Anmelden (DTAQ)

DWDS dlexDB CLARIN-D

Trichter, Valentin: Curiöses Reit- Jagd- Fecht- Tantz- oder Ritter-Exercitien-Lexicon. Leipzig, 1742.

Bild:

<< vorherige Seite

nächste Seite >>

[Spaltenumbruch]

His

ben, hingegen aber den Stein,
welcher wie der Orientalische Be-
zoar, in dem Magen oder Gedär-
me gefunden wird, für weit bes-
ser und sicherer zu gebrauchen hal-
ten.

His,

Könte man den mit einem
doppelten Creutzgen bezeichneten
H-clavem füglich nennen, um ihn
von dem rechten C zu unterschei-
den.

Historie,

Jst eine Vorstellung, Beschrei-
bung oder Erzehlung geschehe-
ner Sachen. Cicero lib. II de
Orat. sagt: Historia est testis tem-
porum, lux veritatis, vita memo-
riae, magistra vitae, nuntia vetu-
statis. Hier fragen wir: Ob ein
Cava[li]er die Historie studiren soll?
und a[n]tworten: Daß die Histo-
rie nöthig, nützlich und angenehm
sey. Angenehm ist sie wegen der
vielfältigen Veränderungen, wel-
ches eine rechte Speise für die Be-
gierde ist, wodurch sie in der Lust
erhalten werden. Nöthig und
nützlich ist sie, weil ausserdem, daß
dadurch GOttes Allmacht, Weis-
heit, Güte und Gerechtigkeit zu
erkennen, und diese Erkentniß
zur w[unleserliches Material - 1 Zeichen fehlt]hren Verehrung des aller-
höchst[verlorenes Material - 1 Zeichen fehlt]n Wesens anreitzet, die
Historie nicht wenig beyträgt, un-
sre eigene Verrichtungen und Ge-
schäffte klüglich anzustellen, und
andern mit heilsamen Rathschlä-
gen a[verlorenes Material - 1 Zeichen fehlt] Hand zu gehen. Ohne in
der Historie sich umgesehen zu ha-
ben, kan man in den wenigsten
Wisse[n]schafften der Gelehrsamkeit
fortkommen.

Hitzige Augen,

Bey den Pferden, welche also
[Spaltenumbruch]

Hof

beschaffen, daß zu besorgen, es
möchte gar das Gesichte darüber
verlohren gehen, müssen alle Mor-
gen früh mit Brunnen-Wasser
ausgewaschen werden. Denen
damit behaffteten Pferden aber
kan man, wenn der Mond acht
Tage alt ist, Wohlgemuth,
Baldrian und grüne Kletten-
Wurtzeln im Futter zu essen ge-
ben, und damit etliche Monat
anhalten. Man kan auch blauen
Veiel und Saltz, iedes gleich viel,
langen Pfeffer, Sadebaum, Wey-
rauch und Myrrhen, iedes eine
Untze, gepülvert, mit Eßig,
Baumöl und einem halben Pfun-
de Honig vermischen, und dem
Pferde in die Augen streichen.

Hochement de Tete,

Heißt Kopf-schütteln, das thun
gemeiniglich die eigensinnig-bos-
hafftigen Pferde, wenn ihnen der
Reuter mit der Spißruthe am
Kopff (solchen zu adjustiren) will
eine Hülffe geben, so wollen sie
durchaus nichts am Kopffe leiden,
absonderlich an der Nase, wel-
ches doch für ein Soldaten-Pferd
billig seyn soll, damit es in einer
Action, wenn es auf die Nase
touchirt wird, nicht zurück prelle,
oder sich gar aufbäume, muß ih-
nen also an den Kopff etwas an-
gewöhnet werden.

Hoch gehen,

Wird vom Hirsch gesagt, wenn
er sein Gehörne wieder aufgesetzt
hat, und schlagen will.

Hof-Jäger,

Jst an einem Fürstlichen Hofe
ein ansehnlicher Jagd-Bedienter,
auf dessen Fleiß bey einem Jagen
das meiste ankommt. Wenn der-

gleichen

[Spaltenumbruch]

His

ben, hingegen aber den Stein,
welcher wie der Orientaliſche Be-
zoar, in dem Magen oder Gedaͤr-
me gefunden wird, fuͤr weit beſ-
ſer und ſicherer zu gebrauchen hal-
ten.

