streifen alle Meere, und sind also keiner Zone aus- schliesslich eigen, obgleich sie sich zu gewissen Jahreszeiten in den Polarmeeren häufiger, als zwi- schen den Wendezirkeln finden. Ja, von einigen unter ihnen ist es gewiss, dass sie sich im Winter nach den tropischen Meeren zurückziehen. Wenn wir also unsere obige Regel, die Heimath der wan- dernden Thiere nach ihrem Winteraufenthalte zu bestimmen, bey ihnen anwenden wollten, so wür- den wir sie als Bewohner der wärmern Zonen an- sehen müssen.
Von Seekühen (Trichecus) giebt es vier bekann- te Arten: das Wallross (T. Rosmarus), die Nordi- sche Seekuh (T. borealis), den Manati (T. Mana- tus) und den Dugung (T. Dugung). Die beyden letztern werden zwischen den Wendezirkeln gefun- den. Das Wallross und die Nordische Seekuh hal- ten sich aber blos in den nördlichen Polarmeeren auf, und gehen höchstens nur bis zum 44ten Gra- de der Breite herunter.
Unter den Robben giebt es 5 Arten, die blos erst in den nördlichen Polarmeeren gefunden sind, nehmlich Phoca Groenlandica, hispida, barbata, leporina (g) und fasciata (h); 2, die sich im mit-
tel-
(g)Die hasenhaarige Robbe.Pennant a. a. O. B. 2. n. 477.
(h)Die bandirte Robbe. Ebendas. n. 476.
M 5
streifen alle Meere, und sind also keiner Zone aus- schlieſslich eigen, obgleich sie sich zu gewissen Jahreszeiten in den Polarmeeren häufiger, als zwi- schen den Wendezirkeln finden. Ja, von einigen unter ihnen ist es gewiſs, daſs sie sich im Winter nach den tropischen Meeren zurückziehen. Wenn wir also unsere obige Regel, die Heimath der wan- dernden Thiere nach ihrem Winteraufenthalte zu bestimmen, bey ihnen anwenden wollten, so wür- den wir sie als Bewohner der wärmern Zonen an- sehen müssen.
Von Seekühen (Trichecus) giebt es vier bekann- te Arten: das Wallroſs (T. Rosmarus), die Nordi- sche Seekuh (T. borealis), den Manati (T. Mana- tus) und den Dugung (T. Dugung). Die beyden letztern werden zwischen den Wendezirkeln gefun- den. Das Wallroſs und die Nordische Seekuh hal- ten sich aber blos in den nördlichen Polarmeeren auf, und gehen höchstens nur bis zum 44ten Gra- de der Breite herunter.
Unter den Robben giebt es 5 Arten, die blos erst in den nördlichen Polarmeeren gefunden sind, nehmlich Phoca Groenlandica, hispida, barbata, leporina (g) und fasciata (h); 2, die sich im mit-
tel-
(g)Die hasenhaarige Robbe.Pennant a. a. O. B. 2. n. 477.
(h)Die bandirte Robbe. Ebendas. n. 476.
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streifen alle Meere, und sind also keiner Zone aus-
schlieſslich eigen, obgleich sie sich zu gewissen
Jahreszeiten in den Polarmeeren häufiger, als zwi-
schen den Wendezirkeln finden. Ja, von einigen
unter ihnen ist es gewiſs, daſs sie sich im Winter
nach den tropischen Meeren zurückziehen. Wenn
wir also unsere obige Regel, die Heimath der wan-
dernden Thiere nach ihrem Winteraufenthalte zu
bestimmen, bey ihnen anwenden wollten, so wür-
den wir sie als Bewohner der wärmern Zonen an-
sehen müssen.
Von Seekühen (Trichecus) giebt es vier bekann-
te Arten: das Wallroſs (T. Rosmarus), die Nordi-
sche Seekuh (T. borealis), den Manati (T. Mana-
tus) und den Dugung (T. Dugung). Die beyden
letztern werden zwischen den Wendezirkeln gefun-
den. Das Wallroſs und die Nordische Seekuh hal-
ten sich aber blos in den nördlichen Polarmeeren
auf, und gehen höchstens nur bis zum 44ten Gra-
de der Breite herunter.
Unter den Robben giebt es 5 Arten, die blos
erst in den nördlichen Polarmeeren gefunden sind,
nehmlich Phoca Groenlandica, hispida, barbata,
leporina (g) und fasciata (h); 2, die sich im mit-
tel-
(g) Die hasenhaarige Robbe. Pennant a. a. O.
B. 2. n. 477.
(h) Die bandirte Robbe. Ebendas. n. 476.
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Treviranus, Gottfried Reinhold: Biologie, oder Philosophie der lebenden Natur für Naturforscher und Ärzte. Bd. 2. Göttingen, 1803, S. 185. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/treviranus_biologie02_1803/195>, abgerufen am 24.11.2024.
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