hung. Aber in anderer Rücksicht scheint sie doch von Bedeutung zu seyn.
Sehr nahe beym Pförtner öffnet sich der Gal- lengang in den Darmcanal bey den Nagethieren, sehr entfernt von demselben bey dem Känguruh und den meisten Vögeln.
Beym Papagey giebt es zwey Gallengänge, die sich, von einander getrennt, zum Darmcanal be- geben.
Doch bey allen Säugthieren, Vögeln, Amphi- bien und Fischen, die zwey von einander ge- trennte Gallengänge haben, oder deren Lebergang in keiner Verbindung mit dem Blasengang steht, öffnen sich diese Canäle nahe bey einander in den Darmcanal i).
Anders aber verhält es sich bey vielen Mol- lusken. Diese haben insgesammt mehrere Leber- gänge, von welchen jeder für sich zum Nahrungs- canal geht. Bey einigen öffnen sich dieselben schon in den Magen, und nicht erst in den Darm- canal. Dieser Fall findet bey dem Pleurobranchus Cuv. statt, einem Geschlecht der Schneckenfami- lie, das einen häutigen Kropf hat, in dessen Grund sich die Galle ergiesst k). Andere Bey-
spiele
i)Haller a. a. O. -- Cuvier a. a. O.
k)Cuvier, Annales du Mus. d'Hist. nat. T. V. p. 266.
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hung. Aber in anderer Rücksicht scheint sie doch von Bedeutung zu seyn.
Sehr nahe beym Pförtner öffnet sich der Gal- lengang in den Darmcanal bey den Nagethieren, sehr entfernt von demselben bey dem Känguruh und den meisten Vögeln.
Beym Papagey giebt es zwey Gallengänge, die sich, von einander getrennt, zum Darmcanal be- geben.
Doch bey allen Säugthieren, Vögeln, Amphi- bien und Fischen, die zwey von einander ge- trennte Gallengänge haben, oder deren Lebergang in keiner Verbindung mit dem Blasengang steht, öffnen sich diese Canäle nahe bey einander in den Darmcanal i).
Anders aber verhält es sich bey vielen Mol- lusken. Diese haben insgesammt mehrere Leber- gänge, von welchen jeder für sich zum Nahrungs- canal geht. Bey einigen öffnen sich dieselben schon in den Magen, und nicht erst in den Darm- canal. Dieser Fall findet bey dem Pleurobranchus Cuv. statt, einem Geschlecht der Schneckenfami- lie, das einen häutigen Kropf hat, in dessen Grund sich die Galle ergieſst k). Andere Bey-
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i)Haller a. a. O. — Cuvier a. a. O.
k)Cuvier, Annales du Mus. d’Hist. nat. T. V. p. 266.
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hung. Aber in anderer Rücksicht scheint sie doch
von Bedeutung zu seyn.
Sehr nahe beym Pförtner öffnet sich der Gal-
lengang in den Darmcanal bey den Nagethieren,
sehr entfernt von demselben bey dem Känguruh
und den meisten Vögeln.
Beym Papagey giebt es zwey Gallengänge, die
sich, von einander getrennt, zum Darmcanal be-
geben.
Doch bey allen Säugthieren, Vögeln, Amphi-
bien und Fischen, die zwey von einander ge-
trennte Gallengänge haben, oder deren Lebergang
in keiner Verbindung mit dem Blasengang steht,
öffnen sich diese Canäle nahe bey einander in den
Darmcanal i).
Anders aber verhält es sich bey vielen Mol-
lusken. Diese haben insgesammt mehrere Leber-
gänge, von welchen jeder für sich zum Nahrungs-
canal geht. Bey einigen öffnen sich dieselben
schon in den Magen, und nicht erst in den Darm-
canal. Dieser Fall findet bey dem Pleurobranchus
Cuv. statt, einem Geschlecht der Schneckenfami-
lie, das einen häutigen Kropf hat, in dessen
Grund sich die Galle ergieſst k). Andere Bey-
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i) Haller a. a. O. — Cuvier a. a. O.
k) Cuvier, Annales du Mus. d’Hist. nat. T. V. p. 266.
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Treviranus, Gottfried Reinhold: Biologie, oder Philosophie der lebenden Natur für Naturforscher und Ärzte. Bd. 4. Göttingen, 1814, S. 425. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/treviranus_biologie04_1814/441>, abgerufen am 22.11.2024.
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