leiten lässt. Besonders scheint ein elektrischer Wirkungskreis der Thiere den Grund mehrerer Phänomene zu enthalten. Vielleicht lassen sich alle, blos physische Erscheinungen des thierischen Magnetismus aus demselben erklären.
Humboldty) entdeckte, dass bey der Anwen- dung des Galvanischen Reitzmittels an abgeschnit- tenen, noch sehr reitzbaren Gliedern von Thieren oft schon Muskelbewegungen erfolgen, wenn die Armaturen noch nicht mit dem Nerven oder dem Muskel in unmittelbarer Berührung sind, oder auch wenn der Nerve durchschnitten und das obere, armirte Ende desselben von dem untern um einen Zwischenraum von 1 bis 5/4 Linien ent- fernt ist. Er glaubte hierin einen Beweis für eine dynamische Wirkungssphäre der thierischen Organe gefunden zu haben. Allein auch aus die- ser Erfahrung, so wie aus allen übrigen, wobey Metalle und andere leblose Körper aus der Ent- fernung auf den thierischen Körper Einfluss ha- ben z), lässt sich, wie Rudolphia) mit Recht
erin-
y) Versuche über die gereitzte Muskel- u. Nervenfaser. B. 1. S. 211 fg.
z) Z. B. Wienholt's Versuchen über den Einfluss von Metallen auf Schlafende, in dessen Heilkraft des thie- rischen Magnetismus. Th. 3. Abth. 1. S. 233 fg.
a)Beil's Archiv f. d. Physiol. B. 3. S. 188.
F f 3
leiten läſst. Besonders scheint ein elektrischer Wirkungskreis der Thiere den Grund mehrerer Phänomene zu enthalten. Vielleicht lassen sich alle, blos physische Erscheinungen des thierischen Magnetismus aus demselben erklären.
Humboldty) entdeckte, daſs bey der Anwen- dung des Galvanischen Reitzmittels an abgeschnit- tenen, noch sehr reitzbaren Gliedern von Thieren oft schon Muskelbewegungen erfolgen, wenn die Armaturen noch nicht mit dem Nerven oder dem Muskel in unmittelbarer Berührung sind, oder auch wenn der Nerve durchschnitten und das obere, armirte Ende desselben von dem untern um einen Zwischenraum von 1 bis 5/4 Linien ent- fernt ist. Er glaubte hierin einen Beweis für eine dynamische Wirkungssphäre der thierischen Organe gefunden zu haben. Allein auch aus die- ser Erfahrung, so wie aus allen übrigen, wobey Metalle und andere leblose Körper aus der Ent- fernung auf den thierischen Körper Einfluſs ha- ben z), läſst sich, wie Rudolphia) mit Recht
erin-
y) Versuche über die gereitzte Muskel- u. Nervenfaser. B. 1. S. 211 fg.
z) Z. B. Wienholt’s Versuchen über den Einfluſs von Metallen auf Schlafende, in dessen Heilkraft des thie- rischen Magnetismus. Th. 3. Abth. 1. S. 233 fg.
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leiten läſst. Besonders scheint ein elektrischer
Wirkungskreis der Thiere den Grund mehrerer
Phänomene zu enthalten. Vielleicht lassen sich
alle, blos physische Erscheinungen des thierischen
Magnetismus aus demselben erklären.
Humboldt y) entdeckte, daſs bey der Anwen-
dung des Galvanischen Reitzmittels an abgeschnit-
tenen, noch sehr reitzbaren Gliedern von Thieren
oft schon Muskelbewegungen erfolgen, wenn die
Armaturen noch nicht mit dem Nerven oder dem
Muskel in unmittelbarer Berührung sind, oder
auch wenn der Nerve durchschnitten und das
obere, armirte Ende desselben von dem untern
um einen Zwischenraum von 1 bis 5/4 Linien ent-
fernt ist. Er glaubte hierin einen Beweis für
eine dynamische Wirkungssphäre der thierischen
Organe gefunden zu haben. Allein auch aus die-
ser Erfahrung, so wie aus allen übrigen, wobey
Metalle und andere leblose Körper aus der Ent-
fernung auf den thierischen Körper Einfluſs ha-
ben z), läſst sich, wie Rudolphi a) mit Recht
erin-
y) Versuche über die gereitzte Muskel- u. Nervenfaser.
B. 1. S. 211 fg.
z) Z. B. Wienholt’s Versuchen über den Einfluſs von
Metallen auf Schlafende, in dessen Heilkraft des thie-
rischen Magnetismus. Th. 3. Abth. 1. S. 233 fg.
a) Beil’s Archiv f. d. Physiol. B. 3. S. 188.
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Treviranus, Gottfried Reinhold: Biologie, oder Philosophie der lebenden Natur für Naturforscher und Ärzte. Bd. 5. Göttingen, 1818, S. 453. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/treviranus_biologie05_1818/465>, abgerufen am 28.11.2024.
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