zu Constantinopel damals auf einer Versamlung von 338 Bischösen allen gottesdienstlichen Gebrauch der Bilder verwerfen ließ. Die fränkischen Völker traten also im August den Zug nach Italien an, erreichten die Alpen in der Mitte des Sept. und baneten sich den Weg mit ihrem Schwerte: Aistulph, der Pippine nicht gewachsen war, ward in Pavia belagert und muste versprechen das Exarchat sowol, als was er im römischen Gebiete erobert hatte, an dem Pabst abzutreten. Als aber die Franken zurükgegangen waren, band sich Aistulph so wenig an diesen Vergleich, daß er den 1 Jan. 755 vor die Stadt Rom rükte, sie belagerte und heftig bestürmte: Stephanus schrieb an den Pippin um Hülfe und in Sorge, daß dis Schreiben keinem gnugsamen Eindruk machen mögte, lies er von Simon Petto dem Apostel selbst vom Himmel herab einen Brief an ihm, seine Söhne, die Großen unter den Franken und an das ganze fränkische Volk ergehen, mit Versicherung, daß die Jungfrau Maria samt allen Engeln und Heiligen ihre Bitte mit der seinen vereinigten, daß auch ein grosser Lohn in dieser und jener Welt für die Befreiung seiner Stadt zuetwarten sei: Pippin war indes bereus auf dem Zuge und nicht weit von den Alpen, als er das Schreiben des Apostels erhielt, erging hinüber, verwarf den Antrag und alle Vorstellungen einer kaiserligen Gesandschast, so
zu Constantinopel damals auf einer Versamlung von 338 Bischösen allen gottesdienstlichen Gebrauch der Bilder verwerfen ließ. Die fränkischen Völker traten also im August den Zug nach Italien an, erreichten die Alpen in der Mitte des Sept. und baneten sich den Weg mit ihrem Schwerte: Aistulph, der Pippine nicht gewachsen war, ward in Pavia belagert und muste versprechen das Exarchat sowol, als was er im römischen Gebiete erobert hatte, an dem Pabst abzutreten. Als aber die Franken zurükgegangen waren, band sich Aistulph so wenig an diesen Vergleich, daß er den 1 Jan. 755 vor die Stadt Rom rükte, sie belagerte und heftig bestürmte: Stephanus schrieb an den Pippin um Hülfe und in Sorge, daß dis Schreiben keinem gnugsamen Eindruk machen mögte, lies er von Simon Petto dem Apostel selbst vom Himmel herab einen Brief an ihm, seine Söhne, die Großen unter den Franken und an das ganze fränkische Volk ergehen, mit Versicherung, daß die Jungfrau Maria samt allen Engeln und Heiligen ihre Bitte mit der seinen vereinigten, daß auch ein grosser Lohn in dieser und jener Welt für die Befreiung seiner Stadt zuetwarten sei: Pippin war indes bereus auf dem Zuge und nicht weit von den Alpen, als er das Schreiben des Apostels erhielt, erging hinüber, verwarf den Antrag und alle Vorstellungen einer kaiserligen Gesandschast, so
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zu Constantinopel damals auf einer Versamlung von 338 Bischösen allen gottesdienstlichen Gebrauch der Bilder verwerfen ließ. Die fränkischen Völker traten also im August den Zug nach Italien an, erreichten die Alpen in der Mitte des Sept. und baneten sich den Weg mit ihrem Schwerte: Aistulph, der Pippine nicht gewachsen war, ward in Pavia belagert und muste versprechen das Exarchat sowol, als was er im römischen Gebiete erobert hatte, an dem Pabst abzutreten. Als aber die Franken zurükgegangen waren, band sich Aistulph so wenig an diesen Vergleich, daß er den 1 Jan. 755 vor die Stadt Rom rükte, sie belagerte und heftig bestürmte: Stephanus schrieb an den Pippin um Hülfe und in Sorge, daß dis Schreiben keinem gnugsamen Eindruk machen mögte, lies er von Simon Petto dem Apostel selbst vom Himmel herab einen Brief an ihm, seine Söhne, die Großen unter den Franken und an das ganze fränkische Volk ergehen, mit Versicherung, daß die Jungfrau Maria samt allen Engeln und Heiligen ihre Bitte mit der seinen vereinigten, daß auch ein grosser Lohn in dieser und jener Welt für die Befreiung seiner Stadt zuetwarten sei: Pippin war indes bereus auf dem Zuge und nicht weit von den Alpen, als er das Schreiben des Apostels erhielt, erging hinüber, verwarf den Antrag und alle Vorstellungen einer kaiserligen Gesandschast, so
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zu Constantinopel damals auf einer Versamlung von 338 Bischösen allen gottesdienstlichen Gebrauch der Bilder verwerfen ließ. Die fränkischen Völker traten also im August den Zug nach Italien an, erreichten die Alpen in der Mitte des Sept. und baneten sich den Weg mit ihrem Schwerte: Aistulph, der Pippine nicht gewachsen war, ward in Pavia belagert und muste versprechen das Exarchat sowol, als was er im römischen Gebiete erobert hatte, an dem Pabst abzutreten. Als aber die Franken zurükgegangen waren, band sich Aistulph so wenig an diesen Vergleich, daß er den 1 Jan. 755 vor die Stadt Rom rükte, sie belagerte und heftig bestürmte: Stephanus schrieb an den Pippin um Hülfe und in Sorge, daß dis Schreiben keinem gnugsamen Eindruk machen mögte, lies er von Simon Petto dem Apostel selbst vom Himmel herab einen Brief an ihm, seine Söhne, die Großen unter den Franken und an das ganze fränkische Volk ergehen, mit Versicherung, daß die Jungfrau Maria samt allen Engeln und Heiligen ihre Bitte mit der seinen vereinigten, daß auch ein grosser Lohn in dieser und jener Welt für die Befreiung seiner Stadt zuetwarten sei: Pippin war indes bereus auf dem Zuge und nicht weit von den Alpen, als er das Schreiben des Apostels erhielt, erging hinüber, verwarf den Antrag und alle Vorstellungen einer kaiserligen Gesandschast, so
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Tönnies, Johann Heinrich: Auszug der Geschichte zur Erklärung der Offenbarung Johannis. Leipzig, 1776, S. 225. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/toennies_auszug_1776/237>, abgerufen am 24.11.2024.
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