Treviranus, Gottfried Reinhold: Biologie, oder Philosophie der lebenden Natur für Naturforscher und Ärzte. Bd. 3. Göttingen, 1805.und sind am Ende durch Krümmungen mit ein- Selten oder nie findet man unter den Ver- falls (x) Bergmann Opuscul. T. III. p. 239. (y) Beromann a. a. O. (z) Henkel Flora saturnizans. p. 515. Walch's Stein-
reich. Th. 1. S. 126. -- Bey Volkmann (Siles. sub- terran. P. I. Tab. XXII. fig. 4.) ist zwar eine Verstei- nerung abgebildet, die allerdings von einem Tan- nenzapfen zu seyn scheint. Aber es sind bey ihm, wie bey allen Schriftstellern seiner Zeit, keine Merkmale angegeben, woraus sich das Alter dieses Petrefakts beurtheilen lässt. -- Die versteinerten Hölzer (Tab. VII. VIII. IX.), die er für Nadelhöl- zer ausgiebt, sind gewiss etwas ganz Anderes. und sind am Ende durch Krümmungen mit ein- Selten oder nie findet man unter den Ver- falls (x) Bergmann Opuscul. T. III. p. 239. (y) Beromann a. a. O. (z) Henkel Flora saturnizans. p. 515. Walch’s Stein-
reich. Th. 1. S. 126. — Bey Volkmann (Siles. sub- terran. P. I. Tab. XXII. fig. 4.) ist zwar eine Verstei- nerung abgebildet, die allerdings von einem Tan- nenzapfen zu seyn scheint. Aber es sind bey ihm, wie bey allen Schriftstellern seiner Zeit, keine Merkmale angegeben, woraus sich das Alter dieses Petrefakts beurtheilen läſst. — Die versteinerten Hölzer (Tab. VII. VIII. IX.), die er für Nadelhöl- zer ausgiebt, sind gewiſs etwas ganz Anderes. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <p><pb facs="#f0108" n="98"/> und sind am Ende durch Krümmungen mit ein-<lb/> ander verbunden <note place="foot" n="(x)"><hi rendition="#k">Bergmann</hi> Opuscul. T. III. p. 239.</note>. Vielleicht rührt jene Fi-<lb/> gur von der Last der Gebirgsschichten her, die<lb/> über dem Holze liegen; vielleicht aber ist sie<lb/> auch ursprünglich, und in diesem Falle würde<lb/> sich hiervon ein neuer Beweis für die Verschie-<lb/> denheit der fossilen Pflanzen von den jetzigen<lb/> Gewächsen hernehmen lassen, indem keines der<lb/> letztern eine solche Struktur hat. Doch ist die<lb/> erstere Ursache um so wahrscheinlicher, da auch<lb/> die Orthoceratiten, die in Kalksteinlagern voll-<lb/> kommene Kegel vorstellen, im Thonschiefer zu<lb/> dreyeckigen Flächen zusammengedrückt sind <note place="foot" n="(y)"><hi rendition="#k">Beromann</hi> a. a. O.</note>.</p><lb/> <p>Selten oder nie findet man unter den Ver-<lb/> steinerungen der ältern Flötzgebirge Nadelhöl-<lb/> zer <note place="foot" n="(z)"><hi rendition="#k">Henkel</hi> Flora saturnizans. p. 515. <hi rendition="#k">Walch</hi>’s Stein-<lb/> reich. Th. 1. S. 126. — Bey <hi rendition="#k">Volkmann</hi> (Siles. sub-<lb/> terran. P. I. Tab. XXII. fig. 4.) ist zwar eine Verstei-<lb/> nerung abgebildet, die allerdings von einem Tan-<lb/> nenzapfen zu seyn scheint. Aber es sind bey ihm,<lb/> wie bey allen Schriftstellern seiner Zeit, keine<lb/> Merkmale angegeben, woraus sich das Alter dieses<lb/> Petrefakts beurtheilen läſst. — Die versteinerten<lb/> Hölzer (Tab. VII. VIII. IX.), die er für Nadelhöl-<lb/> zer ausgiebt, sind gewiſs etwas ganz Anderes.</note>, und diese Thatsache schlieſst sich eben-<lb/> <fw place="bottom" type="catch">falls</fw><lb/></p> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [98/0108]
und sind am Ende durch Krümmungen mit ein-
ander verbunden (x). Vielleicht rührt jene Fi-
gur von der Last der Gebirgsschichten her, die
über dem Holze liegen; vielleicht aber ist sie
auch ursprünglich, und in diesem Falle würde
sich hiervon ein neuer Beweis für die Verschie-
denheit der fossilen Pflanzen von den jetzigen
Gewächsen hernehmen lassen, indem keines der
letztern eine solche Struktur hat. Doch ist die
erstere Ursache um so wahrscheinlicher, da auch
die Orthoceratiten, die in Kalksteinlagern voll-
kommene Kegel vorstellen, im Thonschiefer zu
dreyeckigen Flächen zusammengedrückt sind (y).
Selten oder nie findet man unter den Ver-
steinerungen der ältern Flötzgebirge Nadelhöl-
zer (z), und diese Thatsache schlieſst sich eben-
falls
(x) Bergmann Opuscul. T. III. p. 239.
(y) Beromann a. a. O.
(z) Henkel Flora saturnizans. p. 515. Walch’s Stein-
reich. Th. 1. S. 126. — Bey Volkmann (Siles. sub-
terran. P. I. Tab. XXII. fig. 4.) ist zwar eine Verstei-
nerung abgebildet, die allerdings von einem Tan-
nenzapfen zu seyn scheint. Aber es sind bey ihm,
wie bey allen Schriftstellern seiner Zeit, keine
Merkmale angegeben, woraus sich das Alter dieses
Petrefakts beurtheilen läſst. — Die versteinerten
Hölzer (Tab. VII. VIII. IX.), die er für Nadelhöl-
zer ausgiebt, sind gewiſs etwas ganz Anderes.
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