sie gegen das 5 Cap. der Ep. a. d. Gal. hält, anderer puncte zu geschwengen, unleuchbahr ist) und aus deren Lehrprincipis Abgötterey getrieben wird, deren ganze Verfassung Gott höchst zuwieder ist; daher sie Apoc. 17. Babel genennet, und als ein Hauptfeind Christi, samt ihrem antichristischen Reiche beschrieben wird, welches die Offenbahrung so handgreiflich beschreibet, daß auch die Gelehrtesten unter den Papisten selbst nicht läugnen können: daß das Weib welcher an ihrer Stirn geschrieben ist, Babel, im Geheimniß Rom sey. So handelt sie wieder den ernstl. Befehl Gottes Apoc. 18. gehet aus von ihr mein Volk, daß ihr nicht theilhaftig werdet ihrer Sünden, und daß ihr nicht empfahet etwas von ihren Plagen. Und 1 Tim. 6. So jemamd anders lehret, nnd bleibet nicht bey dem heylsamen Worte unsers Herrn Jesu Christi, und bey der Lehre von der Gottseligkeit, der ist verdüstert und weis nichts; thue dich von solchem. Daß aber die Papisten dieses thun, in dem articul von der H. Schrift, vom Glauben und der Rechtfertigung, den Sacranenten, daß sie nicht bleiben bey dem heilsamen Worte unsers Hn. Jesu Christi, und mit ihren selbsterwehlten werken und Menschengebothen die Lehre von der Gottseeligkeit verfinstern ist nun beinahe 200 Jahre her mit unhintertreiblichen Gründen von unsern Lehrern bewiesen; darum sich die Gläubigen von ihnen thun sollen. Tritt nun die Princeßin Durchl. zu ihnen, thut wissendlich wieder die Gebote Got-
sie gegen das 5 Cap. der Ep. a. d. Gal. hält, anderer puncte zu geschwengen, unleuchbahr ist) und aus deren Lehrprincipis Abgötterey getrieben wird, deren ganze Verfassung Gott höchst zuwieder ist; daher sie Apoc. 17. Babel genennet, und als ein Hauptfeind Christi, samt ihrem antichristischen Reiche beschrieben wird, welches die Offenbahrung so handgreiflich beschreibet, daß auch die Gelehrtesten unter den Papisten selbst nicht läugnen können: daß das Weib welcher an ihrer Stirn geschrieben ist, Babel, im Geheimniß Rom sey. So handelt sie wieder den ernstl. Befehl Gottes Apoc. 18. gehet aus von ihr mein Volk, daß ihr nicht theilhaftig werdet ihrer Sünden, und daß ihr nicht empfahet etwas von ihren Plagen. Und 1 Tim. 6. So jemamd anders lehret, nnd bleibet nicht bey dem heylsamen Worte unsers Herrn Jesu Christi, und bey der Lehre von der Gottseligkeit, der ist verdüstert und weis nichts; thue dich von solchem. Daß aber die Papisten dieses thun, in dem articul von der H. Schrift, vom Glauben und der Rechtfertigung, den Sacranenten, daß sie nicht bleiben bey dem heilsamen Worte unsers Hn. Jesu Christi, und mit ihren selbsterwehlten werken und Menschengebothen die Lehre von der Gottseeligkeit verfinstern ist nun beinahe 200 Jahre her mit unhintertreiblichen Gründen von unsern Lehrern bewiesen; darum sich die Gläubigen von ihnen thun sollen. Tritt nun die Princeßin Durchl. zu ihnen, thut wissendlich wieder die Gebote Got-
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sie gegen das 5 Cap. der Ep. a. d. Gal. hält, anderer puncte zu geschwengen, unleuchbahr ist) und aus deren Lehrprincipis Abgötterey getrieben wird, deren ganze Verfassung Gott höchst zuwieder ist; daher sie Apoc. 17. Babel genennet, und als ein Hauptfeind Christi, samt ihrem antichristischen Reiche beschrieben wird, welches die Offenbahrung so handgreiflich beschreibet, daß auch die Gelehrtesten unter den Papisten selbst nicht läugnen können: daß das Weib welcher an ihrer Stirn geschrieben ist, Babel, im Geheimniß Rom sey. So handelt sie wieder den ernstl. Befehl Gottes Apoc. 18. gehet aus von ihr mein Volk, daß ihr nicht theilhaftig werdet ihrer Sünden, und daß ihr nicht empfahet etwas von ihren Plagen. Und 1 Tim. 6. So jemamd anders lehret, nnd bleibet nicht bey dem heylsamen Worte unsers Herrn Jesu Christi, und bey der Lehre von der Gottseligkeit, der ist verdüstert und weis nichts; thue dich von solchem. Daß aber die Papisten dieses thun, in dem articul von der H. Schrift, vom Glauben und der Rechtfertigung, den Sacranenten, daß sie nicht bleiben bey dem heilsamen Worte unsers Hn. Jesu Christi, und mit ihren selbsterwehlten werken und Menschengebothen die Lehre von der Gottseeligkeit verfinstern ist nun beinahe 200 Jahre her mit unhintertreiblichen Gründen von unsern Lehrern bewiesen; darum sich die Gläubigen von ihnen thun sollen. Tritt nun die Princeßin Durchl. zu ihnen, thut wissendlich wieder die Gebote Got-
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sie gegen das 5 Cap. der Ep. a. d. Gal. hält, anderer puncte zu geschwengen, unleuchbahr ist) und aus deren Lehrprincipis Abgötterey getrieben wird, deren ganze Verfassung Gott höchst zuwieder ist; daher sie Apoc. 17. Babel genennet, und als ein Hauptfeind Christi, samt ihrem antichristischen Reiche beschrieben wird, welches die Offenbahrung so handgreiflich beschreibet, daß auch die Gelehrtesten unter den Papisten selbst nicht läugnen können: daß das Weib welcher an ihrer Stirn geschrieben ist, Babel, im Geheimniß Rom sey. So handelt sie wieder den ernstl. Befehl Gottes Apoc. 18. gehet aus von ihr mein Volk, daß ihr nicht theilhaftig werdet ihrer Sünden, und daß ihr nicht empfahet etwas von ihren Plagen. Und 1 Tim. 6. So jemamd anders lehret, nnd bleibet nicht bey dem heylsamen Worte unsers Herrn Jesu Christi, und bey der Lehre von der Gottseligkeit, der ist verdüstert und weis nichts; thue dich von solchem. Daß aber die Papisten dieses thun, in dem articul von der H. Schrift, vom Glauben und der Rechtfertigung, den Sacranenten, daß sie nicht bleiben bey dem heilsamen Worte unsers Hn. Jesu Christi, und mit ihren selbsterwehlten werken und Menschengebothen die Lehre von der Gottseeligkeit verfinstern ist nun beinahe 200 Jahre her mit unhintertreiblichen Gründen von unsern Lehrern bewiesen; darum sich die Gläubigen von ihnen thun sollen. Tritt nun die Princeßin Durchl. zu ihnen, thut wissendlich wieder die Gebote Got-
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Tönnies, Johann Heinrich: Auszug der Geschichte zur Erklärung der Offenbarung Johannis. Leipzig, 1776, S. 41. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/toennies_auszug_1776/997>, abgerufen am 22.11.2024.
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