Nähe von diesen runde undurchsichtige Pünkt- chen, welche ungleich kleiner, als die erwähn- ten Thiere waren, sich nicht so schnell als diese bewegten, und ganz mit denen überein- kamen, die sich in und neben der grünen Ma- terie beym vorigen Versuche fanden.
2) Ganz andere Erscheinungen zeigten sich in den Aufgüssen a und b. Die Membranen, wo- mit diese sonst bedeckt waren, hatten sich meist verlohren, und der grösste Theil dersel- ben war in Priestleysche Materie von einem schönen hellen Grün verwandelt. Diese Sub- stanz war mit vielen Luftblasen bedeckt. Nir- gends bildete sie an den Wänden der Gefässe Krusten. Stückchen derselben mit einem Was- sertropfen unter das Vergrösserungsglas ge- bracht, enthielten nur einige wenige von den kahnförmigen Thieren, die sich in A und B fanden. Auch wichen die in a und b von de- nen in A und B darin ab, dass jene mehr ku- gelförmig waren, da diese eine eyförmige Ge- stalt hatten, und dass die meisten der erstern nicht, wie die letztern, hin und her schwam- men, sondern sich mit dem einen Ende ihres Körpers am Glase festhielten, und mit dem andern zirkelförmig herumbewegten. So ge- ring die Anzahl dieser kahnförmigen Thiere in a und b war, so gross fand ich dagegen in
ihnen
Nähe von diesen runde undurchsichtige Pünkt- chen, welche ungleich kleiner, als die erwähn- ten Thiere waren, sich nicht so schnell als diese bewegten, und ganz mit denen überein- kamen, die sich in und neben der grünen Ma- terie beym vorigen Versuche fanden.
2) Ganz andere Erscheinungen zeigten sich in den Aufgüssen a und b. Die Membranen, wo- mit diese sonst bedeckt waren, hatten sich meist verlohren, und der gröſste Theil dersel- ben war in Priestleysche Materie von einem schönen hellen Grün verwandelt. Diese Sub- stanz war mit vielen Luftblasen bedeckt. Nir- gends bildete sie an den Wänden der Gefäſse Krusten. Stückchen derselben mit einem Was- sertropfen unter das Vergröſserungsglas ge- bracht, enthielten nur einige wenige von den kahnförmigen Thieren, die sich in A und B fanden. Auch wichen die in a und b von de- nen in A und B darin ab, daſs jene mehr ku- gelförmig waren, da diese eine eyförmige Ge- stalt hatten, und daſs die meisten der erstern nicht, wie die letztern, hin und her schwam- men, sondern sich mit dem einen Ende ihres Körpers am Glase festhielten, und mit dem andern zirkelförmig herumbewegten. So ge- ring die Anzahl dieser kahnförmigen Thiere in a und b war, so groſs fand ich dagegen in
ihnen
<TEI><text><body><divn="1"><divn="2"><divn="3"><divn="4"><divn="5"><p><pbfacs="#f0358"n="348"/>
Nähe von diesen runde undurchsichtige Pünkt-<lb/>
chen, welche ungleich kleiner, als die erwähn-<lb/>
ten Thiere waren, sich nicht so schnell als<lb/>
diese bewegten, und ganz mit denen überein-<lb/>
kamen, die sich in und neben der grünen Ma-<lb/>
terie beym vorigen Versuche fanden.</p><lb/><p>2) Ganz andere Erscheinungen zeigten sich in<lb/>
den Aufgüssen a und b. Die Membranen, wo-<lb/>
mit diese sonst bedeckt waren, hatten sich<lb/>
meist verlohren, und der gröſste Theil dersel-<lb/>
ben war in <hirendition="#k">Priestley</hi>sche Materie von einem<lb/>
schönen hellen Grün verwandelt. Diese Sub-<lb/>
stanz war mit vielen Luftblasen bedeckt. Nir-<lb/>
gends bildete sie an den Wänden der Gefäſse<lb/>
Krusten. Stückchen derselben mit einem Was-<lb/>
sertropfen unter das Vergröſserungsglas ge-<lb/>
bracht, enthielten nur einige wenige von den<lb/>
kahnförmigen Thieren, die sich in A und B<lb/>
fanden. Auch wichen die in a und b von de-<lb/>
nen in A und B darin ab, daſs jene mehr ku-<lb/>
gelförmig waren, da diese eine eyförmige Ge-<lb/>
stalt hatten, und daſs die meisten der erstern<lb/>
nicht, wie die letztern, hin und her schwam-<lb/>
men, sondern sich mit dem einen Ende ihres<lb/>
Körpers am Glase festhielten, und mit dem<lb/>
andern zirkelförmig herumbewegten. So ge-<lb/>
ring die Anzahl dieser kahnförmigen Thiere<lb/>
in a und b war, so groſs fand ich dagegen in<lb/><fwplace="bottom"type="catch">ihnen</fw><lb/></p></div></div></div></div></div></body></text></TEI>
[348/0358]
Nähe von diesen runde undurchsichtige Pünkt-
chen, welche ungleich kleiner, als die erwähn-
ten Thiere waren, sich nicht so schnell als
diese bewegten, und ganz mit denen überein-
kamen, die sich in und neben der grünen Ma-
terie beym vorigen Versuche fanden.
2) Ganz andere Erscheinungen zeigten sich in
den Aufgüssen a und b. Die Membranen, wo-
mit diese sonst bedeckt waren, hatten sich
meist verlohren, und der gröſste Theil dersel-
ben war in Priestleysche Materie von einem
schönen hellen Grün verwandelt. Diese Sub-
stanz war mit vielen Luftblasen bedeckt. Nir-
gends bildete sie an den Wänden der Gefäſse
Krusten. Stückchen derselben mit einem Was-
sertropfen unter das Vergröſserungsglas ge-
bracht, enthielten nur einige wenige von den
kahnförmigen Thieren, die sich in A und B
fanden. Auch wichen die in a und b von de-
nen in A und B darin ab, daſs jene mehr ku-
gelförmig waren, da diese eine eyförmige Ge-
stalt hatten, und daſs die meisten der erstern
nicht, wie die letztern, hin und her schwam-
men, sondern sich mit dem einen Ende ihres
Körpers am Glase festhielten, und mit dem
andern zirkelförmig herumbewegten. So ge-
ring die Anzahl dieser kahnförmigen Thiere
in a und b war, so groſs fand ich dagegen in
ihnen
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
Treviranus, Gottfried Reinhold: Biologie, oder Philosophie der lebenden Natur für Naturforscher und Ärzte. Bd. 2. Göttingen, 1803, S. 348. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/treviranus_biologie02_1803/358>, abgerufen am 24.11.2024.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2024. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.