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Trichter, Valentin: Curiöses Reit- Jagd- Fecht- Tantz- oder Ritter-Exercitien-Lexicon. Leipzig, 1742.

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Pre
nen Felde, wegen des Fürsten-
thums Barth. Auf dem vierten
Balcken präsentiret sich inwen-
dig, zur Rechten des Königlichen
Mittel-Schildes, das Wappen
des Fürstenthums Schwerin, so
getheilt, oben ein güldener Greiff
in blau, unten ein grünes Feld.
Zur lincken das Wappen des Für-
stenthums Ratzeburg, ein silber-
nes Creutz im rothen Grunde.
Besser heraus zur Rechten eine
schwartze Binde oder Balcken im
güldenen Felde, wegen des Für-
stenthums Meurs an dem Unter-
Rhein, worzu es An. 1709 aus
einer Grafschaft gemacht worden:
Zur Lincken ein in vier Felder ein-
getheilter Raum, dessen 1 und 4
Qvartier silbern, das 2 und 3 aber
schwartz, so das Wappen der Graf-
schafft Hohen-Zollern. Am äus-
sersten Ende zur Rechten ein sil-
berner Adler im blauen Felde, we-
gen der Grafschafft Rupin in der
Marck: Zur Lincken eine aus drey
Reihen von roth und Silber ge-
würffelte Binde oder Schach-
Balcken im güldenen Felde, so
das Wappen der Grafschafft
Marck in Westphalen. Auf dem
fünften Balcken stehen in der Mit-
te, zur Rechten des Mittel-Schil-
des von Orange, drey rothe Spar-
ren im silbernen Felde, wegen der
Grafschafft Ravensberg; Zur
Lincken ein aus roth und Silber
gewürffeltes Schachfeld, so das
Wappen der Grafschafft Hohn-
stein. Besser heraus zur Rech-
ten ist ein gespaltener Schild, und
darinnen vorn das Wappen der
Grafschafft Tecklenburg, drey ro-
the Hertzen oder Seeblumen-Blät-
ter, in Silber: Hinten das Wap-
pen der Grafschafft Lingen in
Westphalen, (welche vor diesem
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Pre
auch schon einmal mit Tecklenburg
vereiniget gewesen) ein hangender
güldener Ancker im blauen Felde:
Zur Lincken ein silberner aus den
Wolcken hangender Arm, so in
den Fingern einen güldenen Ring
hält, im rothen Felde, so das
Wappen der Mecklenburgischen
Grafschafft Schwerin. Gantz
aussen zur Rechten ein schwartzer
Hirsch in Silber, wegen der Graf-
schafft Clettenberg: Zur Lincken
ein rothes Hirschhorn in Silber,
als das Wappen der Grafschafft
Reinstein oder Regenstein. Auf
dem sechsten Balcken erscheinet mit-
ten, dem Schilde von Oranien zur
Rechten, ein silberner zu beyden
Seiten ästiger Balcke im rothen
Felde, wegen der Grafschafft
Bühren: Zur Lincken zwey rothe
ästige Balcken in Silber, wegen
der Grafschafft Leerdam. Besser
zur Rechten eine silberne Binde
im schwartzen Felde, wegen der
Marckgrafschafft Veeren: Zur
Lincken ein schwartzer Seitwerts
stehender Büffels-Kopff, mit aus-
gestreckter Zunge, rother Crone
und silbernen Hörnern im gülde-
nen Felde, so das Wappen der
Herrschafft Rostock. Gantz aus-
sen zur Rechten ein getheiltes
Feld, oben roth, unten Gold, so
das Wappen der Mecklenburgi-
schen Herrschafft Stargard, so von
der Marck an die Hertzoge von
Mecklenburg gekommen: Zur Lin-
cken drey kleine Andreas-Creutze,
so vermuthlich das Wappen der
Herrschafft Breda. Der sieben-
de Balcke, oder vielmehr des gan-
tzen Schildes Fuß, ist ein allein
rothes Feld, so der Regalien-Ort
oder die Pommerische Blut-Fah-
ne heisset, und zu den übrigen
Feldern des Hertzogthums Pom-

