Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Trichter, Valentin: Curiöses Reit- Jagd- Fecht- Tantz- oder Ritter-Exercitien-Lexicon. Leipzig, 1742.

Bild:
<< vorherige Seite

[Spaltenumbruch]

Qva
sern Wände, die auswerts am
Horn stehen; man muß den Huf
öffters mit Horn-Salbe schmie-
ren, daß es da keine Horn-Klüf-
te giebt, wovon die Pferde hincken.

Qvartiren, Quarta,

Ein bekannter Terminus auf
dem Fechtboden, und ist der vier-
te Ausstoß gegen den Feind. Lie-
get er nun mit langer Klinge gar
zu hoch, und wohl über sich aus-
gestrecket, so gehet ihr mit eurer
Spitzen innerhalb recht unter die
Stärcke seiner Klinge, also, daß
eure Spitze ein wenig unter seiner
Klingen durchgehet. So bald er
alsdenn ausserhalb über eurer
Klingen hinein stossen will, so
voltiret geschwind die Quartam,
und stosset die Quartam zugleich
mit ihm, ausserhalb über seinem
rechten Arm hinein. 2) Lieget er
aber nicht gar zu hoch, so drucket
seine Klinge in dem Caviren, vol-
tiret die Quartam, und stosset zu-
gleich. 3) Liegt er in der mitlern
Tertia, und giebt seinen inwendi-
gen Leib bloß damit, so stringiret
ihn innerhalb im Caviren, caviret
mit ihm auf die Mensur inner-
halb; Wann er wieder caviret,
und die Tertiam stossen will, so
voltiret die Quartam ausserhalb.
So aber der Feind aus freyen
Stücken auf einen quartiren wol-
te, und mit seiner Klinge unter
die eurige gienge, und wolte euch
damit verführen, damit er die
Quartam aus freyen Stücken vol-
tiren könte, so habt wohl acht,
indem er qvartiret, daß ihr mit
eurem rechten Fuß zurücke tretet,
und machet ihm eine Ligation mit
eurer Klinge, so werdet ihr ihm
das Quartiren brechen, gehet als-
denn geschwind über sich mit eurer
[Spaltenumbruch]

Qve
Klinge, und stosset mit der Se-
cunda
nach seinem Ober-Leib, so-
denn nach seinem Rücken zu.

Quasi-Syncope,

Heißt in der Music, wenn der-
jenige Theil einer Note, darauf
die Rückung geschehen, und die
einfolglich auf eine oder andere
Art gebunden seyn solte, nicht
ausgehalten, sondern angeschla-
gen wird. Es kan darinne eine
grössere Figur, das ist, Note gar
wohl an eine kleinere stossen, weil
sie nicht gebunden sind.

Quatre coins, travailler sur
les quatre coins,

Geschiehet, wenn man die Vol-
ta
in 4 Theile theilet, und in iedwe-
dem Viertel das Pferd ein oder
zwey Volten machen lässet; wenn
es nun solche Rundungen an al-
len vier Theilen gemacht, heist es,
il a fait les quatre coins.

Qvedlinburg,

Jst eine ansehnliche Stadt, am
Wasser Boda gelegen, zwo Mei-
len von Halberstadt, auf einem
lustigen und fruchtbaren Boden,
allwo eine Aebtißin und Fürstli-
ches Stifft ist, welches samt der
Stadt der Augspurgischen Con-
feßion zugethan, und ein illustre
Gymnasium
hat. Die Abtey ist
1697 unter Chur-Brandenburgi-
sche Stiffts-Hauptmannschafft
und Erb-Vogtey, oder Schutz-
Gerechtigkeit, wiewol nicht ohne
Protestation der damahligen Aeb-
tißin, gelanget, und bestehet aus
4 Standes-Personen, der Aeb-
tißin, Pröbstin, Decanißin und
einer Canonißin, oder Capitels-
Gemeine. Die Aebtißin ist ein
Stand des H. R. Reiches, und

führet

[Spaltenumbruch]

Qva
ſern Waͤnde, die auswerts am
Horn ſtehen; man muß den Huf
oͤffters mit Horn-Salbe ſchmie-
ren, daß es da keine Horn-Kluͤf-
te giebt, wovon die Pferde hincken.

