Die Schreibvorrichtung erkennen wir besser aus der Detailzeichnung in Fig. 762 (übrigens bezeichnen in beiden Figuren gleiche Buchstaben gleiche Theile). Das Ende des Hebels bei h ist der Länge nach gespalten und in diesen Spalt die Schraube s eingesetzt. Diese ist an ihrem unteren Ende mit dem Schrauben- kopfe s1 versehen, um eine Auf- oder Abwärtsbewegung des Schreibstiftes zu ermöglichen. Nach oben endet der Stift s in einer stumpfen, aber glasharten Spitze, welche dazu bestimmt ist, die Zeichen in das Papier einzudrücken. Ist der Schreib- stift in die richtige Lage gebracht, so wird er in dieser durch Anziehen der Schraube n erhalten, weil hierdurch die beiden Backen des Hebels h zusammengedrückt werden. Oberhalb der Spitze des Schreibstiftes hängt in den Messingbügeln b b (der rückwärtige ist nicht gezeichnet) die um die Axe a2 drehbare Schreibwalze d, welche bei B mit einer Nuth versehen ist, damit der Stift das über die Schreibwalze laufende Papier leicht eindrücken kann.
[Abbildung]
Fig. 762.
Schreibvorrichtung.
Der Papierstreifen ist nach Art eines Seidenbandes zwischen zwei um m (Fig. 761) drehbaren Messingscheiben aufgespult. Letztere sind an einem verticalen Träger angebracht, der an dem viereckigen Gehäuse des Räderwerkes befestigt ist. Bei dem durch die Figur dargestellten Modelle wird der Papierstreifen seitlich von der Wand des Gehäuses an dem Schreibstifte vorübergeführt (bei anderen Modellen oberhalb der oberen Deckplatte). Der Papierstreifen wird zwischen der Schreibwalze d und der mit feinen Längsriefen versehenen Walze w durchgeführt, welch letztere um die Axe a drehbar ist und durch das Räderwerk in Rotation versetzt wird (Fig. 762). Der Druck der Schreibwalze d auf die Walze w wird durch die Feder q q regulirt. Diese ist nämlich mit einem Ende auf der Axe p des früher erwähnten Bügels b befestigt und legt sich dann gegen das Metallstück k, während gegen das andere Ende die Schraube x drückt, durch deren Höher- oder Tiefer- stellung der Druck regulirt werden kann. r r sind zwei auf k verschiebbar angebrachte Metallstücke, die durch die Schrauben y y in einer entsprechenden Stellung fest- geklemmt werden können und zur Führung des Papierstreifens dienen. Um das Ausspringen desselben zu verhindern, wird der Stift i durch die beiden Metall-
Die Schreibvorrichtung erkennen wir beſſer aus der Detailzeichnung in Fig. 762 (übrigens bezeichnen in beiden Figuren gleiche Buchſtaben gleiche Theile). Das Ende des Hebels bei h iſt der Länge nach geſpalten und in dieſen Spalt die Schraube s eingeſetzt. Dieſe iſt an ihrem unteren Ende mit dem Schrauben- kopfe s1 verſehen, um eine Auf- oder Abwärtsbewegung des Schreibſtiftes zu ermöglichen. Nach oben endet der Stift s in einer ſtumpfen, aber glasharten Spitze, welche dazu beſtimmt iſt, die Zeichen in das Papier einzudrücken. Iſt der Schreib- ſtift in die richtige Lage gebracht, ſo wird er in dieſer durch Anziehen der Schraube n erhalten, weil hierdurch die beiden Backen des Hebels h zuſammengedrückt werden. Oberhalb der Spitze des Schreibſtiftes hängt in den Meſſingbügeln b b (der rückwärtige iſt nicht gezeichnet) die um die Axe a2 drehbare Schreibwalze d, welche bei B mit einer Nuth verſehen iſt, damit der Stift das über die Schreibwalze laufende Papier leicht eindrücken kann.
[Abbildung]
Fig. 762.
Schreibvorrichtung.
