nennung des Erhabenen, oder die höchste Würde, beigeleget hätte: vol Unwillens erklärte er endlig, daß alle viere Feldherren mit höchster Gewalt sein solten; Maxentius war der fünfte, den aber andere nicht erkanten, sein Vater Maximian der sechste, aber ohne Land.
Da dieser bei Galerio nichts geachtet wurde und nichts ausrichtete; ging er bald in Gallien zurük und legte den Purpur ab, um Constantinum, seinen Eidam leichter zu berükken. Die Franken waren in Waffen; Maximian rieth, nur einen Theil des Heeres gegen sie zuführen; das that Constantin: sobald nur dieser konte ins feindlige Lager kommen sein, legte Maximinian zu Arelat wiederum den Purpur an, bemächtigte sich der Schäze, schenkte daraus reichlich und erdichtete vom Constantin, was ihm einfiel; der erfur es aber bald, kam schleunig zurük und überfiel ihn, da er sich noch nicht gnugsam festgesezet hatte; die Kriegesleute wandten sich wieder zu ihrem Feldherren und er verschlos sich in Maßilien: Constantin rükte davor, redete ihn auf der Mauer an und fragte: wie er dazu gekommen, so etwas vorzunehmen? er aber schimpfete: unterdes öfneten die Einwoner ein Thor: er wurde zum Constantin gebracht, erhielt einen Verweis und behielt das Leben. Nachdem er hierauf über ein Jahr ohne Ansehen gelebet hatte, suchte er 310 seine Tochter Fausta310
nennung des Erhabenen, oder die höchste Würde, beigeleget hätte: vol Unwillens erklärte er endlig, daß alle viere Feldherren mit höchster Gewalt sein solten; Maxentius war der fünfte, den aber andere nicht erkanten, sein Vater Maximian der sechste, aber ohne Land.
Da dieser bei Galerio nichts geachtet wurde und nichts ausrichtete; ging er bald in Gallien zurük und legte den Purpur ab, um Constantinum, seinen Eidam leichter zu berükken. Die Franken waren in Waffen; Maximian rieth, nur einen Theil des Heeres gegen sie zuführen; das that Constantin: sobald nur dieser konte ins feindlige Lager kommen sein, legte Maximinian zu Arelat wiederum den Purpur an, bemächtigte sich der Schäze, schenkte daraus reichlich und erdichtete vom Constantin, was ihm einfiel; der erfur es aber bald, kam schleunig zurük und überfiel ihn, da er sich noch nicht gnugsam festgesezet hatte; die Kriegesleute wandten sich wieder zu ihrem Feldherren und er verschlos sich in Maßilien: Constantin rükte davor, redete ihn auf der Mauer an und fragte: wie er dazu gekommen, so etwas vorzunehmen? er aber schimpfete: unterdes öfneten die Einwoner ein Thor: er wurde zum Constantin gebracht, erhielt einen Verweis und behielt das Leben. Nachdem er hierauf über ein Jahr ohne Ansehen gelebet hatte, suchte er 310 seine Tochter Fausta310
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nennung des Erhabenen, oder die höchste Würde, beigeleget hätte: vol Unwillens erklärte er endlig, daß alle viere Feldherren mit höchster Gewalt sein solten; Maxentius war der fünfte, den aber andere nicht erkanten, sein Vater Maximian der sechste, aber ohne Land.</p><p>Da dieser bei Galerio nichts geachtet wurde und nichts ausrichtete; ging er bald in Gallien zurük und legte den Purpur ab, um Constantinum, seinen Eidam leichter zu berükken. Die Franken waren in Waffen; Maximian rieth, nur einen Theil des Heeres gegen sie zuführen; das that Constantin: sobald nur dieser konte ins feindlige Lager kommen sein, legte Maximinian zu Arelat wiederum den Purpur an, bemächtigte sich der Schäze, schenkte daraus reichlich und erdichtete vom Constantin, was ihm einfiel; der erfur es aber bald, kam schleunig zurük und überfiel ihn, da er sich noch nicht gnugsam festgesezet hatte; die Kriegesleute wandten sich wieder zu ihrem Feldherren und er verschlos sich in Maßilien: Constantin rükte davor, redete ihn auf der Mauer an und fragte: wie er dazu gekommen, so etwas vorzunehmen? er aber schimpfete: unterdes öfneten die Einwoner ein Thor: er wurde zum Constantin gebracht, erhielt einen Verweis und behielt das Leben. Nachdem er hierauf über ein Jahr ohne Ansehen gelebet hatte, suchte er 310 seine Tochter Fausta<noteplace="right">310</note></p></div></body></text></TEI>
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nennung des Erhabenen, oder die höchste Würde, beigeleget hätte: vol Unwillens erklärte er endlig, daß alle viere Feldherren mit höchster Gewalt sein solten; Maxentius war der fünfte, den aber andere nicht erkanten, sein Vater Maximian der sechste, aber ohne Land.
Da dieser bei Galerio nichts geachtet wurde und nichts ausrichtete; ging er bald in Gallien zurük und legte den Purpur ab, um Constantinum, seinen Eidam leichter zu berükken. Die Franken waren in Waffen; Maximian rieth, nur einen Theil des Heeres gegen sie zuführen; das that Constantin: sobald nur dieser konte ins feindlige Lager kommen sein, legte Maximinian zu Arelat wiederum den Purpur an, bemächtigte sich der Schäze, schenkte daraus reichlich und erdichtete vom Constantin, was ihm einfiel; der erfur es aber bald, kam schleunig zurük und überfiel ihn, da er sich noch nicht gnugsam festgesezet hatte; die Kriegesleute wandten sich wieder zu ihrem Feldherren und er verschlos sich in Maßilien: Constantin rükte davor, redete ihn auf der Mauer an und fragte: wie er dazu gekommen, so etwas vorzunehmen? er aber schimpfete: unterdes öfneten die Einwoner ein Thor: er wurde zum Constantin gebracht, erhielt einen Verweis und behielt das Leben. Nachdem er hierauf über ein Jahr ohne Ansehen gelebet hatte, suchte er 310 seine Tochter Fausta
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Tönnies, Johann Heinrich: Auszug der Geschichte zur Erklärung der Offenbarung Johannis. Leipzig, 1776, S. 41. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/toennies_auszug_1776/53>, abgerufen am 27.11.2024.
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