His,

Koͤnte man den mit einem
doppelten Creutzgen bezeichneten
H-clavem fuͤglich nennen, um ihn
von dem rechten C zu unterſchei-
den.

Hiſtorie,

Jſt eine Vorſtellung, Beſchrei-
bung oder Erzehlung geſchehe-
ner Sachen. Cicero lib. II de
Orat. ſagt: Hiſtoria eſt teſtis tem-
porum, lux veritatis, vita memo-
riæ, magiſtra vitæ, nuntia vetu-
ſtatis. Hier fragen wir: Ob ein
Cava[li]er die Hiſtorie ſtudiren ſoll?
und a[n]tworten: Daß die Hiſto-
rie noͤthig, nuͤtzlich und angenehm
ſey. Angenehm iſt ſie wegen der
vielfaͤltigen Veraͤnderungen, wel-
ches eine rechte Speiſe fuͤr die Be-
gierde iſt, wodurch ſie in der Luſt
erhalten werden. Noͤthig und
nuͤtzlich iſt ſie, weil auſſerdem, daß
dadurch GOttes Allmacht, Weis-
heit, Guͤte und Gerechtigkeit zu
erkennen, und dieſe Erkentniß
zur w[unleserliches Material – 1 Zeichen fehlt]hren Verehrung des aller-
hoͤchſt[verlorenes Material – 1 Zeichen fehlt]n Weſens anreitzet, die
Hiſtorie nicht wenig beytraͤgt, un-
ſre eigene Verrichtungen und Ge-
ſchaͤffte kluͤglich anzuſtellen, und
andern mit heilſamen Rathſchlaͤ-
gen a[verlorenes Material – 1 Zeichen fehlt] Hand zu gehen. Ohne in
der Hiſtorie ſich umgeſehen zu ha-
ben, kan man in den wenigſten
Wiſſe[n]ſchafften der Gelehrſamkeit
fortkommen.

Hitzige Augen,

Bey den Pferden, welche alſo
[Spaltenumbruch]

Hof

beſchaffen, daß zu beſorgen, es
moͤchte gar das Geſichte daruͤber
verlohren gehen, muͤſſen alle Mor-
gen fruͤh mit Brunnen-Waſſer
ausgewaſchen werden. Denen
damit behaffteten Pferden aber
kan man, wenn der Mond acht
Tage alt iſt, Wohlgemuth,
Baldrian und gruͤne Kletten-
Wurtzeln im Futter zu eſſen ge-
ben, und damit etliche Monat
anhalten. Man kan auch blauen
Veiel und Saltz, iedes gleich viel,
langen Pfeffer, Sadebaum, Wey-
rauch und Myrrhen, iedes eine
Untze, gepuͤlvert, mit Eßig,
Baumoͤl und einem halben Pfun-
de Honig vermiſchen, und dem
Pferde in die Augen ſtreichen.

Hochement de Tête,

Heißt Kopf-ſchuͤtteln, das thun
gemeiniglich die eigenſinnig-bos-
hafftigen Pferde, wenn ihnen der
Reuter mit der Spißruthe am
Kopff (ſolchen zu adjuſtiren) will
eine Huͤlffe geben, ſo wollen ſie
durchaus nichts am Kopffe leiden,
abſonderlich an der Naſe, wel-
ches doch fuͤr ein Soldaten-Pferd
billig ſeyn ſoll, damit es in einer
Action, wenn es auf die Naſe
touchirt wird, nicht zuruͤck prelle,
oder ſich gar aufbaͤume, muß ih-
nen alſo an den Kopff etwas an-
gewoͤhnet werden.

Hoch gehen,

Wird vom Hirſch geſagt, wenn
er ſein Gehoͤrne wieder aufgeſetzt
hat, und ſchlagen will.