Qvartiren, Quarta,

Ein bekannter Terminus auf
dem Fechtboden, und iſt der vier-
te Ausſtoß gegen den Feind. Lie-
get er nun mit langer Klinge gar
zu hoch, und wohl uͤber ſich aus-
geſtrecket, ſo gehet ihr mit eurer
Spitzen innerhalb recht unter die
Staͤrcke ſeiner Klinge, alſo, daß
eure Spitze ein wenig unter ſeiner
Klingen durchgehet. So bald er
alsdenn auſſerhalb uͤber eurer
Klingen hinein ſtoſſen will, ſo
voltiret geſchwind die Quartam,
und ſtoſſet die Quartam zugleich
mit ihm, auſſerhalb uͤber ſeinem
rechten Arm hinein. 2) Lieget er
aber nicht gar zu hoch, ſo drucket
ſeine Klinge in dem Caviren, vol-
tiret die Quartam, und ſtoſſet zu-
gleich. 3) Liegt er in der mitlern
Tertia, und giebt ſeinen inwendi-
gen Leib bloß damit, ſo ſtringiret
ihn innerhalb im Caviren, caviret
mit ihm auf die Menſur inner-
halb; Wann er wieder caviret,
und die Tertiam ſtoſſen will, ſo
voltiret die Quartam auſſerhalb.
So aber der Feind aus freyen
Stuͤcken auf einen quartiren wol-
te, und mit ſeiner Klinge unter
die eurige gienge, und wolte euch
damit verfuͤhren, damit er die
Quartam aus freyen Stuͤcken vol-
tiren koͤnte, ſo habt wohl acht,
indem er qvartiret, daß ihr mit
eurem rechten Fuß zuruͤcke tretet,
und machet ihm eine Ligation mit
eurer Klinge, ſo werdet ihr ihm
das Quartiren brechen, gehet als-
denn geſchwind uͤber ſich mit eurer
[Spaltenumbruch]

Qve
Klinge, und ſtoſſet mit der Se-
cunda
nach ſeinem Ober-Leib, ſo-
denn nach ſeinem Ruͤcken zu.

Quaſi-Syncope,

Heißt in der Muſic, wenn der-
jenige Theil einer Note, darauf
die Ruͤckung geſchehen, und die
einfolglich auf eine oder andere
Art gebunden ſeyn ſolte, nicht
ausgehalten, ſondern angeſchla-
gen wird. Es kan darinne eine
groͤſſere Figur, das iſt, Note gar
wohl an eine kleinere ſtoſſen, weil
ſie nicht gebunden ſind.

Quatre coins, travailler ſur
les quatre coins,

Geſchiehet, wenn man die Vol-
ta
in 4 Theile theilet, und in iedwe-
dem Viertel das Pferd ein oder
zwey Volten machen laͤſſet; wenn
es nun ſolche Rundungen an al-
len vier Theilen gemacht, heiſt es,
il a fait les quatre coins.

Qvedlinburg,

Jſt eine anſehnliche Stadt, am
Waſſer Boda gelegen, zwo Mei-
len von Halberſtadt, auf einem
luſtigen und fruchtbaren Boden,
allwo eine Aebtißin und Fuͤrſtli-
ches Stifft iſt, welches ſamt der
Stadt der Augſpurgiſchen Con-
feßion zugethan, und ein illuſtre
Gymnaſium
hat. Die Abtey iſt
1697 unter Chur-Brandenburgi-
ſche Stiffts-Hauptmannſchafft
und Erb-Vogtey, oder Schutz-
Gerechtigkeit, wiewol nicht ohne
Proteſtation der damahligen Aeb-
tißin, gelanget, und beſtehet aus
4 Standes-Perſonen, der Aeb-
tißin, Proͤbſtin, Decanißin und
einer Canonißin, oder Capitels-
Gemeine. Die Aebtißin iſt ein
Stand des H. R. Reiches, und

