Treviranus, Gottfried Reinhold: Biologie, oder Philosophie der lebenden Natur für Naturforscher und Ärzte. Bd. 5. Göttingen, 1818.man die hämatodischen, die letztern die ana- Bey allen Thieren der vier höhern Classen ha- Beyde Bewegungen stehen unter sich in be- Von den anapnoischen Bewegungen hängen die und z) Spallanzani's Reisen in beyden Sicilien. Th. 4. S. 186 fg. a) Biologie. Bd. 4. S. 257.
man die hämatodischen, die letztern die ana- Bey allen Thieren der vier höhern Classen ha- Beyde Bewegungen stehen unter sich in be- Von den anapnoischen Bewegungen hängen die und z) Spallanzani’s Reisen in beyden Sicilien. Th. 4. S. 186 fg. a) Biologie. Bd. 4. S. 257.
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <p><pb facs="#f0266" n="254"/> man die <hi rendition="#g">hämatodischen</hi>, die letztern die <hi rendition="#g">ana-<lb/> pnoischen</hi> nennen.</p><lb/> <p>Bey allen Thieren der vier höhern Classen ha-<lb/> ben diese Bewegungen einen verschiedenen Rhyth-<lb/> mus; bey manchen niedern Thieren flieſsen sie in<lb/> einander. Ganz aber fehlen sie nirgends als erst<lb/> bey den Zoophyten der untersten Classen. Selbst<lb/> die Medusen äuſsern fortdauernde Zusammenzie-<lb/> hungen und Erweiterungen des Deckels, die in<lb/> dem muskulösen Gewebe dieses Theils ihren Sitz<lb/> haben und noch in abgeschnittenen Stücken des-<lb/> selben fortdauern <note place="foot" n="z)"><hi rendition="#k">Spallanzani</hi>’s Reisen in beyden Sicilien. Th. 4. S.<lb/> 186 fg.</note>.</p><lb/> <p>Beyde Bewegungen stehen unter sich in be-<lb/> ständiger Wechselwirkung. Sie bilden eine Kette<lb/> von Thätigkeiten, woraus kein Glied ohne Auf-<lb/> hebung des ganzen Lebens genommen werden<lb/> kann.</p><lb/> <p>Von den anapnoischen Bewegungen hängen die<lb/> hämatodischen ab. Der Blutumlauf kann zwar<lb/> bey unterbrochenem Athemholen noch einige Zeit<lb/> fortdauern, eine kürzere bey den Thieren der hö-<lb/> hern, eine längere bey denen der niedern Clas-<lb/> sen <note place="foot" n="a)">Biologie. Bd. 4. S. 257.</note>. Aber er wird doch bey dieser Unterbre-<lb/> chung immer langsamer und hört endlich ganz<lb/> auf. Ist völliger Stillstand desselben eingetreten<lb/> <fw place="bottom" type="catch">und</fw><lb/></p> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [254/0266]
man die hämatodischen, die letztern die ana-
pnoischen nennen.
Bey allen Thieren der vier höhern Classen ha-
ben diese Bewegungen einen verschiedenen Rhyth-
mus; bey manchen niedern Thieren flieſsen sie in
einander. Ganz aber fehlen sie nirgends als erst
bey den Zoophyten der untersten Classen. Selbst
die Medusen äuſsern fortdauernde Zusammenzie-
hungen und Erweiterungen des Deckels, die in
dem muskulösen Gewebe dieses Theils ihren Sitz
haben und noch in abgeschnittenen Stücken des-
selben fortdauern z).
Beyde Bewegungen stehen unter sich in be-
ständiger Wechselwirkung. Sie bilden eine Kette
von Thätigkeiten, woraus kein Glied ohne Auf-
hebung des ganzen Lebens genommen werden
kann.
Von den anapnoischen Bewegungen hängen die
hämatodischen ab. Der Blutumlauf kann zwar
bey unterbrochenem Athemholen noch einige Zeit
fortdauern, eine kürzere bey den Thieren der hö-
hern, eine längere bey denen der niedern Clas-
sen a). Aber er wird doch bey dieser Unterbre-
chung immer langsamer und hört endlich ganz
auf. Ist völliger Stillstand desselben eingetreten
und
z) Spallanzani’s Reisen in beyden Sicilien. Th. 4. S.
186 fg.
a) Biologie. Bd. 4. S. 257.
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |