Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Trichter, Valentin: Curiöses Reit- Jagd- Fecht- Tantz- oder Ritter-Exercitien-Lexicon. Leipzig, 1742.

Bild:
<< vorherige Seite

[Spaltenumbruch]

Cla
doppelte Creutz gesetzet worden.
Doch heutiges Tages findet man
auch noch dieses doppelte Creutz
zweymal gesetzt, oder an deren stat
das einfache @ Creutz. Und
durch diese Zeichen, samt dem
doppelten bb, werden alle in einem
Systemate vorkommende Semito-
nia
ausgedruckt und vorgestellet,
welche Semitonia, oder auch wol
von den natürlichen Clavibus her-
stammende Subsemitonia, eben die
rechten bezeichneten Nebenschlüssel
sind.

Claves capitales,

Werden also genennet, weil sie
mit Capital oder grossen Buchsta-
ben gezeichnet worden, und sind in
dem Gvidonianischen Systemate
acht, als: T, A, H, (oder das
viereckigte b), C, D, E, F, G. Die
untersten viere heissen insonderheit
graves, weil sie einen tieffen Klang
von sich geben; dagegen die obern
4 finales genennet werden, weil
die 8 Kirchen-Tone aus diesen
Clavibus gehen.

Claves chromaticae,

Sind die, welche durch das
Creutz oder durchs b gemacht wer-
den.

Claves diatonicae,

Sind die sogenannten natürli-
chen Claves, c, d, e, f, g, a und h.
Man nennet sie auch Claves essen-
tiales.

Claves enharmonicae,

Werden durch zwey doppelte
Creutzgen, oder stat deren durch
ein einfaches Creutz, und durch
zwey neben einander stehende bb
vorstellig gemacht.

Claves expressae, s. Claves.
Claves geminatae,

Sind die in dem Gvidoniani-
[Spaltenumbruch]

Cla
schen Systemate mit doppelten
Buchstaben, aa, bb, cc, dd, ee,
ausgedruckte 5 Claves; sie werden
auch supremae und excellentes
genennet, weil sie in erwehntem
Systemate die höchsten sind sowol
was die Stellung, als den Klang
betrifft.

Claves initiales, s. Claves.
Claves intellectae, non signatae,

Machen alle nach den Signatis
abzuzehlende und in dem Systema-
te
enthaltene Claves aus.

Claves minutae,

Sind auf Guidonis Scala sieben,
a, b (h), c, d, e, f, g, weil sie mit
kleinen Buchstaben ausgedruckt
werden. Sonst werden sie auch
Mediae und Acutae benahmet, weil
sie zwischen den infimis und su-
premis
liegen, und in Ansehung
der ersten einen scharfen und ho-
hen Klang von sich geben.

Claves signatae, s. Claves.
Claviarium, Claviatura,
Clavier,

Pinnae tactiles, organicae, sind
die aus Holtz, Knochen und Hel-
fenbein gemachte Stücke eines
Clavichordii, Clavicymbals, Or-
gel u. d. g. die man mit den Fin-
gern und Füssen tractiret, damit
die Saiten und Pfeiffen ihren Ton
von sich geben.

Clavichordium, Clavicordo,

Jst so zu reden aller Spieler
erste Grammatic; denn wenn sie
dieses Jnstruments mächtig sind,
können sie auch auf Spinetten,
Clavicymbeln, Regalen, Positi-
ven und Orgeln zu rechte kommen.
Es ist ein musicalisches Jnstru-
ment, mit stählernen oder meßin-

genen

[Spaltenumbruch]

Cla
doppelte Creutz geſetzet worden.
Doch heutiges Tages findet man
auch noch dieſes doppelte Creutz
zweymal geſetzt, oder an deren ſtat
das einfache  Creutz. Und
durch dieſe Zeichen, ſamt dem
doppelten bb, werden alle in einem
Syſtemate vorkommende Semito-
nia
ausgedruckt und vorgeſtellet,
welche Semitonia, oder auch wol
von den natuͤrlichen Clavibus her-
ſtammende Subſemitonia, eben die
rechten bezeichneten Nebenſchluͤſſel
ſind.

