den beyden übrigen erzeugte sich weiter nichts, als Häutchen und Fasern (r).
Wurde den letztern Aufgüssen frisches Was- ser beygemischt, so kamen auch in diesen Infu- sionsthiere zum Vorscheine (s).
Wurden die Infusionsthiere in einem Aufgusse durch Hitze oder Frost getödtet, so erzeugten sich nachher keine neue Thiere in demselben, wenn die Flüssigkeit auch noch so lange aufbewahrt wur- de (t).
Gekochte Blätter oder gekochtes Fleisch gaben mit frischem Wasser Infusionsthiere, hingegen kei- ne mit gekochtem (u).
Endlich füllte Therechowsky zwey Gläser mit einem heiss bereiteten, aber wieder kalt gewor- denen Aufgusse, und liess in das eine einen Trop- fen von einer andern Infusion fallen, der mit Thie- ren angefüllt war. Je länger er dieses aufhob, de- sto mehr Thiere erschienen darin, welche auch denen in dem zugemischten Tropfen befindlichen vollkommen ähnlich waren. In dem andern Auf- gusse bemühete er sich umsonst, Infusionsthiere zu entdecken (v).
The-
(r) S. 171.
(s) S. 172.
(t) S. 173.
(u) Ebend.
(v) Ebend.
den beyden übrigen erzeugte sich weiter nichts, als Häutchen und Fasern (r).
Wurde den letztern Aufgüssen frisches Was- ser beygemischt, so kamen auch in diesen Infu- sionsthiere zum Vorscheine (s).
Wurden die Infusionsthiere in einem Aufgusse durch Hitze oder Frost getödtet, so erzeugten sich nachher keine neue Thiere in demselben, wenn die Flüssigkeit auch noch so lange aufbewahrt wur- de (t).
Gekochte Blätter oder gekochtes Fleisch gaben mit frischem Wasser Infusionsthiere, hingegen kei- ne mit gekochtem (u).
Endlich füllte Therechowsky zwey Gläser mit einem heiſs bereiteten, aber wieder kalt gewor- denen Aufgusse, und lieſs in das eine einen Trop- fen von einer andern Infusion fallen, der mit Thie- ren angefüllt war. Je länger er dieses aufhob, de- sto mehr Thiere erschienen darin, welche auch denen in dem zugemischten Tropfen befindlichen vollkommen ähnlich waren. In dem andern Auf- gusse bemühete er sich umsonst, Infusionsthiere zu entdecken (v).
The-
(r) S. 171.
(s) S. 172.
(t) S. 173.
(u) Ebend.
(v) Ebend.
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den beyden übrigen erzeugte sich weiter nichts, als
Häutchen und Fasern (r).
Wurde den letztern Aufgüssen frisches Was-
ser beygemischt, so kamen auch in diesen Infu-
sionsthiere zum Vorscheine (s).
Wurden die Infusionsthiere in einem Aufgusse
durch Hitze oder Frost getödtet, so erzeugten sich
nachher keine neue Thiere in demselben, wenn die
Flüssigkeit auch noch so lange aufbewahrt wur-
de (t).
Gekochte Blätter oder gekochtes Fleisch gaben
mit frischem Wasser Infusionsthiere, hingegen kei-
ne mit gekochtem (u).
Endlich füllte Therechowsky zwey Gläser
mit einem heiſs bereiteten, aber wieder kalt gewor-
denen Aufgusse, und lieſs in das eine einen Trop-
fen von einer andern Infusion fallen, der mit Thie-
ren angefüllt war. Je länger er dieses aufhob, de-
sto mehr Thiere erschienen darin, welche auch
denen in dem zugemischten Tropfen befindlichen
vollkommen ähnlich waren. In dem andern Auf-
gusse bemühete er sich umsonst, Infusionsthiere
zu entdecken (v).
The-
(r) S. 171.
(s) S. 172.
(t) S. 173.
(u) Ebend.
(v) Ebend.
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Treviranus, Gottfried Reinhold: Biologie, oder Philosophie der lebenden Natur für Naturforscher und Ärzte. Bd. 2. Göttingen, 1803, S. 294. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/treviranus_biologie02_1803/304>, abgerufen am 24.11.2024.
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