Hof-Jaͤger,

Jſt an einem Fuͤrſtlichen Hofe
ein anſehnlicher Jagd-Bedienter,
auf deſſen Fleiß bey einem Jagen
das meiſte ankommt. Wenn der-

gleichen

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <p><pb facs="#f0563"/><cb n="1085"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b"><hi rendition="#g">His</hi></hi></fw><lb/>
ben, hingegen aber den Stein,<lb/>
welcher wie der Orientali&#x017F;che Be-<lb/>
zoar, in dem Magen oder Geda&#x0364;r-<lb/>
me gefunden wird, fu&#x0364;r weit be&#x017F;-<lb/>
&#x017F;er und &#x017F;icherer zu gebrauchen hal-<lb/>
ten.</p>
        </div><lb/>
        <div n="2">
          <head> <hi rendition="#aq"> <hi rendition="#i">His,</hi> </hi> </head><lb/>
          <p>Ko&#x0364;nte man den mit einem<lb/>
doppelten Creutzgen bezeichneten<lb/><hi rendition="#aq">H-clavem</hi> fu&#x0364;glich nennen, um ihn<lb/>
von dem rechten <hi rendition="#aq">C</hi> zu unter&#x017F;chei-<lb/>
den.</p>
        </div><lb/>
        <div n="2">
          <head> <hi rendition="#fr">Hi&#x017F;torie,</hi> </head><lb/>
          <p>J&#x017F;t eine Vor&#x017F;tellung, Be&#x017F;chrei-<lb/>
bung oder Erzehlung ge&#x017F;chehe-<lb/>
ner Sachen. <hi rendition="#aq">Cicero lib. II de<lb/>
Orat.</hi> &#x017F;agt: <hi rendition="#aq">Hi&#x017F;toria e&#x017F;t te&#x017F;tis tem-<lb/>
porum, lux veritatis, vita memo-<lb/>
riæ, magi&#x017F;tra vitæ, nuntia vetu-<lb/>
&#x017F;tatis.</hi> Hier fragen wir: Ob ein<lb/>
Cava<supplied>li</supplied>er die Hi&#x017F;torie &#x017F;tudiren &#x017F;oll?<lb/>
und a<supplied>n</supplied>tworten: Daß die Hi&#x017F;to-<lb/>
rie no&#x0364;thig, nu&#x0364;tzlich und angenehm<lb/>
&#x017F;ey. Angenehm i&#x017F;t &#x017F;ie wegen der<lb/>
vielfa&#x0364;ltigen Vera&#x0364;nderungen, wel-<lb/>
ches eine rechte Spei&#x017F;e fu&#x0364;r die Be-<lb/>
gierde i&#x017F;t, wodurch &#x017F;ie in der Lu&#x017F;t<lb/>
erhalten werden. No&#x0364;thig und<lb/>
nu&#x0364;tzlich i&#x017F;t &#x017F;ie, weil au&#x017F;&#x017F;erdem, daß<lb/>
dadurch GOttes Allmacht, Weis-<lb/>
heit, Gu&#x0364;te und Gerechtigkeit zu<lb/>
erkennen, und die&#x017F;e Erkentniß<lb/>
zur w<gap reason="illegible" unit="chars" quantity="1"/>hren Verehrung des aller-<lb/>
ho&#x0364;ch&#x017F;t<gap reason="lost" unit="chars" quantity="1"/>n We&#x017F;ens anreitzet, die<lb/>
Hi&#x017F;torie nicht wenig beytra&#x0364;gt, un-<lb/>
&#x017F;re eigene Verrichtungen und Ge-<lb/>
&#x017F;cha&#x0364;ffte klu&#x0364;glich anzu&#x017F;tellen, und<lb/>
andern mit heil&#x017F;amen Rath&#x017F;chla&#x0364;-<lb/>
gen a<gap reason="lost" unit="chars" quantity="1"/> Hand zu gehen. Ohne in<lb/>
der Hi&#x017F;torie &#x017F;ich umge&#x017F;ehen zu ha-<lb/>
ben, kan man in den wenig&#x017F;ten<lb/>