Claves capitales,

Werden alſo genennet, weil ſie
mit Capital oder groſſen Buchſta-
ben gezeichnet worden, und ſind in
dem Gvidonianiſchen Syſtemate
acht, als: T, A, H, (oder das
viereckigte b), C, D, E, F, G. Die
unterſten viere heiſſen inſonderheit
graves, weil ſie einen tieffen Klang
von ſich geben; dagegen die obern
4 finales genennet werden, weil
die 8 Kirchen-Tone aus dieſen
Clavibus gehen.

Claves chromaticæ,

Sind die, welche durch das
Creutz oder durchs b gemacht wer-
den.

Claves diatonicæ,

Sind die ſogenannten natuͤrli-
chen Claves, c, d, e, f, g, a und h.
Man nennet ſie auch Claves eſſen-
tiales.

Claves enharmonicæ,

Werden durch zwey doppelte
Creutzgen, oder ſtat deren durch
ein einfaches Creutz, und durch
zwey neben einander ſtehende bb
vorſtellig gemacht.

Claves expreſſæ, ſ. Claves.
Claves geminatæ,

Sind die in dem Gvidoniani-
[Spaltenumbruch]

Cla
ſchen Syſtemate mit doppelten
Buchſtaben, aa, bb, cc, dd, ee,
ausgedruckte 5 Claves; ſie werden
auch ſupremæ und excellentes
genennet, weil ſie in erwehntem
Syſtemate die hoͤchſten ſind ſowol
was die Stellung, als den Klang
betrifft.

Claves initiales, ſ. Claves.
Claves intellectæ, non ſignatæ,

Machen alle nach den Signatis
abzuzehlende und in dem Syſtema-
te
enthaltene Claves aus.

Claves minutæ,

Sind auf Guidonis Scala ſieben,
a, b (h), c, d, e, f, g, weil ſie mit
kleinen Buchſtaben ausgedruckt
werden. Sonſt werden ſie auch
Mediæ und Acutæ benahmet, weil
ſie zwiſchen den infimis und ſu-
premis
liegen, und in Anſehung
der erſten einen ſcharfen und ho-
hen Klang von ſich geben.

Claves ſignatæ, ſ. Claves.
Claviarium, Claviatura,
Clavier,

Pinnæ tactiles, organicæ, ſind
die aus Holtz, Knochen und Hel-
fenbein gemachte Stuͤcke eines
Clavichordii, Clavicymbals, Or-
gel u. d. g. die man mit den Fin-
gern und Fuͤſſen tractiret, damit
die Saiten und Pfeiffen ihren Ton
von ſich geben.

Clavichordium, Clavicordo,

Jſt ſo zu reden aller Spieler
erſte Grammatic; denn wenn ſie
dieſes Jnſtruments maͤchtig ſind,
koͤnnen ſie auch auf Spinetten,
Clavicymbeln, Regalen, Poſiti-
ven und Orgeln zu rechte kommen.
Es iſt ein muſicaliſches Jnſtru-
ment, mit ſtaͤhlernen oder meßin-

