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Unzer, Johann August: Erste Gründe einer Physiologie der eigentlichen thierischen Natur thierischer Körper. Leipzig, 1771.

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Jnhalt.
§. 525. daher haben sie auch in das Geschäft des Athemholens
einen großen Einfluß;     S. 519
526. woraus sich viele Erscheinungen beym Athemholen er-
klären lassen.     520
527. Welche Wirkung die innern sinnlichen Eindrücke ohne
Vorstellungen in die übrigen Häute haben.     520
528. Sie wirken auch in die Drüsen, und befördern die Ab-
sonderung der Säfte
in ihnen,     521
529. und deren Ergießung;     522
530. so daß also das natürliche Geschäft der Drüsen auch
gewöhnlich eine Wirkung der Nervenkräfte ist.     523
531. Der Schlund, Magen und die Gedärme werden
hauptsächlich durch Nervenkräfte thierisch bewegt,     523
532. und ihre natürliche Verrichtung wird durch die Nerven-
kraft innerer sinnlicher Eindrücke ohne Vorstellungen unter-
halten.     524
Diese Eindrücke können überhaupt durch den Antrieb der
Lebensgeister entstehen,
533. und in so fern kann die Verrichtung der Markrinde des
Gehirns zur Verdauung erfoderlich seyn     526
534. Wirkung der innern sinnlichen Eindrücke ohne Vorstel-
lungen in die Lunge und ins Athemholen     526
535. in die Leber und Gallenblase;     527
536. in die Nieren     528
537. und Harnblase;     529
538. in andre Eingeweide;     529
539. in die Gliedmaßen der Sinne;     530
540. und in die Geschlechtstheile.     530
Viertes Kapitel.
Verhältnisse der thierischen Seelenkräfte und der
Nervenkräfte unter einander.

Erster Abschnitt.
Von der Ersetzung der Seelenwirkungen
durch Nervenwirkungen.

§. 541. Weil die thierische Bewegung einer mechanischen Ma-
schine eben dieselbe ist, so können Nervenwirkungen über-
haupt Seelenwirkungen ersetzen.     531
§. 542.
Jnhalt.
§. 525. daher haben ſie auch in das Geſchaͤft des Athemholens
einen großen Einfluß;     S. 519
526. woraus ſich viele Erſcheinungen beym Athemholen er-
klaͤren laſſen.     520
527. Welche Wirkung die innern ſinnlichen Eindruͤcke ohne
Vorſtellungen in die uͤbrigen Haͤute haben.     520
528. Sie wirken auch in die Druͤſen, und befoͤrdern die Ab-
ſonderung der Saͤfte
in ihnen,     521
529. und deren Ergießung;     522
530. ſo daß alſo das natuͤrliche Geſchaͤft der Druͤſen auch
gewoͤhnlich eine Wirkung der Nervenkraͤfte iſt.     523
531. Der Schlund, Magen und die Gedaͤrme werden
hauptſaͤchlich durch Nervenkraͤfte thieriſch bewegt,     523
532. und ihre natuͤrliche Verrichtung wird durch die Nerven-
kraft innerer ſinnlicher Eindruͤcke ohne Vorſtellungen unter-
halten.     524
Dieſe Eindruͤcke koͤnnen uͤberhaupt durch den Antrieb der
Lebensgeiſter entſtehen,
533. und in ſo fern kann die Verrichtung der Markrinde des
Gehirns zur Verdauung erfoderlich ſeyn     526
534. Wirkung der innern ſinnlichen Eindruͤcke ohne Vorſtel-
lungen in die Lunge und ins Athemholen     526
535. in die Leber und Gallenblaſe;     527
536. in die Nieren     528
537. und Harnblaſe;     529
538. in andre Eingeweide;     529
539. in die Gliedmaßen der Sinne;     530
540. und in die Geſchlechtstheile.     530
Viertes Kapitel.
Verhaͤltniſſe der thieriſchen Seelenkraͤfte und der
Nervenkraͤfte unter einander.

Erſter Abſchnitt.
Von der Erſetzung der Seelenwirkungen
durch Nervenwirkungen.

§. 541. Weil die thieriſche Bewegung einer mechaniſchen Ma-
ſchine eben dieſelbe iſt, ſo koͤnnen Nervenwirkungen uͤber-
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§. 542.
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[[770]/0794] Jnhalt. §. 525. daher haben ſie auch in das Geſchaͤft des Athemholens einen großen Einfluß; S. 519 526. woraus ſich viele Erſcheinungen beym Athemholen er- klaͤren laſſen. 520 527. Welche Wirkung die innern ſinnlichen Eindruͤcke ohne Vorſtellungen in die uͤbrigen Haͤute haben. 520 528. Sie wirken auch in die Druͤſen, und befoͤrdern die Ab- ſonderung der Saͤfte in ihnen, 521 529. und deren Ergießung; 522 530. ſo daß alſo das natuͤrliche Geſchaͤft der Druͤſen auch gewoͤhnlich eine Wirkung der Nervenkraͤfte iſt. 523 531. Der Schlund, Magen und die Gedaͤrme werden hauptſaͤchlich durch Nervenkraͤfte thieriſch bewegt, 523 532. und ihre natuͤrliche Verrichtung wird durch die Nerven- kraft innerer ſinnlicher Eindruͤcke ohne Vorſtellungen unter- halten. 524 Dieſe Eindruͤcke koͤnnen uͤberhaupt durch den Antrieb der Lebensgeiſter entſtehen, 533. und in ſo fern kann die Verrichtung der Markrinde des Gehirns zur Verdauung erfoderlich ſeyn 526 534. Wirkung der innern ſinnlichen Eindruͤcke ohne Vorſtel- lungen in die Lunge und ins Athemholen 526 535. in die Leber und Gallenblaſe; 527 536. in die Nieren 528 537. und Harnblaſe; 529 538. in andre Eingeweide; 529 539. in die Gliedmaßen der Sinne; 530 540. und in die Geſchlechtstheile. 530 Viertes Kapitel. Verhaͤltniſſe der thieriſchen Seelenkraͤfte und der Nervenkraͤfte unter einander. Erſter Abſchnitt. Von der Erſetzung der Seelenwirkungen durch Nervenwirkungen. §. 541. Weil die thieriſche Bewegung einer mechaniſchen Ma- ſchine eben dieſelbe iſt, ſo koͤnnen Nervenwirkungen uͤber- haupt Seelenwirkungen erſetzen. 531 §. 542.

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Zitationshilfe: Unzer, Johann August: Erste Gründe einer Physiologie der eigentlichen thierischen Natur thierischer Körper. Leipzig, 1771, S. [770]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/unzer_erstegruende_1771/794>, abgerufen am 24.11.2024.