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Treviranus, Gottfried Reinhold: Biologie, oder Philosophie der lebenden Natur für Naturforscher und Ärzte. Bd. 3. Göttingen, 1805.

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Fond (t) versichern, keinen Unterschied zwischen
diesen und der Riesenschildkröte bemerkt zu
haben.

Bey Aix in der Provence giebt es eine fos-
sile Schildkrötenart, welche durch die ausseror-
dentliche Wölbung der Schaale merkwürdig ist.
Ein Exemplar, das de Lamanon (u) ausmass,
hatte an der Basis eine Breite von nur sechs
Zoll, aber eine Höhe von fast sieben Zoll. Keine
bekannte Art der heutigen Schildkröten hat eine
so beträchtliche Wölbung.

In der Gegend von Paris ist bis jetzt nur
erst ein einzelnes Fragment einer fossilen Schild-
kröte gefunden (v), woraus sich die Art dieses
Thiers schwerlich beurtheilen lässt.

Sehr vollständige Petrefakten von Amphibien
befinden sich auch in den Oeninger Steinbrüchen,
die so reich an den schönsten Abdrücken und
Versteinerungen von Thieren und Pflanzen aller
Art sind. Man weiss aber schon aus dem Obi-
gen, dass die Entstehung jener Schiefer in neue-
re Zeiten fällt. Die dortigen Amphibien sind

daher
(t) Essai de Geologie. T. I. p. 179.
(u) Journal de Phys. T. XVI. p. 168.
(v) Faujas-St-Fond, Annales du Museum d'Hist.
nat. T. 1. p. 108.
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Fond (t) versichern, keinen Unterschied zwischen
diesen und der Riesenschildkröte bemerkt zu
haben.

Bey Aix in der Provence giebt es eine fos-
sile Schildkrötenart, welche durch die ausseror-
dentliche Wölbung der Schaale merkwürdig ist.
Ein Exemplar, das de Lamanon (u) ausmaſs,
hatte an der Basis eine Breite von nur sechs
Zoll, aber eine Höhe von fast sieben Zoll. Keine
bekannte Art der heutigen Schildkröten hat eine
so beträchtliche Wölbung.

In der Gegend von Paris ist bis jetzt nur
erst ein einzelnes Fragment einer fossilen Schild-
kröte gefunden (v), woraus sich die Art dieses
Thiers schwerlich beurtheilen läſst.

Sehr vollständige Petrefakten von Amphibien
befinden sich auch in den Oeninger Steinbrüchen,
die so reich an den schönsten Abdrücken und
Versteinerungen von Thieren und Pflanzen aller
Art sind. Man weiſs aber schon aus dem Obi-
gen, daſs die Entstehung jener Schiefer in neue-
re Zeiten fällt. Die dortigen Amphibien sind

daher
(t) Essai de Géologie. T. I. p. 179.
(u) Journal de Phys. T. XVI. p. 168.
(v) Faujas-St-Fond, Annales du Muséum d’Hist.
nat. T. 1. p. 108.
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[119/0129] Fond (t) versichern, keinen Unterschied zwischen diesen und der Riesenschildkröte bemerkt zu haben. Bey Aix in der Provence giebt es eine fos- sile Schildkrötenart, welche durch die ausseror- dentliche Wölbung der Schaale merkwürdig ist. Ein Exemplar, das de Lamanon (u) ausmaſs, hatte an der Basis eine Breite von nur sechs Zoll, aber eine Höhe von fast sieben Zoll. Keine bekannte Art der heutigen Schildkröten hat eine so beträchtliche Wölbung. In der Gegend von Paris ist bis jetzt nur erst ein einzelnes Fragment einer fossilen Schild- kröte gefunden (v), woraus sich die Art dieses Thiers schwerlich beurtheilen läſst. Sehr vollständige Petrefakten von Amphibien befinden sich auch in den Oeninger Steinbrüchen, die so reich an den schönsten Abdrücken und Versteinerungen von Thieren und Pflanzen aller Art sind. Man weiſs aber schon aus dem Obi- gen, daſs die Entstehung jener Schiefer in neue- re Zeiten fällt. Die dortigen Amphibien sind daher (t) Essai de Géologie. T. I. p. 179. (u) Journal de Phys. T. XVI. p. 168. (v) Faujas-St-Fond, Annales du Muséum d’Hist. nat. T. 1. p. 108. H 4

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Zitationshilfe: Treviranus, Gottfried Reinhold: Biologie, oder Philosophie der lebenden Natur für Naturforscher und Ärzte. Bd. 3. Göttingen, 1805, S. 119. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/treviranus_biologie03_1805/129>, abgerufen am 21.11.2024.