und als dieser ihn sogleich seines Schuzes versichern lies, verlangte er, daß ihm einige angesehene Männer nach Frankreich abholen mögten; Chrodegang, Bischof zu Mez, ward nebst andern dazu abgefertiget: also verlies der Papst unter fränkischem Geleite Nom den 14 Oct. 753; forderte zu Pavia die Rükgabe des Exarchats, reisete den 16 Nov. von da weiter und kam in wenigen Tagen über die Alpen in die Länder der Franken, wo er mit großer Ehrerbietung aufgenommen wurde; Pippin rit ihm 3 Meilen entgegen, stieg ab und fiel vor ihm nieder, begleitete ihn darsuf, lies ihn auf dem Pferde bleiben und ging zufuße beiher; so wurde der Papst den 6 Jan. 754 an Pippins Hofe aufgenommen, wo er demselben und seinen Söhnen das römische Patriciat bestätigte. Ob auch wol Pippin bereits gekrönet und gesalbet war, glaubte er doch, daß es zu seiner und seines Geschlechts Befestigung dienete, wen solches von dem Papste wiederholet würde: Stephanus krönte und salbete also ihn, seine Gemahlin und seine zwei Söhne: wobei er den fränkischen Adel beschwur und er ihm unter Bedrohung mit Banflüchen fest einband, daß die königlige Würde bei Pippins Geschlechte bleiben solte: solche Gefälligkeit vergalt Pippin reichlich, indem er bald hernach versprach das Exarchat an dem römischen Stule zu übergeben, nicht Constantino dem Kaiser, welcher
und als dieser ihn sogleich seines Schuzes versichern lies, verlangte er, daß ihm einige angesehene Männer nach Frankreich abholen mögten; Chrodegang, Bischof zu Mez, ward nebst andern dazu abgefertiget: also verlies der Papst unter fränkischem Geleite Nom den 14 Oct. 753; forderte zu Pavia die Rükgabe des Exarchats, reisete den 16 Nov. von da weiter und kam in wenigen Tagen über die Alpen in die Länder der Franken, wo er mit großer Ehrerbietung aufgenommen wurde; Pippin rit ihm 3 Meilen entgegen, stieg ab und fiel vor ihm nieder, begleitete ihn darsuf, lies ihn auf dem Pferde bleiben und ging zufuße beiher; so wurde der Papst den 6 Jan. 754 an Pippins Hofe aufgenommen, wo er demselben und seinen Söhnen das römische Patriciat bestätigte. Ob auch wol Pippin bereits gekrönet und gesalbet war, glaubte er doch, daß es zu seiner und seines Geschlechts Befestigung dienete, wen solches von dem Papste wiederholet würde: Stephanus krönte und salbete also ihn, seine Gemahlin und seine zwei Söhne: wobei er den fränkischen Adel beschwur und er ihm unter Bedrohung mit Banflüchen fest einband, daß die königlige Würde bei Pippins Geschlechte bleiben solte: solche Gefälligkeit vergalt Pippin reichlich, indem er bald hernach versprach das Exarchat an dem römischen Stule zu übergeben, nicht Constantino dem Kaiser, welcher
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und als dieser ihn sogleich seines Schuzes versichern lies, verlangte er, daß ihm einige angesehene Männer nach Frankreich abholen mögten; Chrodegang, Bischof zu Mez, ward nebst andern dazu abgefertiget: also verlies der Papst unter fränkischem Geleite Nom den 14 Oct. 753; forderte zu Pavia die Rükgabe des Exarchats, reisete den 16 Nov. von da weiter und kam in wenigen Tagen über die Alpen in die Länder der Franken, wo er mit großer Ehrerbietung aufgenommen wurde; Pippin rit ihm 3 Meilen entgegen, stieg ab und fiel vor ihm nieder, begleitete ihn darsuf, lies ihn auf dem Pferde bleiben und ging zufuße beiher; so wurde der Papst den 6 Jan. 754 an Pippins Hofe aufgenommen, wo er demselben und seinen Söhnen das römische Patriciat bestätigte. Ob auch wol Pippin bereits gekrönet und gesalbet war, glaubte er doch, daß es zu seiner und seines Geschlechts Befestigung dienete, wen solches von dem Papste wiederholet würde: Stephanus krönte und salbete also ihn, seine Gemahlin und seine zwei Söhne: wobei er den fränkischen Adel beschwur und er ihm unter Bedrohung mit Banflüchen fest einband, daß die königlige Würde bei Pippins Geschlechte bleiben solte: solche Gefälligkeit vergalt Pippin reichlich, indem er bald hernach versprach das Exarchat an dem römischen Stule zu übergeben, nicht Constantino dem Kaiser, welcher
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und als dieser ihn sogleich seines Schuzes versichern lies, verlangte er, daß ihm einige angesehene Männer nach Frankreich abholen mögten; Chrodegang, Bischof zu Mez, ward nebst andern dazu abgefertiget: also verlies der Papst unter fränkischem Geleite Nom den 14 Oct. 753; forderte zu Pavia die Rükgabe des Exarchats, reisete den 16 Nov. von da weiter und kam in wenigen Tagen über die Alpen in die Länder der Franken, wo er mit großer Ehrerbietung aufgenommen wurde; Pippin rit ihm 3 Meilen entgegen, stieg ab und fiel vor ihm nieder, begleitete ihn darsuf, lies ihn auf dem Pferde bleiben und ging zufuße beiher; so wurde der Papst den 6 Jan. 754 an Pippins Hofe aufgenommen, wo er demselben und seinen Söhnen das römische Patriciat bestätigte. Ob auch wol Pippin bereits gekrönet und gesalbet war, glaubte er doch, daß es zu seiner und seines Geschlechts Befestigung dienete, wen solches von dem Papste wiederholet würde: Stephanus krönte und salbete also ihn, seine Gemahlin und seine zwei Söhne: wobei er den fränkischen Adel beschwur und er ihm unter Bedrohung mit Banflüchen fest einband, daß die königlige Würde bei Pippins Geschlechte bleiben solte: solche Gefälligkeit vergalt Pippin reichlich, indem er bald hernach versprach das Exarchat an dem römischen Stule zu übergeben, nicht Constantino dem Kaiser, welcher
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Tönnies, Johann Heinrich: Auszug der Geschichte zur Erklärung der Offenbarung Johannis. Leipzig, 1776, S. 224. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/toennies_auszug_1776/236>, abgerufen am 24.11.2024.
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