Wi&#x017F;&#x017F;e<supplied>n</supplied>&#x017F;chafften der Gelehr&#x017F;amkeit<lb/>
fortkommen.</p>
        </div><lb/>
        <div n="2">
          <head> <hi rendition="#fr">Hitzige Augen,</hi> </head><lb/>
          <p>Bey den Pferden, welche al&#x017F;o<lb/><cb n="1086"/>
<fw place="top" type="header"><hi rendition="#b"><hi rendition="#g">Hof</hi></hi></fw><lb/>
be&#x017F;chaffen, daß zu be&#x017F;orgen, es<lb/>
mo&#x0364;chte gar das Ge&#x017F;ichte daru&#x0364;ber<lb/>
verlohren gehen, mu&#x0364;&#x017F;&#x017F;en alle Mor-<lb/>
gen fru&#x0364;h mit Brunnen-Wa&#x017F;&#x017F;er<lb/>
ausgewa&#x017F;chen werden. Denen<lb/>
damit behaffteten Pferden aber<lb/>
kan man, wenn der Mond acht<lb/>
Tage alt i&#x017F;t, Wohlgemuth,<lb/>
Baldrian und gru&#x0364;ne Kletten-<lb/>
Wurtzeln im Futter zu e&#x017F;&#x017F;en ge-<lb/>
ben, und damit etliche Monat<lb/>
anhalten. Man kan auch blauen<lb/>
Veiel und Saltz, iedes gleich viel,<lb/>
langen Pfeffer, Sadebaum, Wey-<lb/>
rauch und Myrrhen, iedes eine<lb/>
Untze, gepu&#x0364;lvert, mit Eßig,<lb/>
Baumo&#x0364;l und einem halben Pfun-<lb/>
de Honig vermi&#x017F;chen, und dem<lb/>
Pferde in die Augen &#x017F;treichen.</p>
        </div><lb/>
        <div n="2">
          <head> <hi rendition="#aq"> <hi rendition="#i">Hochement de Tête,</hi> </hi> </head><lb/>
          <p>Heißt Kopf-&#x017F;chu&#x0364;tteln, das thun<lb/>
gemeiniglich die eigen&#x017F;innig-bos-<lb/>
hafftigen Pferde, wenn ihnen der<lb/>
Reuter mit der Spißruthe am<lb/>
Kopff (&#x017F;olchen zu <hi rendition="#aq">adju&#x017F;ti</hi>ren) will<lb/>
eine Hu&#x0364;lffe geben, &#x017F;o wollen &#x017F;ie<lb/>
durchaus nichts am Kopffe leiden,<lb/>
ab&#x017F;onderlich an der Na&#x017F;e, wel-<lb/>
ches doch fu&#x0364;r ein Soldaten-Pferd<lb/>
billig &#x017F;eyn &#x017F;oll, damit es in einer<lb/><hi rendition="#aq">Action,</hi> wenn es auf die Na&#x017F;e<lb/><hi rendition="#aq">touchi</hi>rt wird, nicht zuru&#x0364;ck prelle,<lb/>
oder &#x017F;ich gar aufba&#x0364;ume, muß ih-<lb/>
nen al&#x017F;o an den Kopff etwas an-<lb/>
gewo&#x0364;hnet werden.</p>
        </div><lb/>
        <div n="2">
          <head> <hi rendition="#fr">Hoch gehen,</hi> </head><lb/>
          <p>Wird vom Hir&#x017F;ch ge&#x017F;agt, wenn<lb/>
er &#x017F;ein Geho&#x0364;rne wieder aufge&#x017F;etzt<lb/>
hat, und &#x017F;chlagen will.</p>
        </div><lb/>
        <div n="2">
          <head> <hi rendition="#fr">Hof-Ja&#x0364;ger,</hi> </head><lb/>
          <p>J&#x017F;t an einem Fu&#x0364;r&#x017F;tlichen Hofe<lb/>
ein an&#x017F;ehnlicher Jagd-Bedienter,<lb/>
auf de&#x017F;&#x017F;en Fleiß bey einem Jagen<lb/>
das mei&#x017F;te ankommt. Wenn der-<lb/>
<fw place="bottom" type="catch">gleichen</fw><lb/></p>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>

