schein nach mit dem Ausströhmen einer leuchten- den Flüssigkeit aus ihrer Oberfläche verbunden. Dinge, die man mit ihr in Berührung bringt, be- halten das phosphorische Licht einige Sekunden. Doch lässt sich diese Flüssigkeit selbst auf einem sehr klaren Glase und unter der Linse nicht als eine tropfbare Materie erkennen, Macartney will auch noch gefunden haben, dass das Insekt nicht leuchtet, wenn es nicht einige Zeit, die aber nur kurz zu seyn braucht, dem Tageslicht ausgesetzt gewesen ist. Diese Beobachtung bedarf indess ge- wiss noch einer weitern Bestätigung.
Die Phosphorescenz der leuchtenden Springkä- fer wurde von Browny) und Sloanez) im Va- terland dieser Insekten, und von Fougerouxa) an einem in Frankreich gefundenen Elater nocti- lucus, dessen Larve in Holz von Cayenne zufäl- lig übergekommen war, untersucht. Nach den Beobachtungen dieser Schriftsteller sind die Haupt- stellen, wovon das Licht ausgeht, zwey länglich- runde, mit dünnen, durchsichtigen Platten bedeck- te Stellen zu beyden Seiten des Brustschilds. Au- sserdem ströhmt, nach Fougeroux, zuweilen noch ein lebhaftes Licht am Bauche zwischen der Brust und dem ersten Bauchring aus. Nach Brown sind alle innern Theile des Thiers leuchtend; der Glanz
ist
y) Hist. of Jam. p. 432.
z) Hist. of Jam. T. II. p. 206.
a) A. a. O. p. 339.
schein nach mit dem Ausströhmen einer leuchten- den Flüssigkeit aus ihrer Oberfläche verbunden. Dinge, die man mit ihr in Berührung bringt, be- halten das phosphorische Licht einige Sekunden. Doch läſst sich diese Flüssigkeit selbst auf einem sehr klaren Glase und unter der Linse nicht als eine tropfbare Materie erkennen, Macartney will auch noch gefunden haben, daſs das Insekt nicht leuchtet, wenn es nicht einige Zeit, die aber nur kurz zu seyn braucht, dem Tageslicht ausgesetzt gewesen ist. Diese Beobachtung bedarf indeſs ge- wiſs noch einer weitern Bestätigung.
Die Phosphorescenz der leuchtenden Springkä- fer wurde von Browny) und Sloanez) im Va- terland dieser Insekten, und von Fougerouxa) an einem in Frankreich gefundenen Elater nocti- lucus, dessen Larve in Holz von Cayenne zufäl- lig übergekommen war, untersucht. Nach den Beobachtungen dieser Schriftsteller sind die Haupt- stellen, wovon das Licht ausgeht, zwey länglich- runde, mit dünnen, durchsichtigen Platten bedeck- te Stellen zu beyden Seiten des Brustschilds. Au- ſserdem ströhmt, nach Fougeroux, zuweilen noch ein lebhaftes Licht am Bauche zwischen der Brust und dem ersten Bauchring aus. Nach Brown sind alle innern Theile des Thiers leuchtend; der Glanz
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y) Hist. of Jam. p. 432.
z) Hist. of Jam. T. II. p. 206.
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schein nach mit dem Ausströhmen einer leuchten-
den Flüssigkeit aus ihrer Oberfläche verbunden.
Dinge, die man mit ihr in Berührung bringt, be-
halten das phosphorische Licht einige Sekunden.
Doch läſst sich diese Flüssigkeit selbst auf einem
sehr klaren Glase und unter der Linse nicht als
eine tropfbare Materie erkennen, Macartney will
auch noch gefunden haben, daſs das Insekt nicht
leuchtet, wenn es nicht einige Zeit, die aber nur
kurz zu seyn braucht, dem Tageslicht ausgesetzt
gewesen ist. Diese Beobachtung bedarf indeſs ge-
wiſs noch einer weitern Bestätigung.
Die Phosphorescenz der leuchtenden Springkä-
fer wurde von Brown y) und Sloane z) im Va-
terland dieser Insekten, und von Fougeroux a)
an einem in Frankreich gefundenen Elater nocti-
lucus, dessen Larve in Holz von Cayenne zufäl-
lig übergekommen war, untersucht. Nach den
Beobachtungen dieser Schriftsteller sind die Haupt-
stellen, wovon das Licht ausgeht, zwey länglich-
runde, mit dünnen, durchsichtigen Platten bedeck-
te Stellen zu beyden Seiten des Brustschilds. Au-
ſserdem ströhmt, nach Fougeroux, zuweilen noch
ein lebhaftes Licht am Bauche zwischen der Brust
und dem ersten Bauchring aus. Nach Brown sind
alle innern Theile des Thiers leuchtend; der Glanz
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y) Hist. of Jam. p. 432.
z) Hist. of Jam. T. II. p. 206.
a) A. a. O. p. 339.
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Treviranus, Gottfried Reinhold: Biologie, oder Philosophie der lebenden Natur für Naturforscher und Ärzte. Bd. 5. Göttingen, 1818, S. 100. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/treviranus_biologie05_1818/112>, abgerufen am 18.02.2025.
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