mern
Ritter-Lexic. M m m

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Pre
nen Felde, wegen des Fuͤrſten-
thums Barth. Auf dem vierten
Balcken praͤſentiret ſich inwen-
dig, zur Rechten des Koͤniglichen
Mittel-Schildes, das Wappen
des Fuͤrſtenthums Schwerin, ſo
getheilt, oben ein guͤldener Greiff
in blau, unten ein gruͤnes Feld.
Zur lincken das Wappen des Fuͤr-
ſtenthums Ratzeburg, ein ſilber-
nes Creutz im rothen Grunde.
Beſſer heraus zur Rechten eine
ſchwartze Binde oder Balcken im
guͤldenen Felde, wegen des Fuͤr-
ſtenthums Meurs an dem Unter-
Rhein, worzu es An. 1709 aus
einer Grafſchaft gemacht worden:
Zur Lincken ein in vier Felder ein-
getheilter Raum, deſſen 1 und 4
Qvartier ſilbern, das 2 und 3 aber
ſchwartz, ſo das Wappen der Graf-
ſchafft Hohen-Zollern. Am aͤuſ-
ſerſten Ende zur Rechten ein ſil-
berner Adler im blauen Felde, we-
gen der Grafſchafft Rupin in der
Marck: Zur Lincken eine aus drey
Reihen von roth und Silber ge-
wuͤrffelte Binde oder Schach-
Balcken im guͤldenen Felde, ſo
das Wappen der Grafſchafft
Marck in Weſtphalen. Auf dem
fuͤnften Balcken ſtehen in der Mit-
te, zur Rechten des Mittel-Schil-
des von Orange, drey rothe Spar-
ren im ſilbernen Felde, wegen der
Grafſchafft Ravensberg; Zur
Lincken ein aus roth und Silber
gewuͤrffeltes Schachfeld, ſo das
Wappen der Grafſchafft Hohn-
ſtein. Beſſer heraus zur Rech-
ten iſt ein geſpaltener Schild, und
darinnen vorn das Wappen der
Grafſchafft Tecklenburg, drey ro-
the Hertzen oder Seeblumen-Blaͤt-
ter, in Silber: Hinten das Wap-
pen der Grafſchafft Lingen in
Weſtphalen, (welche vor dieſem
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Pre
auch ſchon einmal mit Tecklenburg
vereiniget geweſen) ein hangender
guͤldener Ancker im blauen Felde:
Zur Lincken ein ſilberner aus den
Wolcken hangender Arm, ſo in
den Fingern einen guͤldenen Ring
haͤlt, im rothen Felde, ſo das
Wappen der Mecklenburgiſchen
Grafſchafft Schwerin. Gantz
auſſen zur Rechten ein ſchwartzer
Hirſch in Silber, wegen der Graf-
ſchafft Clettenberg: Zur Lincken
ein rothes Hirſchhorn in Silber,
als das Wappen der Grafſchafft
Reinſtein oder Regenſtein. Auf
dem ſechſten Balcken erſcheinet mit-
ten, dem Schilde von Oranien zur
Rechten, ein ſilberner zu beyden
Seiten aͤſtiger Balcke im rothen
Felde, wegen der Grafſchafft
Buͤhren: Zur Lincken zwey rothe
aͤſtige Balcken in Silber, wegen
der Grafſchafft Leerdam. Beſſer
zur Rechten eine ſilberne Binde
im ſchwartzen Felde, wegen der
Marckgrafſchafft Veeren: Zur
Lincken ein ſchwartzer Seitwerts
ſtehender Buͤffels-Kopff, mit aus-
geſtreckter Zunge, rother Crone
und ſilbernen Hoͤrnern im guͤlde-
nen Felde, ſo das Wappen der
Herrſchafft Roſtock. Gantz auſ-
ſen zur Rechten ein getheiltes
Feld, oben roth, unten Gold, ſo
das Wappen der Mecklenburgi-
ſchen Herrſchafft Stargard, ſo von
der Marck an die Hertzoge von
Mecklenburg gekommen: Zur Lin-
cken drey kleine Andreas-Creutze,
ſo vermuthlich das Wappen der
Herrſchafft Breda. Der ſieben-
de Balcke, oder vielmehr des gan-
tzen Schildes Fuß, iſt ein allein
rothes Feld, ſo der Regalien-Ort
oder die Pommeriſche Blut-Fah-
ne heiſſet, und zu den uͤbrigen
Feldern des Hertzogthums Pom-

