Treviranus, Gottfried Reinhold: Biologie, oder Philosophie der lebenden Natur für Naturforscher und Ärzte. Bd. 1. Göttingen, 1802.Erstes Buch. Gränzen der lebenden Natur -- Classifikation Erster Abschnitt. Gränzen der lebenden Natur. Wäre eine lebende Natur ohne eine leblose mög- ten?
Erstes Buch. Gränzen der lebenden Natur — Classifikation Erster Abschnitt. Gränzen der lebenden Natur. Wäre eine lebende Natur ohne eine leblose mög- ten?
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Erstes Buch.
Gränzen der lebenden Natur — Classifikation
der lebenden Körper nach der Verschiedenheit
ihrer Organisation — Gradationen der le-
benden Natur.
Erster Abschnitt.
Gränzen der lebenden Natur.
Wäre eine lebende Natur ohne eine leblose mög-
lich, und wir hätten nur in jener existirt und
würden durch einen Zauberschlag plötzlich in diese
versetzt; wie würden wir über die Erscheinungen
der letztern urtheilen? Ohnstreitig ganz anders, als
aus unserm jetzigen Gesichtspunkte. Wir setzen
jetzt eine Menge jener Phänomene denen der leben-
den Natur entgegen. Würden sie uns aber dann
nicht vielleicht als Produkte eines geringen Grades
von Vitalität erscheinen? Würden wir nicht viel-
leicht gar mit Cardan, Campanella und Helmont
Leben für ein Attribut der ganzen Sinnenwelt hal-
ten?
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Zitationshilfe: | Treviranus, Gottfried Reinhold: Biologie, oder Philosophie der lebenden Natur für Naturforscher und Ärzte. Bd. 1. Göttingen, 1802, S. [155]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/treviranus_biologie01_1802/175>, abgerufen am 16.07.2024. |