fahrungen Spallanzani's o), Corradori's p) und
von Grotthuss's q). Die Lampyris italica kömmt
bey Spallanzani unter dem Italiänischen Volks-
nahmen der Lucciole und Luccioloni vor, von
welchen die erstern geflügelt, die letztern unge-
flügelt sind. Spallanzani hält beyde für ver-
schiedene Arten, weil die Lucciole sich nur einen
Monat lang in ihrem Lichte zeigen, da die Luc-
cioloni den ganzen Sommer hindurch leuchten.
Aber die Lucciole sind sicher die Männchen und
die Luccioloni die Weibchen einer und derselben
Art. Es verhält sich ohne Zweifel mit der Lam-
pyris italica wie mit der Lampyris noctiluca, wo-
von das Männchen nur eine kurze Zeit leuch-
tet r).
Bey allen diesen Arten ist an dem vollkom-
menen Insekt der Sitz des Lichts die mit einer
weichen, weisslichen, durchsichtigen Haut bedeck-
te untere Seite der drey letzten Bauchringe. Be-
sonders glänzen zwey gelbliche Punkte zu bey-
den Seiten des letzten Ringes. Diese geben im-
mer
fahrungen Spallanzani’s o), Corradori’s p) und
von Grotthuss’s q). Die Lampyris italica kömmt
bey Spallanzani unter dem Italiänischen Volks-
nahmen der Lucciole und Luccioloni vor, von
welchen die erstern geflügelt, die letztern unge-
flügelt sind. Spallanzani hält beyde für ver-
schiedene Arten, weil die Lucciole sich nur einen
Monat lang in ihrem Lichte zeigen, da die Luc-
cioloni den ganzen Sommer hindurch leuchten.
Aber die Lucciole sind sicher die Männchen und
die Luccioloni die Weibchen einer und derselben
Art. Es verhält sich ohne Zweifel mit der Lam-
pyris italica wie mit der Lampyris noctiluca, wo-
von das Männchen nur eine kurze Zeit leuch-
tet r).
Bey allen diesen Arten ist an dem vollkom-
menen Insekt der Sitz des Lichts die mit einer
weichen, weiſslichen, durchsichtigen Haut bedeck-
te untere Seite der drey letzten Bauchringe. Be-
sonders glänzen zwey gelbliche Punkte zu bey-
den Seiten des letzten Ringes. Diese geben im-
mer
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fahrungen Spallanzani’s o), Corradori’s p) und
von Grotthuss’s q). Die Lampyris italica kömmt
bey Spallanzani unter dem Italiänischen Volks-
nahmen der Lucciole und Luccioloni vor, von
welchen die erstern geflügelt, die letztern unge-
flügelt sind. Spallanzani hält beyde für ver-
schiedene Arten, weil die Lucciole sich nur einen
Monat lang in ihrem Lichte zeigen, da die Luc-
cioloni den ganzen Sommer hindurch leuchten.
Aber die Lucciole sind sicher die Männchen und
die Luccioloni die Weibchen einer und derselben
Art. Es verhält sich ohne Zweifel mit der Lam-
pyris italica wie mit der Lampyris noctiluca, wo-
von das Männchen nur eine kurze Zeit leuch-
tet r).
Bey allen diesen Arten ist an dem vollkom-
menen Insekt der Sitz des Lichts die mit einer
weichen, weiſslichen, durchsichtigen Haut bedeck-
te untere Seite der drey letzten Bauchringe. Be-
sonders glänzen zwey gelbliche Punkte zu bey-
den Seiten des letzten Ringes. Diese geben im-
mer
o) Chimico Essame degli Esperimenti de Sign. Gött.
ling sopra la luce del fosforo di Kunkel etc. Mo-
dena. 1796. p. 119.
p) Annali di Chimica. T. XIII.
q) Annales de Chimie. T. LXIV. p. 19.
r) Fougeroux, Mém. de l’Acad, des sc. de Paris. A.
1766. p. 342.