größern, da wir diese Beschreibung der thieri- schen Maschinen, im vierten Bande der halleri- schen großen Physiologie schon so vollkommen, als sie vielleicht möglich ist, besitzen, und ich nichts hätte dazu thun können. Demnach habe ich blos das Unentbehrlichste aus dem allgemeinen Theile von den thierischen Maschinen und Eigenschaften überhaupt, worauf im Folgenden das Meiste ankömmt, Auszugsweise vorläufig mit beyge- bracht, und so ist der folgende Plan der Phy- siologie der eigentlichen thierischen Natur entstanden.
Die thierische Natur ist der Jnbegriff der ei- gentlichen thierischen Kräfte, und die Wissenschaft derselben im ungehinderten Zustande ist die Phy- siologie der thierischen Natur. Alle thierische Kräfte wirken im ungehinderten Zustande entwe- der nothwendig in Gemeinschaft mit der Vorstel- lungskraft eines Thieres, oder nicht, und so zerfällt diese Wissenschaft von selbst in zween Haupttheile. Der erste betrachtet die thieri- sche Natur in ihrer Gemeinschaft mit der Vorstel- lungskraft, das ist, nach den thierischen Seelen- kräften, der zweyte aber, außer derselben, das ist, nach den Nervenkräften; und hierzu kömmt endlich noch ein dritter Theil, welcher die thieri- sche Natur, in so fern sie als ein aus diesen bey- derley thierischen Kräften zusammengesetztes Gan- zes für sich besteht, abschildert.
Jm ersten Theile ist also eigentlich nur von den thierischen Seelenkräften der thierischen Maschinen die Rede, und hier sind die ober- wähnten allgemeinen Sätze vom Gehirne, den
Nerven
Vorrede.
groͤßern, da wir dieſe Beſchreibung der thieri- ſchen Maſchinen, im vierten Bande der halleri- ſchen großen Phyſiologie ſchon ſo vollkommen, als ſie vielleicht moͤglich iſt, beſitzen, und ich nichts haͤtte dazu thun koͤnnen. Demnach habe ich blos das Unentbehrlichſte aus dem allgemeinen Theile von den thieriſchen Maſchinen und Eigenſchaften uͤberhaupt, worauf im Folgenden das Meiſte ankoͤmmt, Auszugsweiſe vorlaͤufig mit beyge- bracht, und ſo iſt der folgende Plan der Phy- ſiologie der eigentlichen thieriſchen Natur entſtanden.
Die thieriſche Natur iſt der Jnbegriff der ei- gentlichen thieriſchen Kraͤfte, und die Wiſſenſchaft derſelben im ungehinderten Zuſtande iſt die Phy- ſiologie der thieriſchen Natur. Alle thieriſche Kraͤfte wirken im ungehinderten Zuſtande entwe- der nothwendig in Gemeinſchaft mit der Vorſtel- lungskraft eines Thieres, oder nicht, und ſo zerfaͤllt dieſe Wiſſenſchaft von ſelbſt in zween Haupttheile. Der erſte betrachtet die thieri- ſche Natur in ihrer Gemeinſchaft mit der Vorſtel- lungskraft, das iſt, nach den thieriſchen Seelen- kraͤften, der zweyte aber, außer derſelben, das iſt, nach den Nervenkraͤften; und hierzu koͤmmt endlich noch ein dritter Theil, welcher die thieri- ſche Natur, in ſo fern ſie als ein aus dieſen bey- derley thieriſchen Kraͤften zuſammengeſetztes Gan- zes fuͤr ſich beſteht, abſchildert.
Jm erſten Theile iſt alſo eigentlich nur von den thieriſchen Seelenkraͤften der thieriſchen Maſchinen die Rede, und hier ſind die ober- waͤhnten allgemeinen Saͤtze vom Gehirne, den
Nerven
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[0013]
Vorrede.
groͤßern, da wir dieſe Beſchreibung der thieri-
ſchen Maſchinen, im vierten Bande der halleri-
ſchen großen Phyſiologie ſchon ſo vollkommen,
als ſie vielleicht moͤglich iſt, beſitzen, und ich nichts
haͤtte dazu thun koͤnnen. Demnach habe ich blos
das Unentbehrlichſte aus dem allgemeinen Theile
von den thieriſchen Maſchinen und Eigenſchaften
uͤberhaupt, worauf im Folgenden das Meiſte
ankoͤmmt, Auszugsweiſe vorlaͤufig mit beyge-
bracht, und ſo iſt der folgende Plan der Phy-
ſiologie der eigentlichen thieriſchen Natur
entſtanden.
Die thieriſche Natur iſt der Jnbegriff der ei-
gentlichen thieriſchen Kraͤfte, und die Wiſſenſchaft
derſelben im ungehinderten Zuſtande iſt die Phy-
ſiologie der thieriſchen Natur. Alle thieriſche
Kraͤfte wirken im ungehinderten Zuſtande entwe-
der nothwendig in Gemeinſchaft mit der Vorſtel-
lungskraft eines Thieres, oder nicht, und ſo
zerfaͤllt dieſe Wiſſenſchaft von ſelbſt in zween
Haupttheile. Der erſte betrachtet die thieri-
ſche Natur in ihrer Gemeinſchaft mit der Vorſtel-
lungskraft, das iſt, nach den thieriſchen Seelen-
kraͤften, der zweyte aber, außer derſelben, das
iſt, nach den Nervenkraͤften; und hierzu koͤmmt
endlich noch ein dritter Theil, welcher die thieri-
ſche Natur, in ſo fern ſie als ein aus dieſen bey-
derley thieriſchen Kraͤften zuſammengeſetztes Gan-
zes fuͤr ſich beſteht, abſchildert.
Jm erſten Theile iſt alſo eigentlich nur von
den thieriſchen Seelenkraͤften der thieriſchen
Maſchinen die Rede, und hier ſind die ober-
waͤhnten allgemeinen Saͤtze vom Gehirne, den
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Unzer, Johann August: Erste Gründe einer Physiologie der eigentlichen thierischen Natur thierischer Körper. Leipzig, 1771, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/unzer_erstegruende_1771/13>, abgerufen am 24.11.2024.
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