wurme ist er durch eine Verengerung in zwey Be- hälter, einen obern, fast kugelrunden und kurzen, und einen untern cylindrischen und sehr langen ab- getheilt. Zugleich sind hier beyde Mündungen der obern Abtheilung auf ihrer innern Fläche mit zwey Reihen von Zähnen besetzt. Das Heupferd (gryl- lus verrucivorus) hat einen kleinen, kugelförmi- gen Magen, dessen innere Fläche in viele, der Län- ge nach laufende und durch Queereinschnitte abge- theilte Falten besteht. Auf jeder Seite desselben liegt ein runder, häutiger Körper von unbekanntem Nutzen. Bey einigen Insekten, z. B. der Larve der Musca Chamaeleon, ist der Magen häutig; bey der Larve der Musca putris sieht man durch den häuti- gen Stoff, woraus er besteht, einige muskulöse Fa- sern hindurch scheinen; und bey den Raupen lassen sich drey Häute an ihm unterscheiden, von welchen die mittelste ganz muskulös ist: Bey der Weiden- raupe und den Raupen mehrerer verwandter Phalä- nen ist der Magen mit Fortsätzen der Rückenmus- keln von oben bis unten umwunden. Von den 4061 Muskeln jener Raupe gehen 2186 allein auf den Nahrungscanal.
An dem Pförtner inseriren sich in den Darm- canal bey den Insekten, wie bey den Crustaceen, auf jeder Seite zwey ästige blinde Gefässe (q), de-
ren
(q) Vasa varicosa beym Malpighi. Les intestins greles beym Lyonnet.
wurme ist er durch eine Verengerung in zwey Be- hälter, einen obern, fast kugelrunden und kurzen, und einen untern cylindrischen und sehr langen ab- getheilt. Zugleich sind hier beyde Mündungen der obern Abtheilung auf ihrer innern Fläche mit zwey Reihen von Zähnen besetzt. Das Heupferd (gryl- lus verrucivorus) hat einen kleinen, kugelförmi- gen Magen, dessen innere Fläche in viele, der Län- ge nach laufende und durch Queereinschnitte abge- theilte Falten besteht. Auf jeder Seite desselben liegt ein runder, häutiger Körper von unbekanntem Nutzen. Bey einigen Insekten, z. B. der Larve der Musca Chamaeleon, ist der Magen häutig; bey der Larve der Musca putris sieht man durch den häuti- gen Stoff, woraus er besteht, einige muskulöse Fa- sern hindurch scheinen; und bey den Raupen lassen sich drey Häute an ihm unterscheiden, von welchen die mittelste ganz muskulös ist: Bey der Weiden- raupe und den Raupen mehrerer verwandter Phalä- nen ist der Magen mit Fortsätzen der Rückenmus- keln von oben bis unten umwunden. Von den 4061 Muskeln jener Raupe gehen 2186 allein auf den Nahrungscanal.
An dem Pförtner inseriren sich in den Darm- canal bey den Insekten, wie bey den Crustaceen, auf jeder Seite zwey ästige blinde Gefäſse (q), de-
ren
(q) Vasa varicosa beym Malpighi. Les intestins grêles beym Lyonnet.
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wurme ist er durch eine Verengerung in zwey Be-
hälter, einen obern, fast kugelrunden und kurzen,
und einen untern cylindrischen und sehr langen ab-
getheilt. Zugleich sind hier beyde Mündungen der
obern Abtheilung auf ihrer innern Fläche mit zwey
Reihen von Zähnen besetzt. Das Heupferd (gryl-
lus verrucivorus) hat einen kleinen, kugelförmi-
gen Magen, dessen innere Fläche in viele, der Län-
ge nach laufende und durch Queereinschnitte abge-
theilte Falten besteht. Auf jeder Seite desselben
liegt ein runder, häutiger Körper von unbekanntem
Nutzen. Bey einigen Insekten, z. B. der Larve der
Musca Chamaeleon, ist der Magen häutig; bey der
Larve der Musca putris sieht man durch den häuti-
gen Stoff, woraus er besteht, einige muskulöse Fa-
sern hindurch scheinen; und bey den Raupen lassen
sich drey Häute an ihm unterscheiden, von welchen
die mittelste ganz muskulös ist: Bey der Weiden-
raupe und den Raupen mehrerer verwandter Phalä-
nen ist der Magen mit Fortsätzen der Rückenmus-
keln von oben bis unten umwunden. Von den
4061 Muskeln jener Raupe gehen 2186 allein auf
den Nahrungscanal.
An dem Pförtner inseriren sich in den Darm-
canal bey den Insekten, wie bey den Crustaceen,
auf jeder Seite zwey ästige blinde Gefäſse (q), de-
ren
(q) Vasa varicosa beym Malpighi. Les intestins grêles
beym Lyonnet.
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Treviranus, Gottfried Reinhold: Biologie, oder Philosophie der lebenden Natur für Naturforscher und Ärzte. Bd. 1. Göttingen, 1802, S. 365. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/treviranus_biologie01_1802/385>, abgerufen am 21.11.2024.
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