Treviranus, Gottfried Reinhold: Biologie, oder Philosophie der lebenden Natur für Naturforscher und Ärzte. Bd. 6. Göttingen, 1822.der Regel unbeweglich. Nur bey den krebs- Weit weniger allgemein als bey den Insek- Horn- k) Straus, Mem. du Mus. d'Hist. nat. T. V. p. 397. l) Lehmann de sensib. extern. anim. exsang. p. 16. E e 4
der Regel unbeweglich. Nur bey den krebs- Weit weniger allgemein als bey den Insek- Horn- k) Straus, Mém. du Mus. d’Hist. nat. T. V. p. 397. l) Lehmann de sensib. extern. anim. exsang. p. 16. E e 4
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <div n="4"> <p><pb facs="#f0451" n="433"/> der Regel unbeweglich. Nur bey den krebs-<lb/> artigen Crustaceen haben die zusammengesetzten<lb/> Augen vermöge des Stiels, worauf sie sitzen,<lb/> einen geringen Grad von Beweglichkeit, und<lb/> bey den Daphnien ist das aus mehrern ein-<lb/> fachen Augen bestehende Gesichtsorgan der Zu-<lb/> rückziehung durch vier Muskeln fähig <note place="foot" n="k)"><hi rendition="#k">Straus</hi>, Mém. du Mus. d’Hist. nat. T. V. p. 397.</note>. Der<lb/> zusammengesetzten Augen giebt es stets zwey,<lb/> und sie liegen immer zu beyden Seiten des<lb/><choice><sic>Kopſs</sic><corr>Kopfs</corr></choice>. Die Zahl und Stellung der einfachen<lb/> Augen ist verschieden in den verschiedenen<lb/> Familien der Insekten <note place="foot" n="l)"><hi rendition="#k">Lehmann</hi> de sensib. extern. anim. exsang. p. 16.</note>. Sie nehmen, in viel-<lb/> facher Zahl gedrängt an einander liegend, bey<lb/> mehrern flügellosen Insekten die sonstige Stelle<lb/> der zusammengesetzten Augen ein.</p><lb/> <p>Weit weniger allgemein als bey den Insek-<lb/> ten ist die Gegenwart des Gesichtswerkzeugs<lb/> bey den Mollusken. Wir finden dasselbe nur<lb/> in der Familie der Schnecken (Gasteropoden)<lb/> und der Sepien (Cephalopoden), und auch in<lb/> jener Familie sind bey weitem nicht alle Ge-<lb/> schlechter damit versehen. Der Bau des Schnek-<lb/> kenauges kömmt dem der einfachen Insekten-<lb/> augen am nächsten. Das Wesentliche desselben<lb/> ist eine gallertartige Linse, die vorne von einer<lb/> <fw place="bottom" type="catch">Horn-</fw><lb/> <fw place="bottom" type="sig">E e 4</fw><lb/></p> </div> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [433/0451]
der Regel unbeweglich. Nur bey den krebs-
artigen Crustaceen haben die zusammengesetzten
Augen vermöge des Stiels, worauf sie sitzen,
einen geringen Grad von Beweglichkeit, und
bey den Daphnien ist das aus mehrern ein-
fachen Augen bestehende Gesichtsorgan der Zu-
rückziehung durch vier Muskeln fähig k). Der
zusammengesetzten Augen giebt es stets zwey,
und sie liegen immer zu beyden Seiten des
Kopfs. Die Zahl und Stellung der einfachen
Augen ist verschieden in den verschiedenen
Familien der Insekten l). Sie nehmen, in viel-
facher Zahl gedrängt an einander liegend, bey
mehrern flügellosen Insekten die sonstige Stelle
der zusammengesetzten Augen ein.
Weit weniger allgemein als bey den Insek-
ten ist die Gegenwart des Gesichtswerkzeugs
bey den Mollusken. Wir finden dasselbe nur
in der Familie der Schnecken (Gasteropoden)
und der Sepien (Cephalopoden), und auch in
jener Familie sind bey weitem nicht alle Ge-
schlechter damit versehen. Der Bau des Schnek-
kenauges kömmt dem der einfachen Insekten-
augen am nächsten. Das Wesentliche desselben
ist eine gallertartige Linse, die vorne von einer
Horn-
k) Straus, Mém. du Mus. d’Hist. nat. T. V. p. 397.
l) Lehmann de sensib. extern. anim. exsang. p. 16.
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