Belegungen der darauf gestellten Flaschen sämmtlich leitend untereinander verbinden. Die Kugeln der Flaschen selbst tragen Bügel aus Messing, die gleichfalls in Kugeln endigen und an den Kugeln der Flaschen drehbar befestigt sind. Die in der Mitte des Tisches stehende Flasche besitzt eine bedeutend größere Kugel (B) wie die übrigen, und an diese werden die vorhin erwähnten Bügel der im Kreise stehenden Flaschen angelegt. Hierdurch ist auch die Verbindung der inneren Belegungen sämmtlicher Flaschen untereinander hergestellt. Will man eine geringere Flaschenzahl benützen, so hat man blos die Metallbügel der überzähligen Flaschen so weit zu drehen, daß sie von der mittleren Kugel hinlänglich weit entfernt sind, um ein Funkenüberschlagen hintanzuhalten.
[Abbildung]
Fig. 60.
Flaschen-Batterie.
Um die Batterie zu laden, legt man den auf der Kugel B angebrachten, in einer kleinen Messingkugel endigenden Arm an den Conductor A einer Elektrisir- maschine und verbindet die äußeren Belegungen der Flaschen leitend mit der Erde. Zu diesem Behufe geht einer der Messingstreifen auf der Oberfläche des Tisches bis an den Rand desselben und trägt dort ein Häkchen, in welches der ableitende Draht eingehängt wird (auf der linken Seite der Zeichnung sichtbar).
Die Batterie ist dann vollständig geladen, wenn ihr so viel Elektricität zugeführt worden ist, als alle Flaschen zusammengenommen fassen können. Braucht also eine Flasche zu ihrer Ladung mit einer bestimmten Elektricitätsquelle eine bestimmte Anzahl von Secunden, so brauchen alle Flaschen zusammen eben so oft-
Belegungen der darauf geſtellten Flaſchen ſämmtlich leitend untereinander verbinden. Die Kugeln der Flaſchen ſelbſt tragen Bügel aus Meſſing, die gleichfalls in Kugeln endigen und an den Kugeln der Flaſchen drehbar befeſtigt ſind. Die in der Mitte des Tiſches ſtehende Flaſche beſitzt eine bedeutend größere Kugel (B) wie die übrigen, und an dieſe werden die vorhin erwähnten Bügel der im Kreiſe ſtehenden Flaſchen angelegt. Hierdurch iſt auch die Verbindung der inneren Belegungen ſämmtlicher Flaſchen untereinander hergeſtellt. Will man eine geringere Flaſchenzahl benützen, ſo hat man blos die Metallbügel der überzähligen Flaſchen ſo weit zu drehen, daß ſie von der mittleren Kugel hinlänglich weit entfernt ſind, um ein Funkenüberſchlagen hintanzuhalten.
[Abbildung]
Fig. 60.
Flaſchen-Batterie.
Um die Batterie zu laden, legt man den auf der Kugel B angebrachten, in einer kleinen Meſſingkugel endigenden Arm an den Conductor A einer Elektriſir- maſchine und verbindet die äußeren Belegungen der Flaſchen leitend mit der Erde. Zu dieſem Behufe geht einer der Meſſingſtreifen auf der Oberfläche des Tiſches bis an den Rand desſelben und trägt dort ein Häkchen, in welches der ableitende Draht eingehängt wird (auf der linken Seite der Zeichnung ſichtbar).