genen
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <p><pb facs="#f0204"/><cb n="367"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b"><hi rendition="#g">Cla</hi></hi></fw><lb/>
doppelte Creutz ge&#x017F;etzet worden.<lb/>
Doch heutiges Tages findet man<lb/>
auch noch die&#x017F;es doppelte Creutz<lb/>
zweymal ge&#x017F;etzt, oder an deren &#x017F;tat<lb/>
das einfache &#xFFFC; Creutz. Und<lb/>
durch die&#x017F;e Zeichen, &#x017F;amt dem<lb/>
doppelten <hi rendition="#aq">bb,</hi> werden alle in einem<lb/><hi rendition="#aq">Sy&#x017F;temate</hi> vorkommende <hi rendition="#aq">Semito-<lb/>
nia</hi> ausgedruckt und vorge&#x017F;tellet,<lb/>
welche <hi rendition="#aq">Semitonia,</hi> oder auch wol<lb/>
von den natu&#x0364;rlichen <hi rendition="#aq">Clavibus</hi> her-<lb/>
&#x017F;tammende <hi rendition="#aq">Sub&#x017F;emitonia,</hi> eben die<lb/>
rechten bezeichneten Neben&#x017F;chlu&#x0364;&#x017F;&#x017F;el<lb/>
&#x017F;ind.</p>
        </div><lb/>
        <div n="2">
          <head> <hi rendition="#aq"> <hi rendition="#i">Claves capitales,</hi> </hi> </head><lb/>
          <p>Werden al&#x017F;o genennet, weil &#x017F;ie<lb/>
mit <hi rendition="#aq">Capital</hi> oder gro&#x017F;&#x017F;en Buch&#x017F;ta-<lb/>
ben gezeichnet worden, und &#x017F;ind in<lb/>
dem Gvidoniani&#x017F;chen <hi rendition="#aq">Sy&#x017F;temate</hi><lb/>
acht, als: <hi rendition="#aq">T, A, H,</hi> (oder das<lb/>
viereckigte <hi rendition="#aq">b), C, D, E, F, G.</hi> Die<lb/>
unter&#x017F;ten viere hei&#x017F;&#x017F;en in&#x017F;onderheit<lb/><hi rendition="#aq">graves,</hi> weil &#x017F;ie einen tieffen Klang<lb/>
von &#x017F;ich geben; dagegen die obern<lb/>
4 <hi rendition="#aq">finales</hi> genennet werden, weil<lb/>
die 8 Kirchen-Tone aus die&#x017F;en<lb/><hi rendition="#aq">Clavibus</hi> gehen.</p>
        </div><lb/>
        <div n="2">
          <head> <hi rendition="#aq"> <hi rendition="#i">Claves chromaticæ,</hi> </hi> </head><lb/>
          <p>Sind die, welche durch das<lb/>
Creutz oder durchs <hi rendition="#aq">b</hi> gemacht wer-<lb/>
den.</p>
        </div><lb/>
        <div n="2">
          <head> <hi rendition="#aq"> <hi rendition="#i">Claves diatonicæ,</hi> </hi> </head><lb/>
          <p>Sind die &#x017F;ogenannten natu&#x0364;rli-<lb/>
chen <hi rendition="#aq">Claves, c, d, e, f, g, a</hi> und <hi rendition="#aq">h.</hi><lb/>
Man nennet &#x017F;ie auch <hi rendition="#aq">Claves e&#x017F;&#x017F;en-<lb/>
tiales.</hi></p>
        </div><lb/>
        <div n="2">
          <head> <hi rendition="#aq"> <hi rendition="#i">Claves enharmonicæ,</hi> </hi> </head><lb/>
          <p>Werden durch zwey doppelte<lb/>
Creutzgen, oder &#x017F;tat deren durch<lb/>
ein einfaches Creutz, und durch<lb/>
zwey neben einander &#x017F;tehende <hi rendition="#aq">bb</hi><lb/>
vor&#x017F;tellig gemacht.</p>
        </div><lb/>
        <div n="2">
          <head> <hi rendition="#aq"> <hi rendition="#i">Claves expre&#x017F;&#x017F;æ,</hi> </hi> <hi rendition="#fr">&#x017F;.</hi> <hi rendition="#aq"> <hi rendition="#i">Claves.</hi> </hi> </head>
        </div><lb/>
        <div n="2">
          <head> <hi rendition="#aq"> <hi rendition="#i">Claves geminatæ,</hi> </hi> </head><lb/>
          <p>Sind die in dem Gvidoniani-<lb/><cb n="368"/>
