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Treviranus, Gottfried Reinhold: Biologie, oder Philosophie der lebenden Natur für Naturforscher und Ärzte. Bd. 2. Göttingen, 1803.

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meinen Robbe (Phoca vitulina), der Klappmütze
(Phoca cristata) und der grossen Robbe (Phoca bar-
bata) bewohnt; beyde haben die meisten, der kal-
ten Zone des Nordens zugehörigen Seevögel, unter
andern Alca arctica, Alca impennis, Alca Torda.
Procellaria pelagica, Colymbus Grylle, Colymbus
Troile, Colymbus arcticus und Larus tridactylus
mit einander gemein. Nicht so gross ist vielleicht
die Anzahl der Fische, die sich in den nördlichen
Meeren auf beyden Seiten der alten und neuen
Welt finden. Doch fehlt es in Ansehung dieses
Punkts noch an hinreichenden Beobachtungen.

Gering ist auch die Verschiedenheit der See-
thiere unter den verschiedenen Graden der Breite
in der kalten und gemässigten Zone des Nordens.
Erst in der Nähe des Wendezirkels ändern sich die
Bewohner des Oceans. Wir haben schon oben die
Geschlechter der Seethiere genannt, die sich blos
in den Meeren der heissen Zonen aufhalten. Die
nördliche kalte Zone hat keine solche Geschlech-
ter
aufzuweisen, wohl aber giebt es manche Ar-
ten
, welche nur in den höhern nördlichen Breiten
gefunden werden, und sich nach dem Wendezir-
kel des Krebses hin verliehren. Zu diesen gehören
die meisten Robben, Mewen (Larus), Taucher-
gänse (Mergus) und Alken, der Schellfisch (Gadus
Aeglefinus), Dorsch (Gadus Callarias), Stockfisch
(Gadus Morrhua), Hering (Clupea Harengus) und
mehrere andere Fische.

Zwi-

meinen Robbe (Phoca vitulina), der Klappmütze
(Phoca cristata) und der groſsen Robbe (Phoca bar-
bata) bewohnt; beyde haben die meisten, der kal-
ten Zone des Nordens zugehörigen Seevögel, unter
andern Alca arctica, Alca impennis, Alca Torda.
Procellaria pelagica, Colymbus Grylle, Colymbus
Troile, Colymbus arcticus und Larus tridactylus
mit einander gemein. Nicht so groſs ist vielleicht
die Anzahl der Fische, die sich in den nördlichen
Meeren auf beyden Seiten der alten und neuen
Welt finden. Doch fehlt es in Ansehung dieses
Punkts noch an hinreichenden Beobachtungen.

Gering ist auch die Verschiedenheit der See-
thiere unter den verschiedenen Graden der Breite
in der kalten und gemäſsigten Zone des Nordens.
Erst in der Nähe des Wendezirkels ändern sich die
Bewohner des Oceans. Wir haben schon oben die
Geschlechter der Seethiere genannt, die sich blos
in den Meeren der heissen Zonen aufhalten. Die
nördliche kalte Zone hat keine solche Geschlech-
ter
aufzuweisen, wohl aber giebt es manche Ar-
ten
, welche nur in den höhern nördlichen Breiten
gefunden werden, und sich nach dem Wendezir-
kel des Krebses hin verliehren. Zu diesen gehören
die meisten Robben, Mewen (Larus), Taucher-
gänse (Mergus) und Alken, der Schellfisch (Gadus
Aeglefinus), Dorsch (Gadus Callarias), Stockfisch
(Gadus Morrhua), Hering (Clupea Harengus) und
mehrere andere Fische.

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[255/0265] meinen Robbe (Phoca vitulina), der Klappmütze (Phoca cristata) und der groſsen Robbe (Phoca bar- bata) bewohnt; beyde haben die meisten, der kal- ten Zone des Nordens zugehörigen Seevögel, unter andern Alca arctica, Alca impennis, Alca Torda. Procellaria pelagica, Colymbus Grylle, Colymbus Troile, Colymbus arcticus und Larus tridactylus mit einander gemein. Nicht so groſs ist vielleicht die Anzahl der Fische, die sich in den nördlichen Meeren auf beyden Seiten der alten und neuen Welt finden. Doch fehlt es in Ansehung dieses Punkts noch an hinreichenden Beobachtungen. Gering ist auch die Verschiedenheit der See- thiere unter den verschiedenen Graden der Breite in der kalten und gemäſsigten Zone des Nordens. Erst in der Nähe des Wendezirkels ändern sich die Bewohner des Oceans. Wir haben schon oben die Geschlechter der Seethiere genannt, die sich blos in den Meeren der heissen Zonen aufhalten. Die nördliche kalte Zone hat keine solche Geschlech- ter aufzuweisen, wohl aber giebt es manche Ar- ten, welche nur in den höhern nördlichen Breiten gefunden werden, und sich nach dem Wendezir- kel des Krebses hin verliehren. Zu diesen gehören die meisten Robben, Mewen (Larus), Taucher- gänse (Mergus) und Alken, der Schellfisch (Gadus Aeglefinus), Dorsch (Gadus Callarias), Stockfisch (Gadus Morrhua), Hering (Clupea Harengus) und mehrere andere Fische. Zwi-

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Zitationshilfe: Treviranus, Gottfried Reinhold: Biologie, oder Philosophie der lebenden Natur für Naturforscher und Ärzte. Bd. 2. Göttingen, 1803, S. 255. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/treviranus_biologie02_1803/265>, abgerufen am 24.11.2024.