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Treviranus, Gottfried Reinhold: Biologie, oder Philosophie der lebenden Natur für Naturforscher und Ärzte. Bd. 5. Göttingen, 1818.

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Dritter Abschnitt.
Bewegungen der verschiedenen or-
ganischen Systeme
.

Die automatischen Bewegungen gehen theils nur
zu bestimmten Zeiten, theils ununterbrochen das
ganze Leben hindurch vor sich. Zu jenen gehö-
ren die Bewegungen der Verdauungs- und Zeu-
gungstheile, so wie aller Organe der Ortsverän-
derung; zu diesen die, an einen festen Rhythmus
gebundenen Bewegungen des Herzens, der Lun-
gen und des Gehirns. Diese, die einen Haupt-
charakter des thierischen Lebens ausmachen, und
die wir mit dem Namen der rhythmischen oder
tonischen bezeichnen werden, verdienen eine be-
sondere Untersuchung.

Im Thierreich giebt es zweyerley rhythmische
Bewegungen, wodurch sich das Leben vorzüglich
äussert: die eine Art ist dem Herzen und dem
Blut, die andere den Werkzeugen des Athemho-
lens und dem Gehirn eigen. Die erstern kann

man

Dritter Abschnitt.
Bewegungen der verschiedenen or-
ganischen Systeme
.

Die automatischen Bewegungen gehen theils nur
zu bestimmten Zeiten, theils ununterbrochen das
ganze Leben hindurch vor sich. Zu jenen gehö-
ren die Bewegungen der Verdauungs- und Zeu-
gungstheile, so wie aller Organe der Ortsverän-
derung; zu diesen die, an einen festen Rhythmus
gebundenen Bewegungen des Herzens, der Lun-
gen und des Gehirns. Diese, die einen Haupt-
charakter des thierischen Lebens ausmachen, und
die wir mit dem Namen der rhythmischen oder
tonischen bezeichnen werden, verdienen eine be-
sondere Untersuchung.

Im Thierreich giebt es zweyerley rhythmische
Bewegungen, wodurch sich das Leben vorzüglich
äuſsert: die eine Art ist dem Herzen und dem
Blut, die andere den Werkzeugen des Athemho-
lens und dem Gehirn eigen. Die erstern kann

man
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[253/0265] Dritter Abschnitt. Bewegungen der verschiedenen or- ganischen Systeme. Die automatischen Bewegungen gehen theils nur zu bestimmten Zeiten, theils ununterbrochen das ganze Leben hindurch vor sich. Zu jenen gehö- ren die Bewegungen der Verdauungs- und Zeu- gungstheile, so wie aller Organe der Ortsverän- derung; zu diesen die, an einen festen Rhythmus gebundenen Bewegungen des Herzens, der Lun- gen und des Gehirns. Diese, die einen Haupt- charakter des thierischen Lebens ausmachen, und die wir mit dem Namen der rhythmischen oder tonischen bezeichnen werden, verdienen eine be- sondere Untersuchung. Im Thierreich giebt es zweyerley rhythmische Bewegungen, wodurch sich das Leben vorzüglich äuſsert: die eine Art ist dem Herzen und dem Blut, die andere den Werkzeugen des Athemho- lens und dem Gehirn eigen. Die erstern kann man

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Zitationshilfe: Treviranus, Gottfried Reinhold: Biologie, oder Philosophie der lebenden Natur für Naturforscher und Ärzte. Bd. 5. Göttingen, 1818, S. 253. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/treviranus_biologie05_1818/265>, abgerufen am 31.10.2024.