Ein Thermometer, das in dem Magen eines Frosches 49° F. zeigte, während die äussere Luft 45° warm war, stieg in jenem auf 64°, nach- dem die Atmosphäre durch heisses Wasser er- wärmt worden war.
Ein Aal von 45° Wärme nahm in Wasser von 65° binnen einer Viertelstunde mit diesem einerley Temperatur an.
An einem Schlei von 41° Wärme, der in 65° warmes Wasser gesetzt war, stieg das Thermo- meter binnen 10 Minuten auf 55°.
Eine Natter, ein Frosch, ein Aal, eine Schnek- ke und mehrere Blutigel wurden in kalte Mi- schungen von 10° Wärme gesetzt. In allen die- sen Thieren sank die Temperatur auf 31°. Kam sie noch tiefer herab, so erfroren die Thiere völ- lig.
Hunter will auch gefunden haben, dass le- bende und todte Schleien und Aale die Tempe- ratur des Mediums, worin sie gesetzt sind, mit gleicher Schnelligkeit aufnehmen. Diese Behaup- tung ist zwar nicht ganz wahrscheinlich und stimmt auch nicht mit Crawford's Erfahrun- gen k) überein, nach welchen ein lebender Frosch
lang-
k) A. Crawford's Versuche u. Beobachtungen über die Wärme der Thiere. Uebers. von Crell. S. 297. 298.
Ein Thermometer, das in dem Magen eines Frosches 49° F. zeigte, während die äuſsere Luft 45° warm war, stieg in jenem auf 64°, nach- dem die Atmosphäre durch heiſses Wasser er- wärmt worden war.
Ein Aal von 45° Wärme nahm in Wasser von 65° binnen einer Viertelstunde mit diesem einerley Temperatur an.
An einem Schlei von 41° Wärme, der in 65° warmes Wasser gesetzt war, stieg das Thermo- meter binnen 10 Minuten auf 55°.
Eine Natter, ein Frosch, ein Aal, eine Schnek- ke und mehrere Blutigel wurden in kalte Mi- schungen von 10° Wärme gesetzt. In allen die- sen Thieren sank die Temperatur auf 31°. Kam sie noch tiefer herab, so erfroren die Thiere völ- lig.
Hunter will auch gefunden haben, daſs le- bende und todte Schleien und Aale die Tempe- ratur des Mediums, worin sie gesetzt sind, mit gleicher Schnelligkeit aufnehmen. Diese Behaup- tung ist zwar nicht ganz wahrscheinlich und stimmt auch nicht mit Crawford’s Erfahrun- gen k) überein, nach welchen ein lebender Frosch
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k) A. Crawford’s Versuche u. Beobachtungen über die Wärme der Thiere. Uebers. von Crell. S. 297. 298.
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Ein Thermometer, das in dem Magen eines
Frosches 49° F. zeigte, während die äuſsere Luft
45° warm war, stieg in jenem auf 64°, nach-
dem die Atmosphäre durch heiſses Wasser er-
wärmt worden war.
Ein Aal von 45° Wärme nahm in Wasser
von 65° binnen einer Viertelstunde mit diesem
einerley Temperatur an.
An einem Schlei von 41° Wärme, der in 65°
warmes Wasser gesetzt war, stieg das Thermo-
meter binnen 10 Minuten auf 55°.
Eine Natter, ein Frosch, ein Aal, eine Schnek-
ke und mehrere Blutigel wurden in kalte Mi-
schungen von 10° Wärme gesetzt. In allen die-
sen Thieren sank die Temperatur auf 31°. Kam
sie noch tiefer herab, so erfroren die Thiere völ-
lig.
Hunter will auch gefunden haben, daſs le-
bende und todte Schleien und Aale die Tempe-
ratur des Mediums, worin sie gesetzt sind, mit
gleicher Schnelligkeit aufnehmen. Diese Behaup-
tung ist zwar nicht ganz wahrscheinlich und
stimmt auch nicht mit Crawford’s Erfahrun-
gen k) überein, nach welchen ein lebender Frosch
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k) A. Crawford’s Versuche u. Beobachtungen über die
Wärme der Thiere. Uebers. von Crell. S. 297. 298.
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Treviranus, Gottfried Reinhold: Biologie, oder Philosophie der lebenden Natur für Naturforscher und Ärzte. Bd. 5. Göttingen, 1818, S. 28. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/treviranus_biologie05_1818/40>, abgerufen am 03.12.2024.
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