fuͤhret
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <p><pb facs="#f0948"/><cb n="1855"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b"><hi rendition="#g">Qva</hi></hi></fw><lb/>
&#x017F;ern Wa&#x0364;nde, die auswerts am<lb/>
Horn &#x017F;tehen; man muß den Huf<lb/>
o&#x0364;ffters mit Horn-Salbe &#x017F;chmie-<lb/>
ren, daß es da keine Horn-Klu&#x0364;f-<lb/>
te giebt, wovon die Pferde hincken.</p>
        </div><lb/>
        <div n="2">
          <head> <hi rendition="#fr">Qvartiren,</hi> <hi rendition="#aq"> <hi rendition="#i">Quarta,</hi> </hi> </head><lb/>
          <p>Ein bekannter <hi rendition="#aq">Terminus</hi> auf<lb/>
dem Fechtboden, und i&#x017F;t der vier-<lb/>
te Aus&#x017F;toß gegen den Feind. Lie-<lb/>
get er nun mit langer Klinge gar<lb/>
zu hoch, und wohl u&#x0364;ber &#x017F;ich aus-<lb/>
ge&#x017F;trecket, &#x017F;o gehet ihr mit eurer<lb/>
Spitzen innerhalb recht unter die<lb/>
Sta&#x0364;rcke &#x017F;einer Klinge, al&#x017F;o, daß<lb/>
eure Spitze ein wenig unter &#x017F;einer<lb/>
Klingen durchgehet. So bald er<lb/>
alsdenn au&#x017F;&#x017F;erhalb u&#x0364;ber eurer<lb/>
Klingen hinein &#x017F;to&#x017F;&#x017F;en will, &#x017F;o<lb/>
voltiret ge&#x017F;chwind die <hi rendition="#aq">Quartam,</hi><lb/>
und &#x017F;to&#x017F;&#x017F;et die <hi rendition="#aq">Quartam</hi> zugleich<lb/>
mit ihm, au&#x017F;&#x017F;erhalb u&#x0364;ber &#x017F;einem<lb/>
rechten Arm hinein. 2) Lieget er<lb/>
aber nicht gar zu hoch, &#x017F;o drucket<lb/>
&#x017F;eine Klinge in dem <hi rendition="#aq">Cavi</hi>ren, vol-<lb/>
tiret die <hi rendition="#aq">Quartam,</hi> und &#x017F;to&#x017F;&#x017F;et zu-<lb/>
gleich. 3) Liegt er in der mitlern<lb/><hi rendition="#aq">Tertia,</hi> und giebt &#x017F;einen inwendi-<lb/>
gen Leib bloß damit, &#x017F;o <hi rendition="#aq">&#x017F;tringi</hi>ret<lb/>
ihn innerhalb im <hi rendition="#aq">Cavi</hi>ren, <hi rendition="#aq">cavi</hi>ret<lb/>
mit ihm auf die Men&#x017F;ur inner-<lb/>
halb; Wann er wieder <hi rendition="#aq">cavi</hi>ret,<lb/>
und die <hi rendition="#aq">Tertiam</hi> &#x017F;to&#x017F;&#x017F;en will, &#x017F;o<lb/>
voltiret die <hi rendition="#aq">Quartam</hi> au&#x017F;&#x017F;erhalb.<lb/>
So aber der Feind aus freyen<lb/>
Stu&#x0364;cken auf einen <hi rendition="#aq">quarti</hi>ren wol-<lb/>
te, und mit &#x017F;einer Klinge unter<lb/>
die eurige gienge, und wolte euch<lb/>
damit verfu&#x0364;hren, damit er die<lb/><hi rendition="#aq">Quartam</hi> aus freyen Stu&#x0364;cken vol-<lb/>
tiren ko&#x0364;nte, &#x017F;o habt wohl acht,<lb/>
indem er qvartiret, daß ihr mit<lb/>
eurem rechten Fuß zuru&#x0364;cke tretet,<lb/>
und machet ihm eine <hi rendition="#aq">Ligation</hi> mit<lb/>
eurer Klinge, &#x017F;o werdet ihr ihm<lb/>
das <hi rendition="#aq">Quarti</hi>ren brechen, gehet als-<lb/>
denn ge&#x017F;chwind u&#x0364;ber &#x017F;ich mit eurer<lb/><cb n="1856"/>
