Treviranus, Gottfried Reinhold: Biologie, oder Philosophie der lebenden Natur für Naturforscher und Ärzte. Bd. 4. Göttingen, 1814.ken h) und Würmern i), und selbst schon un- ter den Säugthieren bey der Manis pentadactyla. Die mit diesem Magen versehenen Vögel, so wie auch die Manis pentadactyla k), haben die Gewohnheit, Steine zu verschlucken, um, wie schon im 2ten §. dieses Kapitels bemerkt ist, durch das Reiben derselben bey der Zusam- menziehung des Magens das Zermalmen der genossenen Körner und Insekten zu beför- dern. Sie verschlingen sie nicht, wie Spal- lanzani behauptete, blos zufällig, sondern, nach Fordyce's l) Beobachtungen, mit Aus- wahl und nach ihren Bedürfnissen. Dass je- ner Magen einen hohen Grad von Tritura- tionskraft besitzen muss, lässt sich schon aus der Struktur desselben vermuthen. Die Stärke desselben ist aber auch durch mehrere Beob- achtungen m), besonders durch Reaumur's n) und Spallanzani's o) Versuche bewiesen, aus welchen h) Z. B. dem Onchidium. Cuvier, Annales du Mus. d' Hist. nat. T. V. p. 37. i) Z. B. den Aphroditen. Biologie. Bd. 1. S. 390. k) Burt, Asiatik Researches. Vol. 2. p. 353. l) Treatise on the digestion of food. London. 1791. m) Haller El. Phys. T. 6. L. 19. S. 4. §. 6. p. 266. n) Mem. de l'Acad. des sc. de Paris. A. 1752. p. 272 sv. o) Versuche über das Verdauungsgeschäft des Menschen
und verschiedener Thierarten. Uebers. von Michae- lis. S. 7 ff. ken h) und Würmern i), und selbst schon un- ter den Säugthieren bey der Manis pentadactyla. Die mit diesem Magen versehenen Vögel, so wie auch die Manis pentadactyla k), haben die Gewohnheit, Steine zu verschlucken, um, wie schon im 2ten §. dieses Kapitels bemerkt ist, durch das Reiben derselben bey der Zusam- menziehung des Magens das Zermalmen der genossenen Körner und Insekten zu beför- dern. Sie verschlingen sie nicht, wie Spal- lanzani behauptete, blos zufällig, sondern, nach Fordyce’s l) Beobachtungen, mit Aus- wahl und nach ihren Bedürfnissen. Daſs je- ner Magen einen hohen Grad von Tritura- tionskraft besitzen muſs, läſst sich schon aus der Struktur desselben vermuthen. Die Stärke desselben ist aber auch durch mehrere Beob- achtungen m), besonders durch Reaumur’s n) und Spallanzani’s o) Versuche bewiesen, aus welchen h) Z. B. dem Onchidium. Cuvier, Annales du Mus. d’ Hist. nat. T. V. p. 37. i) Z. B. den Aphroditen. Biologie. Bd. 1. S. 390. k) Burt, Asiatik Researches. Vol. 2. p. 353. l) Treatise on the digestion of food. London. 1791. m) Haller El. Phys. T. 6. L. 19. S. 4. §. 6. p. 266. n) Mém. de l’Acad. des sc. de Paris. A. 1752. p. 272 sv. o) Versuche über das Verdauungsgeschäft des Menschen
