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Urbanitzky, Alfred von: Die Elektricität im Dienste der Menschheit. Wien; Leipzig, 1885.

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Der Nenner dieses Bruches ist nur der sechste Theil des Nenners jenes
Bruches, welcher die Stromintensität eines Elementes ausdrückt, daher ist der
ganze Werth des Bruches nahezu sechsmal so groß; d. h. also:

Bei geringem äußeren Widerstande wird die Stromstärke durch
Vermehrung der Elemente erhöht, wenn diese parallel geschaltet
werden
. Ist hingegen der äußere Widerstand sehr groß, so kommt im Vergleiche
zu ihm der innere Widerstand nicht mehr in Betracht und der Ausdruck für die
Stromintensität lautet dann:
[Formel 1] , d. h.:

Bei großem äußeren Widerstande kann die Stromstärke durch
Vermehrung der Elemente, wenn selbe in Parallelschaltung angeordnet
sind, nicht erhöht werden
.

[Abbildung] Fig. 109.
[Abbildung] Fig. 110.

Gemischte Schaltungen.

Die vier Sätze, welche wir für die Stromstärke von Batterien bei ver-
schiedenen Widerständen und verschiedener Schaltung der Elemente gefunden
haben, sind sehr wichtig, da sie uns lehren, in welcher Weise eine größere Anzahl
von Elementen verwendet werden muß, um ein möglichst günstiges Resultat zu
erhalten. Die Regel, welche sich aus obigen Betrachtungen ergiebt, lautet nämlich:

Man verbindet die Elemente hintereinander, wenn der Wider-
stand des äußeren Stromkreises ein sehr großer ist, nebeneinander
oder parallel bei sehr kleinem Widerstande
.

Zwischen dem sehr hohen und sehr geringen Widerstande des äußeren
Stromkreises liegen alle möglichen Werthe; handelt es sich daher um die Grup-
pirung der Elemente für einen solchen mittelgroßen Widerstand, so wird weder
die Hintereinanderschaltung aller Elemente, noch deren Parallelschaltung das günstigste
Resultat geben. Man wird vielmehr eine entsprechende Combination beider
Schaltungen anwenden müssen. Es ist leicht einzusehen, daß in dieser Weise alle

Der Nenner dieſes Bruches iſt nur der ſechſte Theil des Nenners jenes
Bruches, welcher die Stromintenſität eines Elementes ausdrückt, daher iſt der
ganze Werth des Bruches nahezu ſechsmal ſo groß; d. h. alſo:

Bei geringem äußeren Widerſtande wird die Stromſtärke durch
Vermehrung der Elemente erhöht, wenn dieſe parallel geſchaltet
werden
. Iſt hingegen der äußere Widerſtand ſehr groß, ſo kommt im Vergleiche
zu ihm der innere Widerſtand nicht mehr in Betracht und der Ausdruck für die
Stromintenſität lautet dann:
[Formel 1] , d. h.:

Bei großem äußeren Widerſtande kann die Stromſtärke durch
Vermehrung der Elemente, wenn ſelbe in Parallelſchaltung angeordnet
ſind, nicht erhöht werden
.

[Abbildung] Fig. 109.
[Abbildung] Fig. 110.

Gemiſchte Schaltungen.

Die vier Sätze, welche wir für die Stromſtärke von Batterien bei ver-
ſchiedenen Widerſtänden und verſchiedener Schaltung der Elemente gefunden
haben, ſind ſehr wichtig, da ſie uns lehren, in welcher Weiſe eine größere Anzahl
von Elementen verwendet werden muß, um ein möglichſt günſtiges Reſultat zu
erhalten. Die Regel, welche ſich aus obigen Betrachtungen ergiebt, lautet nämlich:

Man verbindet die Elemente hintereinander, wenn der Wider-
ſtand des äußeren Stromkreiſes ein ſehr großer iſt, nebeneinander
oder parallel bei ſehr kleinem Widerſtande
.

Zwiſchen dem ſehr hohen und ſehr geringen Widerſtande des äußeren
Stromkreiſes liegen alle möglichen Werthe; handelt es ſich daher um die Grup-
pirung der Elemente für einen ſolchen mittelgroßen Widerſtand, ſo wird weder
die Hintereinanderſchaltung aller Elemente, noch deren Parallelſchaltung das günſtigſte
Reſultat geben. Man wird vielmehr eine entſprechende Combination beider
Schaltungen anwenden müſſen. Es iſt leicht einzuſehen, daß in dieſer Weiſe alle

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[198/0212] Der Nenner dieſes Bruches iſt nur der ſechſte Theil des Nenners jenes Bruches, welcher die Stromintenſität eines Elementes ausdrückt, daher iſt der ganze Werth des Bruches nahezu ſechsmal ſo groß; d. h. alſo: Bei geringem äußeren Widerſtande wird die Stromſtärke durch Vermehrung der Elemente erhöht, wenn dieſe parallel geſchaltet werden. Iſt hingegen der äußere Widerſtand ſehr groß, ſo kommt im Vergleiche zu ihm der innere Widerſtand nicht mehr in Betracht und der Ausdruck für die Stromintenſität lautet dann: [FORMEL], d. h.: Bei großem äußeren Widerſtande kann die Stromſtärke durch Vermehrung der Elemente, wenn ſelbe in Parallelſchaltung angeordnet ſind, nicht erhöht werden. [Abbildung Fig. 109.] [Abbildung Fig. 110. Gemiſchte Schaltungen.] Die vier Sätze, welche wir für die Stromſtärke von Batterien bei ver- ſchiedenen Widerſtänden und verſchiedener Schaltung der Elemente gefunden haben, ſind ſehr wichtig, da ſie uns lehren, in welcher Weiſe eine größere Anzahl von Elementen verwendet werden muß, um ein möglichſt günſtiges Reſultat zu erhalten. Die Regel, welche ſich aus obigen Betrachtungen ergiebt, lautet nämlich: Man verbindet die Elemente hintereinander, wenn der Wider- ſtand des äußeren Stromkreiſes ein ſehr großer iſt, nebeneinander oder parallel bei ſehr kleinem Widerſtande. Zwiſchen dem ſehr hohen und ſehr geringen Widerſtande des äußeren Stromkreiſes liegen alle möglichen Werthe; handelt es ſich daher um die Grup- pirung der Elemente für einen ſolchen mittelgroßen Widerſtand, ſo wird weder die Hintereinanderſchaltung aller Elemente, noch deren Parallelſchaltung das günſtigſte Reſultat geben. Man wird vielmehr eine entſprechende Combination beider Schaltungen anwenden müſſen. Es iſt leicht einzuſehen, daß in dieſer Weiſe alle

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Zitationshilfe: Urbanitzky, Alfred von: Die Elektricität im Dienste der Menschheit. Wien; Leipzig, 1885, S. 198. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/urbanitzky_electricitaet_1885/212>, abgerufen am 21.11.2024.