telländischen Meere aufhalten, nehmlich P. mona- chus, und P. pusilla; 3, welche die südlichen Po- larmeere bewohnen, nehmlich P. australis (i), au- rita (k) und lupina Molin.; 4, die in der kalten Zone, sowohl der südlichen, als der nördlichen Hemisphäre einheimisch sind, nehmlich Phoca ur- sina, jubata, cristata (womit P. leonina nach Fa- bricius(l) einerley ist) und vitulina.
Höchstens um 16 Arten wird also die Zahl der Säugthiere, die den kalten und gemässigten Zonen angehören, durch die Seekühe und Robben ver- mehrt, ein Zuwachs, der in dem obigen Resultat sehr wenig ändert.
Noch ungleich grösser fällt aber der Unterschied zwischen den kältern und wärmern Zonen aus, wenn wir sie in Betreff ihres Reichthums an Am- phibien mit einander vergleichen.
Der äusserste Norden enthält nur 5 Amphibien, nehmlich die Lacerta viridis, Vipera Scytha, Rana es- culenta, Rana temporaria und die gemeine Kröte. Die erste ist das einzige Amphibium in Kamschatka (m),
so
(i)Die Robbe von den Falklandsinseln. Ebend. n. 474.
(k)Die geöhrte Robbe. Ebend. n. 481.
(l) Schriften der nat. Ges. zu Kopenhagen. B. I. 2. S. 111.
(m)Cook's dritte Entdeckungsreise. Uebers. von G. Forster.
telländischen Meere aufhalten, nehmlich P. mona- chus, und P. pusilla; 3, welche die südlichen Po- larmeere bewohnen, nehmlich P. australis (i), au- rita (k) und lupina Molin.; 4, die in der kalten Zone, sowohl der südlichen, als der nördlichen Hemisphäre einheimisch sind, nehmlich Phoca ur- sina, jubata, cristata (womit P. leonina nach Fa- bricius(l) einerley ist) und vitulina.
Höchstens um 16 Arten wird also die Zahl der Säugthiere, die den kalten und gemäſsigten Zonen angehören, durch die Seekühe und Robben ver- mehrt, ein Zuwachs, der in dem obigen Resultat sehr wenig ändert.
Noch ungleich gröſser fällt aber der Unterschied zwischen den kältern und wärmern Zonen aus, wenn wir sie in Betreff ihres Reichthums an Am- phibien mit einander vergleichen.
Der äusserste Norden enthält nur 5 Amphibien, nehmlich die Lacerta viridis, Vipera Scytha, Rana es- culenta, Rana temporaria und die gemeine Kröte. Die erste ist das einzige Amphibium in Kamschatka (m),
so
(i)Die Robbe von den Falklandsinseln. Ebend. n. 474.
(k)Die geöhrte Robbe. Ebend. n. 481.
(l) Schriften der nat. Ges. zu Kopenhagen. B. I. 2. S. 111.
(m)Cook’s dritte Entdeckungsreise. Uebers. von G. Forster.
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telländischen Meere aufhalten, nehmlich P. mona-
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larmeere bewohnen, nehmlich P. australis (i), au-
rita (k) und lupina Molin.; 4, die in der kalten
Zone, sowohl der südlichen, als der nördlichen
Hemisphäre einheimisch sind, nehmlich Phoca ur-
sina, jubata, cristata (womit P. leonina nach Fa-
bricius (l) einerley ist) und vitulina.
Höchstens um 16 Arten wird also die Zahl der
Säugthiere, die den kalten und gemäſsigten Zonen
angehören, durch die Seekühe und Robben ver-
mehrt, ein Zuwachs, der in dem obigen Resultat
sehr wenig ändert.
Noch ungleich gröſser fällt aber der Unterschied
zwischen den kältern und wärmern Zonen aus,
wenn wir sie in Betreff ihres Reichthums an Am-
phibien mit einander vergleichen.
Der äusserste Norden enthält nur 5 Amphibien,
nehmlich die Lacerta viridis, Vipera Scytha, Rana es-
culenta, Rana temporaria und die gemeine Kröte. Die
erste ist das einzige Amphibium in Kamschatka (m),
so
(i) Die Robbe von den Falklandsinseln.
Ebend. n. 474.
(k) Die geöhrte Robbe. Ebend. n. 481.
(l) Schriften der nat. Ges. zu Kopenhagen. B. I. 2. S. 111.
(m) Cook’s dritte Entdeckungsreise. Uebers. von G.
Forster.
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Treviranus, Gottfried Reinhold: Biologie, oder Philosophie der lebenden Natur für Naturforscher und Ärzte. Bd. 2. Göttingen, 1803, S. 186. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/treviranus_biologie02_1803/196>, abgerufen am 24.11.2024.
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