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Tönnies, Johann Heinrich: Auszug der Geschichte zur Erklärung der Offenbarung Johannis. Leipzig, 1776.

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genen Sünde wiederersetzung ihres "gebüsses" erfordert, und folglich alle in Gottes Wort gegründete Hofnung der Seligkeit gäntzlich abschneidet. 2) Und thut dagegen nichts wen schon versprochen wird der Princesse Durchl. nicht zu nöthigen alles zuglauben und anzunehmen was die päbstische Kirche lehret, den solche dispensation keinen andern Zwek hat, als das man mit ihr gedult haben wolle, bis sie die übrigen vermeinten Warheiten besser erkennen werde, wohin zuarbeiten, die Römische Clerisey nicht ermangeln wird, nicht ohne Hofnung des Effects, weil Gott gedreuet hat von denen, welche die Warheit seines Worts geringe achten die Hand abzuziehen, und sie dahin zugeben in einen verkehrten Sinn Rom. 1. 2 Tess. 2. dafür daß sie die Liebe zur Warheit nicht haben angenommen, daß sie selig würden, darum wird ihnen Gott kräftige Irthümer senden, daß sie gläuben den Lügen; aufdaß gerichtet werden alle, die der Warheit nicht gläuben. Denn wenn auch solches versprochne (welches doch in Spanien unmöglich) solte gehalten werden, so kan sie doch von Besuchung der Messe, Anbetung der gesegneten Hostie, Anrufung und religiösen Verehrung der Bilder, Marien und der Heiligen, Processionen und andern dergleichen nicht dispensiret werden, sondern bleibet gezwungen das jenige als einen Gotte wohlgefälligen Dienst zu verrichten, wovon sie doch aus der erkanten göttl. Warheit in ihrem Herzen versichert ist, daß es kein Gottesdienst sondern

genen Sünde wiederersetzung ihres „gebüsses„ erfordert, und folglich alle in Gottes Wort gegründete Hofnung der Seligkeit gäntzlich abschneidet. 2) Und thut dagegen nichts wen schon versprochen wird der Princesse Durchl. nicht zu nöthigen alles zuglauben und anzunehmen was die päbstische Kirche lehret, den solche dispensation keinen andern Zwek hat, als das man mit ihr gedult haben wolle, bis sie die übrigen vermeinten Warheiten besser erkennen werde, wohin zuarbeiten, die Römische Clerisey nicht ermangeln wird, nicht ohne Hofnung des Effects, weil Gott gedreuet hat von denen, welche die Warheit seines Worts geringe achten die Hand abzuziehen, und sie dahin zugeben in einen verkehrten Sinn Rom. 1. 2 Tess. 2. dafür daß sie die Liebe zur Warheit nicht haben angenommen, daß sie selig würden, darum wird ihnen Gott kräftige Irthümer senden, daß sie gläuben den Lügen; aufdaß gerichtet werden alle, die der Warheit nicht gläuben. Denn wenn auch solches versprochne (welches doch in Spanien unmöglich) solte gehalten werden, so kan sie doch von Besuchung der Messe, Anbetung der gesegneten Hostie, Anrufung und religiösen Verehrung der Bilder, Marien und der Heiligen, Processionen und andern dergleichen nicht dispensiret werden, sondern bleibet gezwungen das jenige als einen Gotte wohlgefälligen Dienst zu verrichten, wovon sie doch aus der erkanten göttl. Warheit in ihrem Herzen versichert ist, daß es kein Gottesdienst sondern

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[38/0994] genen Sünde wiederersetzung ihres „gebüsses„ erfordert, und folglich alle in Gottes Wort gegründete Hofnung der Seligkeit gäntzlich abschneidet. 2) Und thut dagegen nichts wen schon versprochen wird der Princesse Durchl. nicht zu nöthigen alles zuglauben und anzunehmen was die päbstische Kirche lehret, den solche dispensation keinen andern Zwek hat, als das man mit ihr gedult haben wolle, bis sie die übrigen vermeinten Warheiten besser erkennen werde, wohin zuarbeiten, die Römische Clerisey nicht ermangeln wird, nicht ohne Hofnung des Effects, weil Gott gedreuet hat von denen, welche die Warheit seines Worts geringe achten die Hand abzuziehen, und sie dahin zugeben in einen verkehrten Sinn Rom. 1. 2 Tess. 2. dafür daß sie die Liebe zur Warheit nicht haben angenommen, daß sie selig würden, darum wird ihnen Gott kräftige Irthümer senden, daß sie gläuben den Lügen; aufdaß gerichtet werden alle, die der Warheit nicht gläuben. Denn wenn auch solches versprochne (welches doch in Spanien unmöglich) solte gehalten werden, so kan sie doch von Besuchung der Messe, Anbetung der gesegneten Hostie, Anrufung und religiösen Verehrung der Bilder, Marien und der Heiligen, Processionen und andern dergleichen nicht dispensiret werden, sondern bleibet gezwungen das jenige als einen Gotte wohlgefälligen Dienst zu verrichten, wovon sie doch aus der erkanten göttl. Warheit in ihrem Herzen versichert ist, daß es kein Gottesdienst sondern

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Zitationshilfe: Tönnies, Johann Heinrich: Auszug der Geschichte zur Erklärung der Offenbarung Johannis. Leipzig, 1776, S. 38. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/toennies_auszug_1776/994>, abgerufen am 22.11.2024.