mern
Ritter-Lexic. M m m
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[0933] Pre Pre nen Felde, wegen des Fuͤrſten- thums Barth. Auf dem vierten Balcken praͤſentiret ſich inwen- dig, zur Rechten des Koͤniglichen Mittel-Schildes, das Wappen des Fuͤrſtenthums Schwerin, ſo getheilt, oben ein guͤldener Greiff in blau, unten ein gruͤnes Feld. Zur lincken das Wappen des Fuͤr- ſtenthums Ratzeburg, ein ſilber- nes Creutz im rothen Grunde. Beſſer heraus zur Rechten eine ſchwartze Binde oder Balcken im guͤldenen Felde, wegen des Fuͤr- ſtenthums Meurs an dem Unter- Rhein, worzu es An. 1709 aus einer Grafſchaft gemacht worden: Zur Lincken ein in vier Felder ein- getheilter Raum, deſſen 1 und 4 Qvartier ſilbern, das 2 und 3 aber ſchwartz, ſo das Wappen der Graf- ſchafft Hohen-Zollern. Am aͤuſ- ſerſten Ende zur Rechten ein ſil- berner Adler im blauen Felde, we- gen der Grafſchafft Rupin in der Marck: Zur Lincken eine aus drey Reihen von roth und Silber ge- wuͤrffelte Binde oder Schach- Balcken im guͤldenen Felde, ſo das Wappen der Grafſchafft Marck in Weſtphalen. Auf dem fuͤnften Balcken ſtehen in der Mit- te, zur Rechten des Mittel-Schil- des von Orange, drey rothe Spar- ren im ſilbernen Felde, wegen der Grafſchafft Ravensberg; Zur Lincken ein aus roth und Silber gewuͤrffeltes Schachfeld, ſo das Wappen der Grafſchafft Hohn- ſtein. Beſſer heraus zur Rech- ten iſt ein geſpaltener Schild, und darinnen vorn das Wappen der Grafſchafft Tecklenburg, drey ro- the Hertzen oder Seeblumen-Blaͤt- ter, in Silber: Hinten das Wap- pen der Grafſchafft Lingen in Weſtphalen, (welche vor dieſem auch ſchon einmal mit Tecklenburg vereiniget geweſen) ein hangender guͤldener Ancker im blauen Felde: Zur Lincken ein ſilberner aus den Wolcken hangender Arm, ſo in den Fingern einen guͤldenen Ring haͤlt, im rothen Felde, ſo das Wappen der Mecklenburgiſchen Grafſchafft Schwerin. Gantz auſſen zur Rechten ein ſchwartzer Hirſch in Silber, wegen der Graf- ſchafft Clettenberg: Zur Lincken ein rothes Hirſchhorn in Silber, als das Wappen der Grafſchafft Reinſtein oder Regenſtein. Auf dem ſechſten Balcken erſcheinet mit- ten, dem Schilde von Oranien zur Rechten, ein ſilberner zu beyden Seiten aͤſtiger Balcke im rothen Felde, wegen der Grafſchafft Buͤhren: Zur Lincken zwey rothe aͤſtige Balcken in Silber, wegen der Grafſchafft Leerdam. Beſſer zur Rechten eine ſilberne Binde im ſchwartzen Felde, wegen der Marckgrafſchafft Veeren: Zur Lincken ein ſchwartzer Seitwerts ſtehender Buͤffels-Kopff, mit aus- geſtreckter Zunge, rother Crone und ſilbernen Hoͤrnern im guͤlde- nen Felde, ſo das Wappen der Herrſchafft Roſtock. Gantz auſ- ſen zur Rechten ein getheiltes Feld, oben roth, unten Gold, ſo das Wappen der Mecklenburgi- ſchen Herrſchafft Stargard, ſo von der Marck an die Hertzoge von Mecklenburg gekommen: Zur Lin- cken drey kleine Andreas-Creutze, ſo vermuthlich das Wappen der Herrſchafft Breda. Der ſieben- de Balcke, oder vielmehr des gan- tzen Schildes Fuß, iſt ein allein rothes Feld, ſo der Regalien-Ort oder die Pommeriſche Blut-Fah- ne heiſſet, und zu den uͤbrigen Feldern des Hertzogthums Pom- mern Ritter-Lexic. M m m

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Zitationshilfe: Trichter, Valentin: Curiöses Reit- Jagd- Fecht- Tantz- oder Ritter-Exercitien-Lexicon. Leipzig, 1742, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/trichter_ritterexercitienlexikon_1742/933>, abgerufen am 22.11.2024.