Uhland, Ludwig: Gedichte. Stuttgart u. a., 1815.Der Herr war alt und laß, Das Reislein war ein Baum, Darunter oftmals saß Der Greis in tiefem Traum. Die Wölbung, hoch und breit, Mit sanftem Rauschen mahnt Ihn an die alte Zeit Und an das ferne Land. Der Herr war alt und laß, Das Reislein war ein Baum, Darunter oftmals ſaß Der Greis in tiefem Traum. Die Wölbung, hoch und breit, Mit ſanftem Rauſchen mahnt Ihn an die alte Zeit Und an das ferne Land. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <lg type="poem"> <pb facs="#f0270" n="264"/> <lg n="6"> <l>Der Herr war alt und laß,</l><lb/> <l>Das Reislein war ein Baum,</l><lb/> <l>Darunter oftmals ſaß</l><lb/> <l>Der Greis in tiefem Traum.</l> </lg><lb/> <lg n="7"> <l>Die Wölbung, hoch und breit,</l><lb/> <l>Mit ſanftem Rauſchen mahnt</l><lb/> <l>Ihn an die alte Zeit</l><lb/> <l>Und an das ferne Land.</l> </lg> </lg> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/> </div> </body> </text> </TEI> [264/0270]
Der Herr war alt und laß,
Das Reislein war ein Baum,
Darunter oftmals ſaß
Der Greis in tiefem Traum.
Die Wölbung, hoch und breit,
Mit ſanftem Rauſchen mahnt
Ihn an die alte Zeit
Und an das ferne Land.
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