an den Ufern des Argun in Daurien (m), die Robinia ferox sich nirgends in allen Gegenden jenseits des Baikals, als in dem grossen Thale, welches sich vom Temnik und Gusinoi Osero mit dem Selenga fast parallel bis an den Bach Ubukun erstreckt, und noch einigen Gegenden bis an den Orongoi findet (n), die schwarze Birke ausser Daurien in ganz Siberien nicht zu sehen ist, und auch da erst zwischen dem Onon und Argun anfängt (o), der Cricetus Songarus und furunculus sich blos in der Baraba aufhal- ten (p), und der an die Mongoley gränzende und an der Nordseite von Baikal eingeschlossene Landstrich so reich an eigenen Thieren und Pflanzen ist (q).
Nichts würde aber unrichtiger seyn, als alle Aehnlichkeit des Thier- und Pflanzenreichs ver- schiedener Länder aus einer ehemaligen Verbin- dung dieser Erdstriche erklären zu wollen, und zu glauben, dass solche Organismen, die in ganz verschiedenen Gegenden einheimisch sind, sich blos durch Wanderungen so weit verbreitet ha-
ben.
(m)Pallas Reise durch versch. Provinzen des Russi- schen Reichs. T. 3. S. 423.
(n) Ebendas. S. 279.
(o) Ebendas. S. 224.
(p) Biol. B. 2. S. 212.
(q)Pallas a. a. O. S. 270.
an den Ufern des Argun in Daurien (m), die Robinia ferox sich nirgends in allen Gegenden jenseits des Baikals, als in dem groſsen Thale, welches sich vom Temnik und Gusinoi Osero mit dem Selenga fast parallel bis an den Bach Ubukun erstreckt, und noch einigen Gegenden bis an den Orongoi findet (n), die schwarze Birke ausser Daurien in ganz Siberien nicht zu sehen ist, und auch da erst zwischen dem Onon und Argun anfängt (o), der Cricetus Songarus und furunculus sich blos in der Baraba aufhal- ten (p), und der an die Mongoley gränzende und an der Nordseite von Baikal eingeschlossene Landstrich so reich an eigenen Thieren und Pflanzen ist (q).
Nichts würde aber unrichtiger seyn, als alle Aehnlichkeit des Thier- und Pflanzenreichs ver- schiedener Länder aus einer ehemaligen Verbin- dung dieser Erdstriche erklären zu wollen, und zu glauben, daſs solche Organismen, die in ganz verschiedenen Gegenden einheimisch sind, sich blos durch Wanderungen so weit verbreitet ha-
ben.
(m)Pallas Reise durch versch. Provinzen des Russi- schen Reichs. T. 3. S. 423.
(n) Ebendas. S. 279.
(o) Ebendas. S. 224.
(p) Biol. B. 2. S. 212.
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[223/0233]
an den Ufern des Argun in Daurien (m), die
Robinia ferox sich nirgends in allen Gegenden
jenseits des Baikals, als in dem groſsen Thale,
welches sich vom Temnik und Gusinoi Osero
mit dem Selenga fast parallel bis an den Bach
Ubukun erstreckt, und noch einigen Gegenden
bis an den Orongoi findet (n), die schwarze
Birke ausser Daurien in ganz Siberien nicht zu
sehen ist, und auch da erst zwischen dem Onon
und Argun anfängt (o), der Cricetus Songarus
und furunculus sich blos in der Baraba aufhal-
ten (p), und der an die Mongoley gränzende
und an der Nordseite von Baikal eingeschlossene
Landstrich so reich an eigenen Thieren und
Pflanzen ist (q).
Nichts würde aber unrichtiger seyn, als alle
Aehnlichkeit des Thier- und Pflanzenreichs ver-
schiedener Länder aus einer ehemaligen Verbin-
dung dieser Erdstriche erklären zu wollen, und
zu glauben, daſs solche Organismen, die in ganz
verschiedenen Gegenden einheimisch sind, sich
blos durch Wanderungen so weit verbreitet ha-
ben.
(m) Pallas Reise durch versch. Provinzen des Russi-
schen Reichs. T. 3. S. 423.
(n) Ebendas. S. 279.
(o) Ebendas. S. 224.
(p) Biol. B. 2. S. 212.
(q) Pallas a. a. O. S. 270.
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Treviranus, Gottfried Reinhold: Biologie, oder Philosophie der lebenden Natur für Naturforscher und Ärzte. Bd. 3. Göttingen, 1805, S. 223. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/treviranus_biologie03_1805/233>, abgerufen am 21.11.2024.
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