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Tönnies, Johann Heinrich: Auszug der Geschichte zur Erklärung der Offenbarung Johannis. Leipzig, 1776.

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tes und seines Gesalbten sein und mit ihm herschen tausend Jahre. Durch ein geistliges Auferstehen zum heiligen Leben solten auch in dieser Zeit viele zu einer geistligen Herschaft über Welt und Sünde gelangen, zur Sicherheit vor dem ewigen Tode, zur Gemeine der Heiligen, welche samtlig als Priester und Könige dem Höchsten geweihet und mit seinem Geiste gesalbet sind 1, 6. Diese Gemeine Gottes muste demnach unvermindert fortdauren, mitten unter der ungeistligen Herschaft Roms und vermittelst geistliges Auferstehens einen steten Zuwachs von würdigen Gliedern behalten. Die Zahl der 144000, so vorhin als Knechte Gottes versiegelt waren, hatte keinen Abgang gelitten unter dem Toben der kriegerischen Gewalt und solte auch unter der ungeistligen Wut eines angemasten Gottes der Erde keine Verminderung leiden; wovon Johannes an einem andern Orte 14, 1-5. also schreibet: Ich sah das Lam stehen auf dem Berge Zion und mit ihm 144000 denen der Name seines Vaters an ihre Stirn geschrieben war; und ich hörete eine Stimme vom Himmel gleich dem Rauschen vieles Waßers und Schalle starken Donners, einen Schal von Harfenspielern hörte ich, so ihre Harfen schlugen, es war, als wen sie ein neues Lied sungen vor dem Stule Gottes, vor den vier Thieren und vor den AEltesten, und

tes und seines Gesalbten sein und mit ihm herschen tausend Jahre. Durch ein geistliges Auferstehen zum heiligen Leben solten auch in dieser Zeit viele zu einer geistligen Herschaft über Welt und Sünde gelangen, zur Sicherheit vor dem ewigen Tode, zur Gemeine der Heiligen, welche samtlig als Priester und Könige dem Höchsten geweihet und mit seinem Geiste gesalbet sind 1, 6. Diese Gemeine Gottes muste demnach unvermindert fortdauren, mitten unter der ungeistligen Herschaft Roms und vermittelst geistliges Auferstehens einen steten Zuwachs von würdigen Gliedern behalten. Die Zahl der 144000, so vorhin als Knechte Gottes versiegelt waren, hatte keinen Abgang gelitten unter dem Toben der kriegerischen Gewalt und solte auch unter der ungeistligen Wut eines angemasten Gottes der Erde keine Verminderung leiden; wovon Johannes an einem andern Orte 14, 1-5. also schreibet: Ich sah das Lam stehen auf dem Berge Zion und mit ihm 144000 denen der Name seines Vaters an ihre Stirn geschrieben war; und ich hörete eine Stimme vom Himmel gleich dem Rauschen vieles Waßers und Schalle starken Donners, einen Schal von Harfenspielern hörte ich, so ihre Harfen schlugen, es war, als wen sie ein neues Lied sungen vor dem Stule Gottes, vor den vier Thieren und vor den AEltesten, und

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[238/0250] tes und seines Gesalbten sein und mit ihm herschen tausend Jahre. Durch ein geistliges Auferstehen zum heiligen Leben solten auch in dieser Zeit viele zu einer geistligen Herschaft über Welt und Sünde gelangen, zur Sicherheit vor dem ewigen Tode, zur Gemeine der Heiligen, welche samtlig als Priester und Könige dem Höchsten geweihet und mit seinem Geiste gesalbet sind 1, 6. Diese Gemeine Gottes muste demnach unvermindert fortdauren, mitten unter der ungeistligen Herschaft Roms und vermittelst geistliges Auferstehens einen steten Zuwachs von würdigen Gliedern behalten. Die Zahl der 144000, so vorhin als Knechte Gottes versiegelt waren, hatte keinen Abgang gelitten unter dem Toben der kriegerischen Gewalt und solte auch unter der ungeistligen Wut eines angemasten Gottes der Erde keine Verminderung leiden; wovon Johannes an einem andern Orte 14, 1-5. also schreibet: Ich sah das Lam stehen auf dem Berge Zion und mit ihm 144000 denen der Name seines Vaters an ihre Stirn geschrieben war; und ich hörete eine Stimme vom Himmel gleich dem Rauschen vieles Waßers und Schalle starken Donners, einen Schal von Harfenspielern hörte ich, so ihre Harfen schlugen, es war, als wen sie ein neues Lied sungen vor dem Stule Gottes, vor den vier Thieren und vor den AEltesten, und

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Zitationshilfe: Tönnies, Johann Heinrich: Auszug der Geschichte zur Erklärung der Offenbarung Johannis. Leipzig, 1776, S. 238. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/toennies_auszug_1776/250>, abgerufen am 22.05.2024.