schwindet bey der Ausdehnung. Mit demselben
verändert sich die Farbe des Körpers. Bey der
Systole bekömmt dieser die Röthe des geschmol-
zenen Eisens; bey der Diastole verändert er seine
Farbe in Aurora, Orange. Grün und Azurblau.
Man kann die Phosphorescenz dadurch verstär-
ken, dass man das Zoophyt reitzt. Nach dem
Tode hört die Erscheinung ganz auf q).
Viele phosphorescirende Arten giebt es ferner
unter den Salpen. Tilesius r) erwähnt neun Ar-
ten, die er leuchtend fand. Baufort beobachtete
auch eine phosphorische Dagysa s). Unter den
Infusionsthieren des Meers endlich giebt es eine
Menge Gattungen, aus welchen ein nächtliches
Licht ströhmt t).
Die abwechselnde Zusammenziehung und Aus-
dehnung der Medusen und Pyrosomen ist ohne
Zweifel eine dem Athemholen ähnliche Bewegung,
und der Einfluss derselben auf das Leuchten kann
wohl nur in der Aufnahme von Sauerstoffgas beste-
hen. Macartney's Beobachtung, dass der Glanz
der Medusen in verdünnter Luft nicht abnahm-
son-
schwindet bey der Ausdehnung. Mit demselben
verändert sich die Farbe des Körpers. Bey der
Systole bekömmt dieser die Röthe des geschmol-
zenen Eisens; bey der Diastole verändert er seine
Farbe in Aurora, Orange. Grün und Azurblau.
Man kann die Phosphorescenz dadurch verstär-
ken, daſs man das Zoophyt reitzt. Nach dem
Tode hört die Erscheinung ganz auf q).
Viele phosphorescirende Arten giebt es ferner
unter den Salpen. Tilesius r) erwähnt neun Ar-
ten, die er leuchtend fand. Baufort beobachtete
auch eine phosphorische Dagysa s). Unter den
Infusionsthieren des Meers endlich giebt es eine
Menge Gattungen, aus welchen ein nächtliches
Licht ströhmt t).
Die abwechselnde Zusammenziehung und Aus-
dehnung der Medusen und Pyrosomen ist ohne
Zweifel eine dem Athemholen ähnliche Bewegung,
und der Einfluſs derselben auf das Leuchten kann
wohl nur in der Aufnahme von Sauerstoffgas beste-
hen. Macartney’s Beobachtung, daſs der Glanz
der Medusen in verdünnter Luft nicht abnahm-
son-
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schwindet bey der Ausdehnung. Mit demselben
verändert sich die Farbe des Körpers. Bey der
Systole bekömmt dieser die Röthe des geschmol-
zenen Eisens; bey der Diastole verändert er seine
Farbe in Aurora, Orange. Grün und Azurblau.
Man kann die Phosphorescenz dadurch verstär-
ken, daſs man das Zoophyt reitzt. Nach dem
Tode hört die Erscheinung ganz auf q).
Viele phosphorescirende Arten giebt es ferner
unter den Salpen. Tilesius r) erwähnt neun Ar-
ten, die er leuchtend fand. Baufort beobachtete
auch eine phosphorische Dagysa s). Unter den
Infusionsthieren des Meers endlich giebt es eine
Menge Gattungen, aus welchen ein nächtliches
Licht ströhmt t).
Die abwechselnde Zusammenziehung und Aus-
dehnung der Medusen und Pyrosomen ist ohne
Zweifel eine dem Athemholen ähnliche Bewegung,
und der Einfluſs derselben auf das Leuchten kann
wohl nur in der Aufnahme von Sauerstoffgas beste-
hen. Macartney’s Beobachtung, daſs der Glanz
der Medusen in verdünnter Luft nicht abnahm-
son-
q) Péron, Annales du Mus. d’Hist. nat. T. IV. p. 443-
444.
r) A. a. O. S. 364 fg.
s) Lectures on comparative Anatomy, by E. Home.
Vol. I. p. 367.
t) Tilesius a. a. O. S. 367 fg.