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Treviranus, Gottfried Reinhold: Biologie, oder Philosophie der lebenden Natur für Naturforscher und Ärzte. Bd. 4. Göttingen, 1814.

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sem Fache besitzen, ist aber sehr unbefriedigend.
Vergleicht man, was Haller q) darüber gesam-
melt, und nach ihm Hapel de la Chenaye r),
Fourcroy s), Thomson t), Juch v) und Bo-
stock
w) bekannt gemacht haben, so ist das Re-
sultat folgendes. Der Speichel ist eine bey ge-
sunden Menschen geschmacklose, bey den fleisch-
fressenden Thieren schärfere und etwas gesalzene
Flüssigkeit, die eine etwas grössere specifische
Schwere als das Wasser besitzt, bey einigen Men-
schen ein freyes Alkali zeigt, bey andern hingegen
sich gegen Pflanzenpigmente neutral verhält, der
atmosphärischen Luft den Sauerstoff leicht ent-
zieht, ihn aber auch eben so leicht an andere
Körper wieder abtritt, und Wasser, Eyweissstoff,
Schleim, nebst einigen Neutral- und Mittelsalzen
enthält. Unter diesen salzigen Bestandtheilen nen-
nen Alle, die den Speichel analysirten, salzsaures

Natrum;
q) El. Phys. T. VI. L. 18. S. 2. §. 10. p. 52.
r) Mem. de la Soc. Roy. de Medecine de Paris. A. 1780
et 81. p. 325.
s) Ann. de Chimie. T. 28. p. 262. -- Syst. des connaiss.
chimiques. T. 9. p. 365.
t) System der Chemie. Uebers. von Wolff. B. 4. S.
514.
v) Siebold hist. system. salivalis. p. 45. -- Tromms-
dorf
's Journal der Pharmacie. B. 4. St. 2. S. 141.
w) Nicholson Journ. of Nat. Phil. Vol. 14. p. 140.
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sem Fache besitzen, ist aber sehr unbefriedigend.
Vergleicht man, was Haller q) darüber gesam-
melt, und nach ihm Hapel de la Chenaye r),
Fourcroy s), Thomson t), Juch v) und Bo-
stock
w) bekannt gemacht haben, so ist das Re-
sultat folgendes. Der Speichel ist eine bey ge-
sunden Menschen geschmacklose, bey den fleisch-
fressenden Thieren schärfere und etwas gesalzene
Flüssigkeit, die eine etwas gröſsere specifische
Schwere als das Wasser besitzt, bey einigen Men-
schen ein freyes Alkali zeigt, bey andern hingegen
sich gegen Pflanzenpigmente neutral verhält, der
atmosphärischen Luft den Sauerstoff leicht ent-
zieht, ihn aber auch eben so leicht an andere
Körper wieder abtritt, und Wasser, Eyweiſsstoff,
Schleim, nebst einigen Neutral- und Mittelsalzen
enthält. Unter diesen salzigen Bestandtheilen nen-
nen Alle, die den Speichel analysirten, salzsaures

Natrum;
q) El. Phys. T. VI. L. 18. S. 2. §. 10. p. 52.
r) Mém. de la Soc. Roy. de Médecine de Paris. A. 1780
et 81. p. 325.
s) Ann. de Chimie. T. 28. p. 262. — Syst. des connaiss.
chimiques. T. 9. p. 365.
t) System der Chemie. Uebers. von Wolff. B. 4. S.
514.
v) Siebold hist. system. salivalis. p. 45. — Tromms-
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’s Journal der Pharmacie. B. 4. St. 2. S. 141.
w) Nicholson Journ. of Nat. Phil. Vol. 14. p. 140.
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[329/0345] sem Fache besitzen, ist aber sehr unbefriedigend. Vergleicht man, was Haller q) darüber gesam- melt, und nach ihm Hapel de la Chenaye r), Fourcroy s), Thomson t), Juch v) und Bo- stock w) bekannt gemacht haben, so ist das Re- sultat folgendes. Der Speichel ist eine bey ge- sunden Menschen geschmacklose, bey den fleisch- fressenden Thieren schärfere und etwas gesalzene Flüssigkeit, die eine etwas gröſsere specifische Schwere als das Wasser besitzt, bey einigen Men- schen ein freyes Alkali zeigt, bey andern hingegen sich gegen Pflanzenpigmente neutral verhält, der atmosphärischen Luft den Sauerstoff leicht ent- zieht, ihn aber auch eben so leicht an andere Körper wieder abtritt, und Wasser, Eyweiſsstoff, Schleim, nebst einigen Neutral- und Mittelsalzen enthält. Unter diesen salzigen Bestandtheilen nen- nen Alle, die den Speichel analysirten, salzsaures Natrum; q) El. Phys. T. VI. L. 18. S. 2. §. 10. p. 52. r) Mém. de la Soc. Roy. de Médecine de Paris. A. 1780 et 81. p. 325. s) Ann. de Chimie. T. 28. p. 262. — Syst. des connaiss. chimiques. T. 9. p. 365. t) System der Chemie. Uebers. von Wolff. B. 4. S. 514. v) Siebold hist. system. salivalis. p. 45. — Tromms- dorf’s Journal der Pharmacie. B. 4. St. 2. S. 141. w) Nicholson Journ. of Nat. Phil. Vol. 14. p. 140. X 5

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Zitationshilfe: Treviranus, Gottfried Reinhold: Biologie, oder Philosophie der lebenden Natur für Naturforscher und Ärzte. Bd. 4. Göttingen, 1814, S. 329. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/treviranus_biologie04_1814/345>, abgerufen am 22.11.2024.