Endlich zeigt sich noch auf der Haut des Dot- ters ein doppelter farbiger Ring (a), und in des- sen Mittelpunkte die sogenannte Narbe(b), ein runder, warzenförmiger Körper, welcher mit einer weissen, gekräuselten Haut bedeckt zu seyn scheinet.
Von dieser Narbe gehen die Veränderungen aus, die sich in dem Ey während des Brütens ereignen. Sie selber, die sich zuvor in der Mitte des Eys befand, steigt herauf zu dem breitern Ende desselben (c). Die Ringe, wo- von sie umgeben ist, werden immer breiter, und es erzeugen sich noch andere, welche wie- der verschwinden und von neuen ersetzt wer- den (d). Ein Theil des innersten dieser Ringe verwandelt sich in einen perlartigen Körper, in welchem späterhin der Foetus, umgeben von ei- ner crystallhellen, dem Schaafwasser ähnlichen Flüssigkeit, und einer dem Amnion analogen Membran erscheint (e). Die äussern Ringe ge- hen in ein rundes Netz von Blutgefässen über,
wel-
(a)Haller Mem. 1. p. 24.
(b)Cicatricula.Harveii de gen. anim. exerc. 12. Le follicule du jaune.Haller Mem. 1. p. 23. Mem. 2. p. 4.
(c)Lancisi de motu cord. et aneurysm. p. 89.
(d)Haller Mem. 2. p. 18.
(e)Haller Mem. 1. p. 23-47.
Endlich zeigt sich noch auf der Haut des Dot- ters ein doppelter farbiger Ring (a), und in des- sen Mittelpunkte die sogenannte Narbe(b), ein runder, warzenförmiger Körper, welcher mit einer weissen, gekräuselten Haut bedeckt zu seyn scheinet.
Von dieser Narbe gehen die Veränderungen aus, die sich in dem Ey während des Brütens ereignen. Sie selber, die sich zuvor in der Mitte des Eys befand, steigt herauf zu dem breitern Ende desselben (c). Die Ringe, wo- von sie umgeben ist, werden immer breiter, und es erzeugen sich noch andere, welche wie- der verschwinden und von neuen ersetzt wer- den (d). Ein Theil des innersten dieser Ringe verwandelt sich in einen perlartigen Körper, in welchem späterhin der Foetus, umgeben von ei- ner crystallhellen, dem Schaafwasser ähnlichen Flüssigkeit, und einer dem Amnion analogen Membran erscheint (e). Die äussern Ringe ge- hen in ein rundes Netz von Blutgefäſsen über,
wel-
(a)Haller Mém. 1. p. 24.
(b)Cicatricula.Harveii de gen. anim. exerc. 12. Le follicule du jaune.Haller Mém. 1. p. 23. Mém. 2. p. 4.
(c)Lancisi de motu cord. et aneurysm. p. 89.
(d)Haller Mém. 2. p. 18.
(e)Haller Mém. 1. p. 23-47.
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[244/0254]
Endlich zeigt sich noch auf der Haut des Dot-
ters ein doppelter farbiger Ring (a), und in des-
sen Mittelpunkte die sogenannte Narbe (b), ein
runder, warzenförmiger Körper, welcher mit
einer weissen, gekräuselten Haut bedeckt zu
seyn scheinet.
Von dieser Narbe gehen die Veränderungen
aus, die sich in dem Ey während des Brütens
ereignen. Sie selber, die sich zuvor in der
Mitte des Eys befand, steigt herauf zu dem
breitern Ende desselben (c). Die Ringe, wo-
von sie umgeben ist, werden immer breiter,
und es erzeugen sich noch andere, welche wie-
der verschwinden und von neuen ersetzt wer-
den (d). Ein Theil des innersten dieser Ringe
verwandelt sich in einen perlartigen Körper, in
welchem späterhin der Foetus, umgeben von ei-
ner crystallhellen, dem Schaafwasser ähnlichen
Flüssigkeit, und einer dem Amnion analogen
Membran erscheint (e). Die äussern Ringe ge-
hen in ein rundes Netz von Blutgefäſsen über,
wel-
(a) Haller Mém. 1. p. 24.
(b) Cicatricula. Harveii de gen. anim. exerc. 12.
Le follicule du jaune. Haller Mém. 1. p.
23. Mém. 2. p. 4.
(c) Lancisi de motu cord. et aneurysm. p. 89.
(d) Haller Mém. 2. p. 18.
(e) Haller Mém. 1. p. 23-47.
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Treviranus, Gottfried Reinhold: Biologie, oder Philosophie der lebenden Natur für Naturforscher und Ärzte. Bd. 3. Göttingen, 1805, S. 244. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/treviranus_biologie03_1805/254>, abgerufen am 22.11.2024.
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