[0563] His Hof ben, hingegen aber den Stein, welcher wie der Orientaliſche Be- zoar, in dem Magen oder Gedaͤr- me gefunden wird, fuͤr weit beſ- ſer und ſicherer zu gebrauchen hal- ten. His, Koͤnte man den mit einem doppelten Creutzgen bezeichneten H-clavem fuͤglich nennen, um ihn von dem rechten C zu unterſchei- den. Hiſtorie, Jſt eine Vorſtellung, Beſchrei- bung oder Erzehlung geſchehe- ner Sachen. Cicero lib. II de Orat. ſagt: Hiſtoria eſt teſtis tem- porum, lux veritatis, vita memo- riæ, magiſtra vitæ, nuntia vetu- ſtatis. Hier fragen wir: Ob ein Cavalier die Hiſtorie ſtudiren ſoll? und antworten: Daß die Hiſto- rie noͤthig, nuͤtzlich und angenehm ſey. Angenehm iſt ſie wegen der vielfaͤltigen Veraͤnderungen, wel- ches eine rechte Speiſe fuͤr die Be- gierde iſt, wodurch ſie in der Luſt erhalten werden. Noͤthig und nuͤtzlich iſt ſie, weil auſſerdem, daß dadurch GOttes Allmacht, Weis- heit, Guͤte und Gerechtigkeit zu erkennen, und dieſe Erkentniß zur w_hren Verehrung des aller- hoͤchſt_n Weſens anreitzet, die Hiſtorie nicht wenig beytraͤgt, un- ſre eigene Verrichtungen und Ge- ſchaͤffte kluͤglich anzuſtellen, und andern mit heilſamen Rathſchlaͤ- gen a_ Hand zu gehen. Ohne in der Hiſtorie ſich umgeſehen zu ha- ben, kan man in den wenigſten Wiſſenſchafften der Gelehrſamkeit fortkommen. Hitzige Augen, Bey den Pferden, welche alſo beſchaffen, daß zu beſorgen, es moͤchte gar das Geſichte daruͤber verlohren gehen, muͤſſen alle Mor- gen fruͤh mit Brunnen-Waſſer ausgewaſchen werden. Denen damit behaffteten Pferden aber kan man, wenn der Mond acht Tage alt iſt, Wohlgemuth, Baldrian und gruͤne Kletten- Wurtzeln im Futter zu eſſen ge- ben, und damit etliche Monat anhalten. Man kan auch blauen Veiel und Saltz, iedes gleich viel, langen Pfeffer, Sadebaum, Wey- rauch und Myrrhen, iedes eine Untze, gepuͤlvert, mit Eßig, Baumoͤl und einem halben Pfun- de Honig vermiſchen, und dem Pferde in die Augen ſtreichen. Hochement de Tête, Heißt Kopf-ſchuͤtteln, das thun gemeiniglich die eigenſinnig-bos- hafftigen Pferde, wenn ihnen der Reuter mit der Spißruthe am Kopff (ſolchen zu adjuſtiren) will eine Huͤlffe geben, ſo wollen ſie durchaus nichts am Kopffe leiden, abſonderlich an der Naſe, wel- ches doch fuͤr ein Soldaten-Pferd billig ſeyn ſoll, damit es in einer Action, wenn es auf die Naſe touchirt wird, nicht zuruͤck prelle, oder ſich gar aufbaͤume, muß ih- nen alſo an den Kopff etwas an- gewoͤhnet werden. Hoch gehen, Wird vom Hirſch geſagt, wenn er ſein Gehoͤrne wieder aufgeſetzt hat, und ſchlagen will. Hof-Jaͤger, Jſt an einem Fuͤrſtlichen Hofe ein anſehnlicher Jagd-Bedienter, auf deſſen Fleiß bey einem Jagen das meiſte ankommt. Wenn der- gleichen

Suche im Werk

Informationen zum Werk

Titeldaten
Verfügbarkeit Text (TEI-XML-, HTML-, TCF-, E-Book-Fassung): CC BY-SA 4.0.
Nutzungsbedingungen

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ^?

Language Resource Switchboard^?

Resource/URL übermitteln

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.

Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk:	https://www.deutschestextarchiv.de/trichter_ritterexercitienlexikon_1742
URL zu dieser Seite:	https://www.deutschestextarchiv.de/trichter_ritterexercitienlexikon_1742/563
Zitationshilfe:	Trichter, Valentin: Curiöses Reit- Jagd- Fecht- Tantz- oder Ritter-Exercitien-Lexicon. Leipzig, 1742, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/trichter_ritterexercitienlexikon_1742/563>, abgerufen am 22.11.2024.

Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer Creative-Commons-Lizenz. Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken. Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.

Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.

2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften. Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de.

Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2024. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.