und verschiedener Thierarten. Uebers. von Michae- lis. S. 7 ff. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <div n="4"> <div n="5"> <list> <item><pb facs="#f0332" n="316"/> ken <note place="foot" n="h)">Z. B. dem Onchidium. <hi rendition="#k">Cuvier</hi>, Annales du Mus.<lb/> d’ Hist. nat. T. V. p. 37.</note> und Würmern <note place="foot" n="i)">Z. B. den Aphroditen. Biologie. Bd. 1. S. 390.</note>, und selbst schon un-<lb/> ter den Säugthieren bey der Manis pentadactyla.<lb/> Die mit diesem Magen versehenen Vögel, so<lb/> wie auch die Manis pentadactyla <note place="foot" n="k)"><hi rendition="#k">Burt</hi>, Asiatik Researches. Vol. 2. p. 353.</note>, haben die<lb/> Gewohnheit, Steine zu verschlucken, um, wie<lb/> schon im 2ten §. dieses Kapitels bemerkt ist,<lb/> durch das Reiben derselben bey der Zusam-<lb/> menziehung des Magens das Zermalmen der<lb/> genossenen Körner und Insekten zu beför-<lb/> dern. Sie verschlingen sie nicht, wie <hi rendition="#k">Spal-<lb/> lanzani</hi> behauptete, blos zufällig, sondern,<lb/> nach <hi rendition="#k">Fordyce</hi>’s <note place="foot" n="l)">Treatise on the digestion of food. London. 1791.</note> Beobachtungen, mit Aus-<lb/> wahl und nach ihren Bedürfnissen. Daſs je-<lb/> ner Magen einen hohen Grad von Tritura-<lb/> tionskraft besitzen muſs, läſst sich schon aus<lb/> der Struktur desselben vermuthen. Die Stärke<lb/> desselben ist aber auch durch mehrere Beob-<lb/> achtungen <note place="foot" n="m)"><hi rendition="#k">Haller</hi> El. Phys. T. 6. L. 19. S. 4. §. 6. p. 266.</note>, besonders durch <hi rendition="#k">Reaumur</hi>’s <note place="foot" n="n)">Mém. de l’Acad. des sc. de Paris. A. 1752. p. 272 sv.</note><lb/> und <hi rendition="#k">Spallanzani</hi>’s <note place="foot" n="o)">Versuche über das Verdauungsgeschäft des Menschen<lb/> und verschiedener Thierarten. Uebers. von <hi rendition="#k">Michae-<lb/> lis</hi>. S. 7 ff.</note> Versuche bewiesen, aus<lb/> <fw place="bottom" type="catch">welchen</fw><lb/></item> </list> </div> </div> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [316/0332]
ken h) und Würmern i), und selbst schon un-
ter den Säugthieren bey der Manis pentadactyla.
Die mit diesem Magen versehenen Vögel, so
wie auch die Manis pentadactyla k), haben die
Gewohnheit, Steine zu verschlucken, um, wie
schon im 2ten §. dieses Kapitels bemerkt ist,
durch das Reiben derselben bey der Zusam-
menziehung des Magens das Zermalmen der
genossenen Körner und Insekten zu beför-
dern. Sie verschlingen sie nicht, wie Spal-
lanzani behauptete, blos zufällig, sondern,
nach Fordyce’s l) Beobachtungen, mit Aus-
wahl und nach ihren Bedürfnissen. Daſs je-
ner Magen einen hohen Grad von Tritura-
tionskraft besitzen muſs, läſst sich schon aus
der Struktur desselben vermuthen. Die Stärke
desselben ist aber auch durch mehrere Beob-
achtungen m), besonders durch Reaumur’s n)
und Spallanzani’s o) Versuche bewiesen, aus
welchen
h) Z. B. dem Onchidium. Cuvier, Annales du Mus.
d’ Hist. nat. T. V. p. 37.
i) Z. B. den Aphroditen. Biologie. Bd. 1. S. 390.
k) Burt, Asiatik Researches. Vol. 2. p. 353.
l) Treatise on the digestion of food. London. 1791.
m) Haller El. Phys. T. 6. L. 19. S. 4. §. 6. p. 266.
n) Mém. de l’Acad. des sc. de Paris. A. 1752. p. 272 sv.
o) Versuche über das Verdauungsgeschäft des Menschen
und verschiedener Thierarten. Uebers. von Michae-
lis. S. 7 ff.
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