Jm dritten Theile wird endlich die thierische Na- tur im Ganzen betrachtet, S. §. 599. wo ihre wesentli- chen Eigenschaften bey den verschiedenen Arten von Thie- ren, ihr Ursprung, ihre Fortdauer, der Zustand ihrer Vollkommenheit, das ganze System der thierischen Kräf- te in demselben, ihr Verfall und endlich ihr Untergang in Erwägung gezogen werden.
Obgleich der Mensch, als das vollkommenste Thier, der Hauptgegenstand des gegenwärtigen Werks ist, so ist er doch keinesweges der Einzige; vielmehr wird man hier die ersten Gründe einer Zoologie, oder Naturlehre von allen Gattungen der Thiere, aber nur nach ihren eigentli- chen thierischen Kräften, und auch diese nur im Grundrisse, entwerfen. (Man vergleiche §. 15. am Ende.)
Erster
Phyſiol. der eigentl. thier. Natur. Einleitung.
Jm dritten Theile wird endlich die thieriſche Na- tur im Ganzen betrachtet, S. §. 599. wo ihre weſentli- chen Eigenſchaften bey den verſchiedenen Arten von Thie- ren, ihr Urſprung, ihre Fortdauer, der Zuſtand ihrer Vollkommenheit, das ganze Syſtem der thieriſchen Kraͤf- te in demſelben, ihr Verfall und endlich ihr Untergang in Erwaͤgung gezogen werden.
Obgleich der Menſch, als das vollkommenſte Thier, der Hauptgegenſtand des gegenwaͤrtigen Werks iſt, ſo iſt er doch keinesweges der Einzige; vielmehr wird man hier die erſten Gruͤnde einer Zoologie, oder Naturlehre von allen Gattungen der Thiere, aber nur nach ihren eigentli- chen thieriſchen Kraͤften, und auch dieſe nur im Grundriſſe, entwerfen. (Man vergleiche §. 15. am Ende.)
Erſter
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Phyſiol. der eigentl. thier. Natur. Einleitung.
Jm dritten Theile wird endlich die thieriſche Na-
tur im Ganzen betrachtet, S. §. 599. wo ihre weſentli-
chen Eigenſchaften bey den verſchiedenen Arten von Thie-
ren, ihr Urſprung, ihre Fortdauer, der Zuſtand ihrer
Vollkommenheit, das ganze Syſtem der thieriſchen Kraͤf-
te in demſelben, ihr Verfall und endlich ihr Untergang in
Erwaͤgung gezogen werden.
Obgleich der Menſch, als das vollkommenſte Thier,
der Hauptgegenſtand des gegenwaͤrtigen Werks iſt, ſo iſt
er doch keinesweges der Einzige; vielmehr wird man hier
die erſten Gruͤnde einer Zoologie, oder Naturlehre von
allen Gattungen der Thiere, aber nur nach ihren eigentli-
chen thieriſchen Kraͤften, und auch dieſe nur im Grundriſſe,
entwerfen. (Man vergleiche §. 15. am Ende.)
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Unzer, Johann August: Erste Gründe einer Physiologie der eigentlichen thierischen Natur thierischer Körper. Leipzig, 1771, S. 8. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/unzer_erstegruende_1771/32>, abgerufen am 24.11.2024.
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