<fw place="top" type="header"><hi rendition="#b"><hi rendition="#g">Cla</hi></hi></fw><lb/>
&#x017F;chen <hi rendition="#aq">Sy&#x017F;temate</hi> mit doppelten<lb/>
Buch&#x017F;taben, <hi rendition="#aq">aa, bb, cc, dd, ee,</hi><lb/>
ausgedruckte 5 <hi rendition="#aq">Claves;</hi> &#x017F;ie werden<lb/>
auch <hi rendition="#aq">&#x017F;upremæ</hi> und <hi rendition="#aq">excellentes</hi><lb/>
genennet, weil &#x017F;ie in erwehntem<lb/><hi rendition="#aq">Sy&#x017F;temate</hi> die ho&#x0364;ch&#x017F;ten &#x017F;ind &#x017F;owol<lb/>
was die Stellung, als den Klang<lb/>
betrifft.</p>
        </div><lb/>
        <div n="2">
          <head> <hi rendition="#aq"> <hi rendition="#i">Claves initiales,</hi> </hi> <hi rendition="#fr">&#x017F;.</hi> <hi rendition="#aq"> <hi rendition="#i">Claves.</hi> </hi> </head>
        </div><lb/>
        <div n="2">
          <head> <hi rendition="#aq"> <hi rendition="#i">Claves intellectæ, non &#x017F;ignatæ,</hi> </hi> </head><lb/>
          <p>Machen alle nach den <hi rendition="#aq">Signatis</hi><lb/>
abzuzehlende und in dem <hi rendition="#aq">Sy&#x017F;tema-<lb/>
te</hi> enthaltene <hi rendition="#aq">Claves</hi> aus.</p>
        </div><lb/>
        <div n="2">
          <head> <hi rendition="#aq"> <hi rendition="#i">Claves minutæ,</hi> </hi> </head><lb/>
          <p>Sind auf <hi rendition="#aq">Guidonis Scala</hi> &#x017F;ieben,<lb/><hi rendition="#aq">a, b (h), c, d, e, f, g,</hi> weil &#x017F;ie mit<lb/>
kleinen Buch&#x017F;taben ausgedruckt<lb/>
werden. Son&#x017F;t werden &#x017F;ie auch<lb/><hi rendition="#aq">Mediæ</hi> und <hi rendition="#aq">Acutæ</hi> benahmet, weil<lb/>
&#x017F;ie zwi&#x017F;chen den <hi rendition="#aq">infimis</hi> und <hi rendition="#aq">&#x017F;u-<lb/>
premis</hi> liegen, und in An&#x017F;ehung<lb/>
der er&#x017F;ten einen &#x017F;charfen und ho-<lb/>
hen Klang von &#x017F;ich geben.</p>
        </div><lb/>
        <div n="2">
          <head> <hi rendition="#aq"> <hi rendition="#i">Claves &#x017F;ignatæ,</hi> </hi> <hi rendition="#fr">&#x017F;.</hi> <hi rendition="#aq"> <hi rendition="#i">Claves.</hi> </hi> </head>
        </div><lb/>
        <div n="2">
          <head> <hi rendition="#aq"> <hi rendition="#i">Claviarium, Claviatura,</hi> </hi> </head>
        </div><lb/>
        <div n="2">
          <head> <hi rendition="#aq"> <hi rendition="#i">Clavier,</hi> </hi> </head><lb/>
          <p><hi rendition="#aq">Pinnæ tactiles, organicæ,</hi> &#x017F;ind<lb/>
die aus Holtz, Knochen und Hel-<lb/>
fenbein gemachte Stu&#x0364;cke eines<lb/><hi rendition="#aq">Clavichordii,</hi> Clavicymbals, Or-<lb/>
gel u. d. g. die man mit den Fin-<lb/>
gern und Fu&#x0364;&#x017F;&#x017F;en tractiret, damit<lb/>
die Saiten und Pfeiffen ihren Ton<lb/>
von &#x017F;ich geben.</p>
        </div><lb/>
        <div n="2">
          <head> <hi rendition="#aq"> <hi rendition="#i">Clavichordium, Clavicordo,</hi> </hi> </head><lb/>
          <p>J&#x017F;t &#x017F;o zu reden aller Spieler<lb/>
er&#x017F;te <hi rendition="#aq">Grammatic;</hi> denn wenn &#x017F;ie<lb/>
die&#x017F;es Jn&#x017F;truments ma&#x0364;chtig &#x017F;ind,<lb/>
ko&#x0364;nnen &#x017F;ie auch auf Spinetten,<lb/>
Clavicymbeln, Regalen, Po&#x017F;iti-<lb/>
