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Treviranus, Gottfried Reinhold: Biologie, oder Philosophie der lebenden Natur für Naturforscher und Ärzte. Bd. 3. Göttingen, 1805.

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beyder Körper aufs engste umschloss, ver-
bunden fand.
3) In der Classe der Mollusken bey den Se-
pien, und, wenn die angeführte Beobach-
tung von Baster zuverlässig ist, auch bey
den Austern.
4) In der Classe der Insekten vielleicht bey
den Bienen (x).

Eine dritte Verschiedenheit der Fortpflan-
zungsart der erwähnten Thiere betrifft die Zahl
der befruchteten Keime. Je weiter wir uns im
Thierreiche von dem Menschen entfernen, desto
grösser wird die Menge der Keime, welche durch
eine einzige Befruchtung zugleich erzeugt wer-
den. Bey dem Menschen wird nach einer
fruchtbaren Begattung meist nur Eine Frucht ge-
bildet; grösser ist schon die Zahl der Früchte
in jeder Schwangerschaft bey den übrigen Säug-
thieren; noch grösser ist sie bey den Vögeln;
diese werden in Ansehung jener Zahl von den
Amphibien übertroffen; bey den meisten Fi-
schen (y), Mollusken (z) und Insekten (a) end-
lich geht sie hinaus über die Tausende.

Eine
(x) Debraw, Philos. Trans. Vol. LXVII.
(y) Harmer, Phil. Trans. 1767. p. 280.
(z) Sellii hist. teredinis marinae.
(a) De Geer a. a. O. S. 39 ff.
beyder Körper aufs engste umschloſs, ver-
bunden fand.
3) In der Classe der Mollusken bey den Se-
pien, und, wenn die angeführte Beobach-
tung von Baster zuverlässig ist, auch bey
den Austern.
4) In der Classe der Insekten vielleicht bey
den Bienen (x).

Eine dritte Verschiedenheit der Fortpflan-
zungsart der erwähnten Thiere betrifft die Zahl
der befruchteten Keime. Je weiter wir uns im
Thierreiche von dem Menschen entfernen, desto
gröſser wird die Menge der Keime, welche durch
eine einzige Befruchtung zugleich erzeugt wer-
den. Bey dem Menschen wird nach einer
fruchtbaren Begattung meist nur Eine Frucht ge-
bildet; gröſser ist schon die Zahl der Früchte
in jeder Schwangerschaft bey den übrigen Säug-
thieren; noch gröſser ist sie bey den Vögeln;
diese werden in Ansehung jener Zahl von den
Amphibien übertroffen; bey den meisten Fi-
schen (y), Mollusken (z) und Insekten (a) end-
lich geht sie hinaus über die Tausende.

Eine
(x) Debraw, Philos. Trans. Vol. LXVII.
(y) Harmer, Phil. Trans. 1767. p. 280.
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(a) De Geer a. a. O. S. 39 ff.
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[262/0272] beyder Körper aufs engste umschloſs, ver- bunden fand. 3) In der Classe der Mollusken bey den Se- pien, und, wenn die angeführte Beobach- tung von Baster zuverlässig ist, auch bey den Austern. 4) In der Classe der Insekten vielleicht bey den Bienen (x). Eine dritte Verschiedenheit der Fortpflan- zungsart der erwähnten Thiere betrifft die Zahl der befruchteten Keime. Je weiter wir uns im Thierreiche von dem Menschen entfernen, desto gröſser wird die Menge der Keime, welche durch eine einzige Befruchtung zugleich erzeugt wer- den. Bey dem Menschen wird nach einer fruchtbaren Begattung meist nur Eine Frucht ge- bildet; gröſser ist schon die Zahl der Früchte in jeder Schwangerschaft bey den übrigen Säug- thieren; noch gröſser ist sie bey den Vögeln; diese werden in Ansehung jener Zahl von den Amphibien übertroffen; bey den meisten Fi- schen (y), Mollusken (z) und Insekten (a) end- lich geht sie hinaus über die Tausende. Eine (x) Debraw, Philos. Trans. Vol. LXVII. (y) Harmer, Phil. Trans. 1767. p. 280. (z) Sellii hist. teredinis marinae. (a) De Geer a. a. O. S. 39 ff.

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Zitationshilfe: Treviranus, Gottfried Reinhold: Biologie, oder Philosophie der lebenden Natur für Naturforscher und Ärzte. Bd. 3. Göttingen, 1805, S. 262. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/treviranus_biologie03_1805/272>, abgerufen am 22.11.2024.