Der Papierſtreifen iſt nach Art eines Seidenbandes zwiſchen zwei um m (Fig. 761) drehbaren Meſſingſcheiben aufgeſpult. Letztere ſind an einem verticalen Träger angebracht, der an dem viereckigen Gehäuſe des Räderwerkes befeſtigt iſt. Bei dem durch die Figur dargeſtellten Modelle wird der Papierſtreifen ſeitlich von der Wand des Gehäuſes an dem Schreibſtifte vorübergeführt (bei anderen Modellen oberhalb der oberen Deckplatte). Der Papierſtreifen wird zwiſchen der Schreibwalze d und der mit feinen Längsriefen verſehenen Walze w durchgeführt, welch letztere um die Axe a drehbar iſt und durch das Räderwerk in Rotation verſetzt wird (Fig. 762). Der Druck der Schreibwalze d auf die Walze w wird durch die Feder q q regulirt. Dieſe iſt nämlich mit einem Ende auf der Axe p des früher erwähnten Bügels b befeſtigt und legt ſich dann gegen das Metallſtück k, während gegen das andere Ende die Schraube x drückt, durch deren Höher- oder Tiefer- ſtellung der Druck regulirt werden kann. r r ſind zwei auf k verſchiebbar angebrachte Metallſtücke, die durch die Schrauben y y in einer entſprechenden Stellung feſt- geklemmt werden können und zur Führung des Papierſtreifens dienen. Um das Ausſpringen desſelben zu verhindern, wird der Stift i durch die beiden Metall-
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Die Schreibvorrichtung erkennen wir beſſer aus der Detailzeichnung in
Fig. 762 (übrigens bezeichnen in beiden Figuren gleiche Buchſtaben gleiche Theile).
Das Ende des Hebels bei h iſt der Länge nach geſpalten und in dieſen Spalt
die Schraube s eingeſetzt. Dieſe iſt an ihrem unteren Ende mit dem Schrauben-
kopfe s1 verſehen, um eine Auf- oder Abwärtsbewegung des Schreibſtiftes zu
ermöglichen. Nach oben endet der Stift s in einer ſtumpfen, aber glasharten Spitze,
welche dazu beſtimmt iſt, die Zeichen in das Papier einzudrücken. Iſt der Schreib-
ſtift in die richtige Lage gebracht, ſo wird er in dieſer durch Anziehen der Schraube n
erhalten, weil hierdurch die beiden Backen des Hebels h zuſammengedrückt werden.
Oberhalb der Spitze des Schreibſtiftes hängt in den Meſſingbügeln b b (der
rückwärtige iſt nicht gezeichnet) die um die Axe a2 drehbare Schreibwalze d, welche
bei B mit einer Nuth verſehen iſt, damit der Stift das über die Schreibwalze
laufende Papier leicht eindrücken kann.
[Abbildung Fig. 762.
Schreibvorrichtung.]
Der Papierſtreifen iſt nach Art eines Seidenbandes zwiſchen zwei um m
(Fig. 761) drehbaren Meſſingſcheiben aufgeſpult. Letztere ſind an einem verticalen
Träger angebracht, der an dem viereckigen Gehäuſe des Räderwerkes befeſtigt iſt.
Bei dem durch die Figur dargeſtellten Modelle wird der Papierſtreifen ſeitlich von
der Wand des Gehäuſes an dem Schreibſtifte vorübergeführt (bei anderen Modellen
oberhalb der oberen Deckplatte). Der Papierſtreifen wird zwiſchen der Schreibwalze d
und der mit feinen Längsriefen verſehenen Walze w durchgeführt, welch letztere
um die Axe a drehbar iſt und durch das Räderwerk in Rotation verſetzt wird
(Fig. 762). Der Druck der Schreibwalze d auf die Walze w wird durch die
Feder q q regulirt. Dieſe iſt nämlich mit einem Ende auf der Axe p des früher
erwähnten Bügels b befeſtigt und legt ſich dann gegen das Metallſtück k, während
gegen das andere Ende die Schraube x drückt, durch deren Höher- oder Tiefer-
ſtellung der Druck regulirt werden kann. r r ſind zwei auf k verſchiebbar angebrachte
Metallſtücke, die durch die Schrauben y y in einer entſprechenden Stellung feſt-
geklemmt werden können und zur Führung des Papierſtreifens dienen. Um das
Ausſpringen desſelben zu verhindern, wird der Stift i durch die beiden Metall-
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Urbanitzky, Alfred von: Die Elektricität im Dienste der Menschheit. Wien; Leipzig, 1885, S. 1004. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/urbanitzky_electricitaet_1885/1018>, abgerufen am 22.11.2024.
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