ven und Orgeln zu rechte kommen.<lb/>
Es i&#x017F;t ein mu&#x017F;icali&#x017F;ches Jn&#x017F;tru-<lb/>
ment, mit &#x017F;ta&#x0364;hlernen oder meßin-<lb/>
<fw place="bottom" type="catch">genen</fw><lb/></p>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[0204] Cla Cla doppelte Creutz geſetzet worden. Doch heutiges Tages findet man auch noch dieſes doppelte Creutz zweymal geſetzt, oder an deren ſtat das einfache  Creutz. Und durch dieſe Zeichen, ſamt dem doppelten bb, werden alle in einem Syſtemate vorkommende Semito- nia ausgedruckt und vorgeſtellet, welche Semitonia, oder auch wol von den natuͤrlichen Clavibus her- ſtammende Subſemitonia, eben die rechten bezeichneten Nebenſchluͤſſel ſind. Claves capitales, Werden alſo genennet, weil ſie mit Capital oder groſſen Buchſta- ben gezeichnet worden, und ſind in dem Gvidonianiſchen Syſtemate acht, als: T, A, H, (oder das viereckigte b), C, D, E, F, G. Die unterſten viere heiſſen inſonderheit graves, weil ſie einen tieffen Klang von ſich geben; dagegen die obern 4 finales genennet werden, weil die 8 Kirchen-Tone aus dieſen Clavibus gehen. Claves chromaticæ, Sind die, welche durch das Creutz oder durchs b gemacht wer- den. Claves diatonicæ, Sind die ſogenannten natuͤrli- chen Claves, c, d, e, f, g, a und h. Man nennet ſie auch Claves eſſen- tiales. Claves enharmonicæ, Werden durch zwey doppelte Creutzgen, oder ſtat deren durch ein einfaches Creutz, und durch zwey neben einander ſtehende bb vorſtellig gemacht. Claves expreſſæ, ſ. Claves. Claves geminatæ, Sind die in dem Gvidoniani- ſchen Syſtemate mit doppelten Buchſtaben, aa, bb, cc, dd, ee, ausgedruckte 5 Claves; ſie werden auch ſupremæ und excellentes genennet, weil ſie in erwehntem Syſtemate die hoͤchſten ſind ſowol was die Stellung, als den Klang betrifft. Claves initiales, ſ. Claves. Claves intellectæ, non ſignatæ, Machen alle nach den Signatis abzuzehlende und in dem Syſtema- te enthaltene Claves aus. Claves minutæ, Sind auf Guidonis Scala ſieben, a, b (h), c, d, e, f, g, weil ſie mit kleinen Buchſtaben ausgedruckt werden. Sonſt werden ſie auch Mediæ und Acutæ benahmet, weil ſie zwiſchen den infimis und ſu- premis liegen, und in Anſehung der erſten einen ſcharfen und ho- hen Klang von ſich geben. Claves ſignatæ, ſ. Claves. Claviarium, Claviatura, Clavier, Pinnæ tactiles, organicæ, ſind die aus Holtz, Knochen und Hel- fenbein gemachte Stuͤcke eines Clavichordii, Clavicymbals, Or- gel u. d. g. die man mit den Fin- gern und Fuͤſſen tractiret, damit die Saiten und Pfeiffen ihren Ton von ſich geben. Clavichordium, Clavicordo, Jſt ſo zu reden aller Spieler erſte Grammatic; denn wenn ſie dieſes Jnſtruments maͤchtig ſind, koͤnnen ſie auch auf Spinetten, Clavicymbeln, Regalen, Poſiti- ven und Orgeln zu rechte kommen. Es iſt ein muſicaliſches Jnſtru- ment, mit ſtaͤhlernen oder meßin- genen

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/trichter_ritterexercitienlexikon_1742
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/trichter_ritterexercitienlexikon_1742/204
Zitationshilfe: Trichter, Valentin: Curiöses Reit- Jagd- Fecht- Tantz- oder Ritter-Exercitien-Lexicon. Leipzig, 1742, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/trichter_ritterexercitienlexikon_1742/204>, abgerufen am 21.11.2024.