<fw place="top" type="header"><hi rendition="#b"><hi rendition="#g">Qve</hi></hi></fw><lb/>
Klinge, und &#x017F;to&#x017F;&#x017F;et mit der <hi rendition="#aq">Se-<lb/>
cunda</hi> nach &#x017F;einem Ober-Leib, &#x017F;o-<lb/>
denn nach &#x017F;einem Ru&#x0364;cken zu.</p>
        </div><lb/>
        <div n="2">
          <head> <hi rendition="#aq"> <hi rendition="#i">Qua&#x017F;i-Syncope,</hi> </hi> </head><lb/>
          <p>Heißt in der Mu&#x017F;ic, wenn der-<lb/>
jenige Theil einer Note, darauf<lb/>
die Ru&#x0364;ckung ge&#x017F;chehen, und die<lb/>
einfolglich auf eine oder andere<lb/>
Art gebunden &#x017F;eyn &#x017F;olte, nicht<lb/>
ausgehalten, &#x017F;ondern ange&#x017F;chla-<lb/>
gen wird. Es kan darinne eine<lb/>
gro&#x0364;&#x017F;&#x017F;ere Figur, das i&#x017F;t, Note gar<lb/>
wohl an eine kleinere &#x017F;to&#x017F;&#x017F;en, weil<lb/>
&#x017F;ie nicht gebunden &#x017F;ind.</p>
        </div><lb/>
        <div n="2">
          <head> <hi rendition="#aq"> <hi rendition="#i">Quatre coins, travailler &#x017F;ur<lb/>
les quatre coins,</hi> </hi> </head><lb/>
          <p>Ge&#x017F;chiehet, wenn man die <hi rendition="#aq">Vol-<lb/>
ta</hi> in 4 Theile theilet, und in iedwe-<lb/>
dem Viertel das Pferd ein oder<lb/>
zwey Volten machen la&#x0364;&#x017F;&#x017F;et; wenn<lb/>
es nun &#x017F;olche Rundungen an al-<lb/>
len vier Theilen gemacht, hei&#x017F;t es,<lb/><hi rendition="#aq">il a fait les quatre coins.</hi></p>
        </div><lb/>
        <div n="2">
          <head> <hi rendition="#fr">Qvedlinburg,</hi> </head><lb/>
          <p>J&#x017F;t eine an&#x017F;ehnliche Stadt, am<lb/>
Wa&#x017F;&#x017F;er Boda gelegen, zwo Mei-<lb/>
len von Halber&#x017F;tadt, auf einem<lb/>
lu&#x017F;tigen und fruchtbaren Boden,<lb/>
allwo eine Aebtißin und Fu&#x0364;r&#x017F;tli-<lb/>
ches Stifft i&#x017F;t, welches &#x017F;amt der<lb/>
Stadt der Aug&#x017F;purgi&#x017F;chen Con-<lb/>
feßion zugethan, und ein <hi rendition="#aq">illu&#x017F;tre<lb/>
Gymna&#x017F;ium</hi> hat. Die Abtey i&#x017F;t<lb/>
1697 unter Chur-Brandenburgi-<lb/>
&#x017F;che Stiffts-Hauptmann&#x017F;chafft<lb/>
und Erb-Vogtey, oder Schutz-<lb/>
Gerechtigkeit, wiewol nicht ohne<lb/>
Prote&#x017F;tation der damahligen Aeb-<lb/>
tißin, gelanget, und be&#x017F;tehet aus<lb/>
4 Standes-Per&#x017F;onen, der Aeb-<lb/>
tißin, Pro&#x0364;b&#x017F;tin, Decanißin und<lb/>
einer Canonißin, oder Capitels-<lb/>
Gemeine. Die Aebtißin i&#x017F;t ein<lb/>
Stand des H. R. Reiches, und<lb/>
<fw place="bottom" type="catch">fu&#x0364;hret</fw><lb/></p>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[0948] Qva Qve ſern Waͤnde, die auswerts am Horn ſtehen; man muß den Huf oͤffters mit Horn-Salbe ſchmie- ren, daß es da keine Horn-Kluͤf- te giebt, wovon die Pferde hincken. Qvartiren, Quarta, Ein bekannter Terminus auf dem Fechtboden, und iſt der vier- te Ausſtoß gegen den Feind. Lie- get er nun mit langer Klinge gar zu hoch, und wohl uͤber ſich aus- geſtrecket, ſo gehet ihr mit eurer Spitzen innerhalb recht unter die Staͤrcke ſeiner Klinge, alſo, daß eure Spitze ein wenig unter ſeiner Klingen durchgehet. So bald er alsdenn auſſerhalb uͤber eurer Klingen hinein ſtoſſen will, ſo voltiret geſchwind die Quartam, und ſtoſſet die Quartam zugleich mit ihm, auſſerhalb uͤber ſeinem rechten Arm hinein. 