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Treviranus, Gottfried Reinhold: Biologie, oder Philosophie der lebenden Natur für Naturforscher und Ärzte. Bd. 1. Göttingen, 1802.

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zieht und wieder aussprützt (x). Der Knochen
übrigens fehlt dem Geschlechte Bohadschia. Statt
dessen geht hier von der Spitze zur Basis in der
Axe der Thierpflanze ein Ligament, das durch zahl-
reiche tendinöse Fibern mit der Haut zusammen-
hängt.

Nahe mit den Actinien sind die Corallen,
und mit den Seefedern die Gorgonien verwandt,
bey welchen ebenfalls zahlreiche Fühlfäden die ein-
zigen äussern, und darmförmige Gefässe die einzi-
gen innern Organe sind. Die Corallen aber unter-
scheiden sich von den übrigen Thierpflanzen durch
eine steinartige Grundlage, die aus einer gelatinö-
sen, oder membranösen, durch kohlensauren Kalk
erhärteten Substanz besteht (y), die Gorgonien
durch eine horn- oder lederartige, entweder blos
durch phosphorsauren Kalk, oder durch eine Mi-
schung von kohlensaurem und phosphorsaurem
Kalk erhärteten Basis (z), woran sie befestigt sind.
Diese Basis ist bey den meisten von pflanzenartiger
Struktur. Das Geschlecht der Gorgonien ist sogar
mit Rinde, Holz und Mark versehen. Blos der

Theil
(x) Spallanzani, Journal de Physique. 1786. Mars.
Voigts Magazin für das Neueste aus der Physik u,
s. w. B. V. St. 2. S. 51.
(y) Hatchett, in Scherers allg. Journal der Chemie.
B. VI. H. 33. S. 281-283.
(z) Hatchett a. a. O. S. 284 ff.

zieht und wieder aussprützt (x). Der Knochen
übrigens fehlt dem Geschlechte Bohadschia. Statt
dessen geht hier von der Spitze zur Basis in der
Axe der Thierpflanze ein Ligament, das durch zahl-
reiche tendinöse Fibern mit der Haut zusammen-
hängt.

Nahe mit den Actinien sind die Corallen,
und mit den Seefedern die Gorgonien verwandt,
bey welchen ebenfalls zahlreiche Fühlfäden die ein-
zigen äussern, und darmförmige Gefäſse die einzi-
gen innern Organe sind. Die Corallen aber unter-
scheiden sich von den übrigen Thierpflanzen durch
eine steinartige Grundlage, die aus einer gelatinö-
sen, oder membranösen, durch kohlensauren Kalk
erhärteten Substanz besteht (y), die Gorgonien
durch eine horn- oder lederartige, entweder blos
durch phosphorsauren Kalk, oder durch eine Mi-
schung von kohlensaurem und phosphorsaurem
Kalk erhärteten Basis (z), woran sie befestigt sind.
Diese Basis ist bey den meisten von pflanzenartiger
Struktur. Das Geschlecht der Gorgonien ist sogar
mit Rinde, Holz und Mark versehen. Blos der

Theil
(x) Spallanzani, Journal de Physique. 1786. Mars.
Voigts Magazin für das Neueste aus der Physik u,
s. w. B. V. St. 2. S. 51.
(y) Hatchett, in Scherers allg. Journal der Chemie.
B. VI. H. 33. S. 281-283.
(z) Hatchett a. a. O. S. 284 ff.
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[410/0430] zieht und wieder aussprützt (x). Der Knochen übrigens fehlt dem Geschlechte Bohadschia. Statt dessen geht hier von der Spitze zur Basis in der Axe der Thierpflanze ein Ligament, das durch zahl- reiche tendinöse Fibern mit der Haut zusammen- hängt. Nahe mit den Actinien sind die Corallen, und mit den Seefedern die Gorgonien verwandt, bey welchen ebenfalls zahlreiche Fühlfäden die ein- zigen äussern, und darmförmige Gefäſse die einzi- gen innern Organe sind. Die Corallen aber unter- scheiden sich von den übrigen Thierpflanzen durch eine steinartige Grundlage, die aus einer gelatinö- sen, oder membranösen, durch kohlensauren Kalk erhärteten Substanz besteht (y), die Gorgonien durch eine horn- oder lederartige, entweder blos durch phosphorsauren Kalk, oder durch eine Mi- schung von kohlensaurem und phosphorsaurem Kalk erhärteten Basis (z), woran sie befestigt sind. Diese Basis ist bey den meisten von pflanzenartiger Struktur. Das Geschlecht der Gorgonien ist sogar mit Rinde, Holz und Mark versehen. Blos der Theil (x) Spallanzani, Journal de Physique. 1786. Mars. Voigts Magazin für das Neueste aus der Physik u, s. w. B. V. St. 2. S. 51. (y) Hatchett, in Scherers allg. Journal der Chemie. B. VI. H. 33. S. 281-283. (z) Hatchett a. a. O. S. 284 ff.

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Zitationshilfe: Treviranus, Gottfried Reinhold: Biologie, oder Philosophie der lebenden Natur für Naturforscher und Ärzte. Bd. 1. Göttingen, 1802, S. 410. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/treviranus_biologie01_1802/430>, abgerufen am 21.11.2024.