Urbanitzky, Alfred von: Die Elektricität im Dienste der Menschheit. Wien; Leipzig, 1885.werden. Die Influenzmaschinen unterscheiden sich aber dadurch vortheilhaft von dem [Abbildung]
Fig. 51. Influenzmaschine von Holtz. In Deutschland hat jene Form der Influenzmaschine die größte Verbreitung werden. Die Influenzmaſchinen unterſcheiden ſich aber dadurch vortheilhaft von dem [Abbildung]
Fig. 51. Influenzmaſchine von Holtz. In Deutſchland hat jene Form der Influenzmaſchine die größte Verbreitung <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <div n="4"> <p><pb facs="#f0120" n="106"/> werden. Die Influenzmaſchinen unterſcheiden ſich aber dadurch vortheilhaft von dem<lb/> Elektrophor, daß die influenzirte Elektricität nicht blos zu den gewünſchten Zwecken<lb/> verwendet werden kann, ſondern überdies auch noch die dem andern Maſchinen-<lb/> theile urſprünglich ertheilte Elektricität vermehrt. Durch dieſes gegenſeitige Aufein-<lb/> anderwirken der influenzirenden und der influenzirten Elektricität wird die Wirkſamkeit<lb/> der Maſchine natürlich bedeutend geſteigert. Es mag hier ſchon darauf hingewieſen<lb/> werden, daß wir bei der Beſprechung der dynamoelektriſchen Maſchinen einen ähn-<lb/> lichen Proceß kennen lernen werden.</p><lb/> <figure> <head>Fig. 51.</head><lb/> <p>Influenzmaſchine von Holtz.</p> </figure><lb/> <p>In Deutſchland hat jene Form der Influenzmaſchine die größte Verbreitung<lb/> gefunden, welche Holtz ihr gegeben hat. Sie iſt in Fig. 51 in perſpectiviſcher Anſicht<lb/> dargeſtellt. Als Baſis dient ihr ein ſolider, vierſeitiger Rahmen <hi rendition="#aq">A B</hi> aus Holz.<lb/> Die beiden gut gefirnißten Glasſcheiben <hi rendition="#aq">E F</hi> und <hi rendition="#aq">C D</hi> ſind mit dieſem Rahmen in<lb/> folgender Weiſe verbunden. Die Glasſcheibe <hi rendition="#aq">E F</hi> (die rückwärtige in der Figur) wird<lb/> an den drei Stellen <hi rendition="#aq">d d e</hi> durch horizontale Arme feſtgehalten, kann aber in ihrer<lb/> Stellung zur Scheibe <hi rendition="#aq">C D</hi> regulirt werden. Die horizontalen Arme enden nämlich<lb/> in Schrauben, deren Muttern <hi rendition="#aq">d d e</hi> von mit Kerben verſehenen kreisrunden Holz-<lb/> ſcheibchen gebildet werden; in den Kerben dieſer Muttern iſt nun die Scheibe <hi rendition="#aq">E F</hi><lb/></p> </div> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [106/0120]
werden. Die Influenzmaſchinen unterſcheiden ſich aber dadurch vortheilhaft von dem
Elektrophor, daß die influenzirte Elektricität nicht blos zu den gewünſchten Zwecken
verwendet werden kann, ſondern überdies auch noch die dem andern Maſchinen-
theile urſprünglich ertheilte Elektricität vermehrt. Durch dieſes gegenſeitige Aufein-
anderwirken der influenzirenden und der influenzirten Elektricität wird die Wirkſamkeit
der Maſchine natürlich bedeutend geſteigert. Es mag hier ſchon darauf hingewieſen
werden, daß wir bei der Beſprechung der dynamoelektriſchen Maſchinen einen ähn-
lichen Proceß kennen lernen werden.
[Abbildung Fig. 51.
Influenzmaſchine von Holtz.]
In Deutſchland hat jene Form der Influenzmaſchine die größte Verbreitung
gefunden, welche Holtz ihr gegeben hat. Sie iſt in Fig. 51 in perſpectiviſcher Anſicht
dargeſtellt. Als Baſis dient ihr ein ſolider, vierſeitiger Rahmen A B aus Holz.
Die beiden gut gefirnißten Glasſcheiben E F und C D ſind mit dieſem Rahmen in
folgender Weiſe verbunden. Die Glasſcheibe E F (die rückwärtige in der Figur) wird
an den drei Stellen d d e durch horizontale Arme feſtgehalten, kann aber in ihrer
Stellung zur Scheibe C D regulirt werden. Die horizontalen Arme enden nämlich
in Schrauben, deren Muttern d d e von mit Kerben verſehenen kreisrunden Holz-
ſcheibchen gebildet werden; in den Kerben dieſer Muttern iſt nun die Scheibe E F
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