2) Lieget er aber nicht gar zu hoch, ſo drucket ſeine Klinge in dem Caviren, vol- tiret die Quartam, und ſtoſſet zu- gleich. 3) Liegt er in der mitlern Tertia, und giebt ſeinen inwendi- gen Leib bloß damit, ſo ſtringiret ihn innerhalb im Caviren, caviret mit ihm auf die Menſur inner- halb; Wann er wieder caviret, und die Tertiam ſtoſſen will, ſo voltiret die Quartam auſſerhalb. So aber der Feind aus freyen Stuͤcken auf einen quartiren wol- te, und mit ſeiner Klinge unter die eurige gienge, und wolte euch damit verfuͤhren, damit er die Quartam aus freyen Stuͤcken vol- tiren koͤnte, ſo habt wohl acht, indem er qvartiret, daß ihr mit eurem rechten Fuß zuruͤcke tretet, und machet ihm eine Ligation mit eurer Klinge, ſo werdet ihr ihm das Quartiren brechen, gehet als- denn geſchwind uͤber ſich mit eurer Klinge, und ſtoſſet mit der Se- cunda nach ſeinem Ober-Leib, ſo- denn nach ſeinem Ruͤcken zu. Quaſi-Syncope, Heißt in der Muſic, wenn der- jenige Theil einer Note, darauf die Ruͤckung geſchehen, und die einfolglich auf eine oder andere Art gebunden ſeyn ſolte, nicht ausgehalten, ſondern angeſchla- gen wird. Es kan darinne eine groͤſſere Figur, das iſt, Note gar wohl an eine kleinere ſtoſſen, weil ſie nicht gebunden ſind. Quatre coins, travailler ſur les quatre coins, Geſchiehet, wenn man die Vol- ta in 4 Theile theilet, und in iedwe- dem Viertel das Pferd ein oder zwey Volten machen laͤſſet; wenn es nun ſolche Rundungen an al- len vier Theilen gemacht, heiſt es, il a fait les quatre coins. Qvedlinburg, Jſt eine anſehnliche Stadt, am Waſſer Boda gelegen, zwo Mei- len von Halberſtadt, auf einem luſtigen und fruchtbaren Boden, allwo eine Aebtißin und Fuͤrſtli- ches Stifft iſt, welches ſamt der Stadt der Augſpurgiſchen Con- feßion zugethan, und ein illuſtre Gymnaſium hat. Die Abtey iſt 1697 unter Chur-Brandenburgi- ſche Stiffts-Hauptmannſchafft und Erb-Vogtey, oder Schutz- Gerechtigkeit, wiewol nicht ohne Proteſtation der damahligen Aeb- tißin, gelanget, und beſtehet aus 4 Standes-Perſonen, der Aeb- tißin, Proͤbſtin, Decanißin und einer Canonißin, oder Capitels- Gemeine. Die Aebtißin iſt ein Stand des H. R. Reiches, und fuͤhret

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/trichter_ritterexercitienlexikon_1742
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/trichter_ritterexercitienlexikon_1742/948
Zitationshilfe: Trichter, Valentin: Curiöses Reit- Jagd- Fecht- Tantz- oder Ritter-Exercitien-Lexicon. Leipzig, 1742, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/trichter_ritterexercitienlexikon_1742/948>, abgerufen am 22.11.2024.