Die Batterie iſt dann vollſtändig geladen, wenn ihr ſo viel Elektricität zugeführt worden iſt, als alle Flaſchen zuſammengenommen faſſen können. Braucht alſo eine Flaſche zu ihrer Ladung mit einer beſtimmten Elektricitätsquelle eine beſtimmte Anzahl von Secunden, ſo brauchen alle Flaſchen zuſammen eben ſo oft-
<TEI><text><body><divn="1"><divn="2"><divn="3"><divn="4"><p><pbfacs="#f0134"n="120"/>
Belegungen der darauf geſtellten Flaſchen ſämmtlich leitend untereinander verbinden.<lb/>
Die Kugeln der Flaſchen ſelbſt tragen Bügel aus Meſſing, die gleichfalls in Kugeln<lb/>
endigen und an den Kugeln der Flaſchen drehbar befeſtigt ſind. Die in der Mitte<lb/>
des Tiſches ſtehende Flaſche beſitzt eine bedeutend größere Kugel (<hirendition="#aq">B</hi>) wie die<lb/>
übrigen, und an dieſe werden die vorhin erwähnten Bügel der im Kreiſe ſtehenden<lb/>
Flaſchen angelegt. Hierdurch iſt auch die Verbindung der inneren Belegungen<lb/>ſämmtlicher Flaſchen untereinander hergeſtellt. Will man eine geringere Flaſchenzahl<lb/>
benützen, ſo hat man blos die Metallbügel der überzähligen Flaſchen ſo weit zu<lb/>
drehen, daß ſie von der mittleren Kugel hinlänglich weit entfernt ſind, um ein<lb/>
Funkenüberſchlagen hintanzuhalten.</p><lb/><figure><head>Fig. 60.</head><lb/><p>Flaſchen-Batterie.</p></figure><lb/><p>Um die Batterie zu laden, legt man den auf der Kugel <hirendition="#aq">B</hi> angebrachten, in<lb/>
einer kleinen Meſſingkugel endigenden Arm an den Conductor <hirendition="#aq">A</hi> einer Elektriſir-<lb/>
maſchine und verbindet die äußeren Belegungen der Flaſchen leitend mit der Erde.<lb/>
Zu dieſem Behufe geht einer der Meſſingſtreifen auf der Oberfläche des Tiſches<lb/>
bis an den Rand desſelben und trägt dort ein Häkchen, in welches der ableitende<lb/>
Draht eingehängt wird (auf der linken Seite der Zeichnung ſichtbar).</p><lb/><p>Die Batterie iſt dann vollſtändig geladen, wenn ihr ſo viel Elektricität<lb/>
zugeführt worden iſt, als alle Flaſchen zuſammengenommen faſſen können. Braucht<lb/>
alſo eine Flaſche zu ihrer Ladung mit einer beſtimmten Elektricitätsquelle eine<lb/>
beſtimmte Anzahl von Secunden, ſo brauchen alle Flaſchen zuſammen eben ſo oft-<lb/></p></div></div></div></div></body></text></TEI>
[120/0134]
Belegungen der darauf geſtellten Flaſchen ſämmtlich leitend untereinander verbinden.
Die Kugeln der Flaſchen ſelbſt tragen Bügel aus Meſſing, die gleichfalls in Kugeln
endigen und an den Kugeln der Flaſchen drehbar befeſtigt ſind. Die in der Mitte
des Tiſches ſtehende Flaſche beſitzt eine bedeutend größere Kugel (B) wie die
übrigen, und an dieſe werden die vorhin erwähnten Bügel der im Kreiſe ſtehenden
Flaſchen angelegt. Hierdurch iſt auch die Verbindung der inneren Belegungen
ſämmtlicher Flaſchen untereinander hergeſtellt. Will man eine geringere Flaſchenzahl
benützen, ſo hat man blos die Metallbügel der überzähligen Flaſchen ſo weit zu
drehen, daß ſie von der mittleren Kugel hinlänglich weit entfernt ſind, um ein
Funkenüberſchlagen hintanzuhalten.
[Abbildung Fig. 60.
Flaſchen-Batterie.]
Um die Batterie zu laden, legt man den auf der Kugel B angebrachten, in
einer kleinen Meſſingkugel endigenden Arm an den Conductor A einer Elektriſir-
maſchine und verbindet die äußeren Belegungen der Flaſchen leitend mit der Erde.
Zu dieſem Behufe geht einer der Meſſingſtreifen auf der Oberfläche des Tiſches
bis an den Rand desſelben und trägt dort ein Häkchen, in welches der ableitende
Draht eingehängt wird (auf der linken Seite der Zeichnung ſichtbar).
Die Batterie iſt dann vollſtändig geladen, wenn ihr ſo viel Elektricität
zugeführt worden iſt, als alle Flaſchen zuſammengenommen faſſen können. Braucht
alſo eine Flaſche zu ihrer Ladung mit einer beſtimmten Elektricitätsquelle eine
beſtimmte Anzahl von Secunden, ſo brauchen alle Flaſchen zuſammen eben ſo oft-
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
Urbanitzky, Alfred von: Die Elektricität im Dienste der Menschheit. Wien; Leipzig, 1885, S. 120. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/urbanitzky_electricitaet_1885/134>, abgerufen am 23.11.2024.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2024. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.