theils verwundet entfliehen musten: Abbo machte sich und sein Kloster los von dem Gehorsame gegen seinen Bischof, der Papst erlaubte solches und ertheilte ihm die verlangte Befreiung; andere Klöster suchten um diese Zeit ein gleiches, erhielten auch leicht Unterstuzung, vortheilhaste Aussprüche und Freibriefe vom Papste, welchem diese Veränderung vortheilhaft war, weil die Mönche destomehr ihm dienstbar und ergeben waren, auch wieder die Bischöfe, jemehr sie von ihm allein und nicht von den Bischöfen abhingen.
Indem aber der Papst Johannes 15 auswerts Gehorsam fand, war er zu Rom in Gefahr; sein Geiz, wegen deßen man für Geld alles von ihm erlangen konte, und seiner Verwandten Habfucht, welche alles an sich rißen, machten ihn verhast, daß er endlig zu Rom sich nicht mehr sicher achtete vor dem dasigen Burgermeister Crescentio und Volke, wesgen er nach Tuscien floh und an Otten 3 um Hülfe schrieb: auch der Erzbischof zu Meiland war vertrieben und suchte Schuz: ein Zug nach Italien war allerdings nöthig; Otto trat ihn an und sezte den Erzbischof zu Meiland wieder ein: Dis schrekte die Römer, die deswegen Johannem wieder zu sich luden, welcher doch 996 den 30 April996 verstarb, als Otto sich vor der Stadt gelagert hatte: dieser lies nach seinem Einzuge Brunen, Bischof zu Ferden, des fränkischen Herzogs Otten Sohn und Kaiser Ottens des
theils verwundet entfliehen musten: Abbo machte sich und sein Kloster los von dem Gehorsame gegen seinen Bischof, der Papst erlaubte solches und ertheilte ihm die verlangte Befreiung; andere Klöster suchten um diese Zeit ein gleiches, erhielten auch leicht Unterstuzung, vortheilhaste Aussprüche und Freibriefe vom Papste, welchem diese Veränderung vortheilhaft war, weil die Mönche destomehr ihm dienstbar und ergeben waren, auch wieder die Bischöfe, jemehr sie von ihm allein und nicht von den Bischöfen abhingen.
Indem aber der Papst Johannes 15 auswerts Gehorsam fand, war er zu Rom in Gefahr; sein Geiz, wegen deßen man für Geld alles von ihm erlangen konte, und seiner Verwandten Habfucht, welche alles an sich rißen, machten ihn verhast, daß er endlig zu Rom sich nicht mehr sicher achtete vor dem dasigen Burgermeister Crescentio und Volke, wesgen er nach Tuscien floh und an Otten 3 um Hülfe schrieb: auch der Erzbischof zu Meiland war vertrieben und suchte Schuz: ein Zug nach Italien war allerdings nöthig; Otto trat ihn an und sezte den Erzbischof zu Meiland wieder ein: Dis schrekte die Römer, die deswegen Johannem wieder zu sich luden, welcher doch 996 den 30 April996 verstarb, als Otto sich vor der Stadt gelagert hatte: dieser lies nach seinem Einzuge Brunen, Bischof zu Ferden, des fränkischen Herzogs Otten Sohn und Kaiser Ottens des
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theils verwundet entfliehen musten: Abbo machte sich und sein Kloster los von dem Gehorsame gegen seinen Bischof, der Papst erlaubte solches und ertheilte ihm die verlangte Befreiung; andere Klöster suchten um diese Zeit ein gleiches, erhielten auch leicht Unterstuzung, vortheilhaste Aussprüche und Freibriefe vom Papste, welchem diese Veränderung vortheilhaft war, weil die Mönche destomehr ihm dienstbar und ergeben waren, auch wieder die Bischöfe, jemehr sie von ihm allein und nicht von den Bischöfen abhingen.</p><p>Indem aber der Papst Johannes 15 auswerts Gehorsam fand, war er zu Rom in Gefahr; sein Geiz, wegen deßen man für Geld alles von ihm erlangen konte, und seiner Verwandten Habfucht, welche alles an sich rißen, machten ihn verhast, daß er endlig zu Rom sich nicht mehr sicher achtete vor dem dasigen Burgermeister Crescentio und Volke, wesgen er nach Tuscien floh und an Otten 3 um Hülfe schrieb: auch der Erzbischof zu Meiland war vertrieben und suchte Schuz: ein Zug nach Italien war allerdings nöthig; Otto trat ihn an und sezte den Erzbischof zu Meiland wieder ein: Dis schrekte die Römer, die deswegen Johannem wieder zu sich luden, welcher doch 996 den 30 April<noteplace="right">996</note> verstarb, als Otto sich vor der Stadt gelagert hatte: dieser lies nach seinem Einzuge Brunen, Bischof zu Ferden, des fränkischen Herzogs Otten Sohn und Kaiser Ottens des
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theils verwundet entfliehen musten: Abbo machte sich und sein Kloster los von dem Gehorsame gegen seinen Bischof, der Papst erlaubte solches und ertheilte ihm die verlangte Befreiung; andere Klöster suchten um diese Zeit ein gleiches, erhielten auch leicht Unterstuzung, vortheilhaste Aussprüche und Freibriefe vom Papste, welchem diese Veränderung vortheilhaft war, weil die Mönche destomehr ihm dienstbar und ergeben waren, auch wieder die Bischöfe, jemehr sie von ihm allein und nicht von den Bischöfen abhingen.
Indem aber der Papst Johannes 15 auswerts Gehorsam fand, war er zu Rom in Gefahr; sein Geiz, wegen deßen man für Geld alles von ihm erlangen konte, und seiner Verwandten Habfucht, welche alles an sich rißen, machten ihn verhast, daß er endlig zu Rom sich nicht mehr sicher achtete vor dem dasigen Burgermeister Crescentio und Volke, wesgen er nach Tuscien floh und an Otten 3 um Hülfe schrieb: auch der Erzbischof zu Meiland war vertrieben und suchte Schuz: ein Zug nach Italien war allerdings nöthig; Otto trat ihn an und sezte den Erzbischof zu Meiland wieder ein: Dis schrekte die Römer, die deswegen Johannem wieder zu sich luden, welcher doch 996 den 30 April verstarb, als Otto sich vor der Stadt gelagert hatte: dieser lies nach seinem Einzuge Brunen, Bischof zu Ferden, des fränkischen Herzogs Otten Sohn und Kaiser Ottens des
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Tönnies, Johann Heinrich: Auszug der Geschichte zur Erklärung der Offenbarung Johannis. Leipzig, 1776, S. 321. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/toennies_auszug_1776/333>, abgerufen am 21.11.2024.
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