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Urbanitzky, Alfred von: Die Elektricität im Dienste der Menschheit. Wien; Leipzig, 1885.

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Südpol im Kreise herum abwechselnd aufeinanderfolgen. Den Polschuhen dieser
inneren Elektromagnete stehen sechs Polschuhe der außen angebrachten drei Elektro-
magnete M von V-förmiger Gestalt gegenüber. Die Ströme in diesen sind so geführt,
daß ihren Polen ungleichnamige Pole der inneren Elektromagnete gegenüberstehen.

Zwischen diesem Doppelkranze von Elektromagneten bewegen sich die Draht-
windungen, in welchen Ströme inducirt werden sollen. Die Spulen sind auf einem

[Abbildung] Fig. 277.

Maschine von Elphinstone & Vincent.

starken Cylinder aus Papiermache befestigt, welcher von den beiden Bronzerädern
R R getragen wird. Die Axenlager der beweglichen Trommel tragen einerseits die
Riemenscheibe r, andererseits den Commutator C. Die Inductionsspulen müssen
sich bei dieser Anordnung mit geringem Spielraume zwischen den Polen der äußeren
und inneren Magnete durchbewegen und erfahren daher eine sehr kräftige In-
ductionswirkung.

Die Anordnung der Inductionsspulen selbst ist nachstehende: Auf sechs
Rahmen, deren Länge gleich ist der Länge der Papiermache-Trommel und deren

Südpol im Kreiſe herum abwechſelnd aufeinanderfolgen. Den Polſchuhen dieſer
inneren Elektromagnete ſtehen ſechs Polſchuhe der außen angebrachten drei Elektro-
magnete M von V-förmiger Geſtalt gegenüber. Die Ströme in dieſen ſind ſo geführt,
daß ihren Polen ungleichnamige Pole der inneren Elektromagnete gegenüberſtehen.

Zwiſchen dieſem Doppelkranze von Elektromagneten bewegen ſich die Draht-
windungen, in welchen Ströme inducirt werden ſollen. Die Spulen ſind auf einem

[Abbildung] Fig. 277.

Maſchine von Elphinſtone & Vincent.

ſtarken Cylinder aus Papiermaché befeſtigt, welcher von den beiden Bronzerädern
R R getragen wird. Die Axenlager der beweglichen Trommel tragen einerſeits die
Riemenſcheibe r, andererſeits den Commutator C. Die Inductionsſpulen müſſen
ſich bei dieſer Anordnung mit geringem Spielraume zwiſchen den Polen der äußeren
und inneren Magnete durchbewegen und erfahren daher eine ſehr kräftige In-
ductionswirkung.

Die Anordnung der Inductionsſpulen ſelbſt iſt nachſtehende: Auf ſechs
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[400/0414] Südpol im Kreiſe herum abwechſelnd aufeinanderfolgen. Den Polſchuhen dieſer inneren Elektromagnete ſtehen ſechs Polſchuhe der außen angebrachten drei Elektro- magnete M von V-förmiger Geſtalt gegenüber. Die Ströme in dieſen ſind ſo geführt, daß ihren Polen ungleichnamige Pole der inneren Elektromagnete gegenüberſtehen. Zwiſchen dieſem Doppelkranze von Elektromagneten bewegen ſich die Draht- windungen, in welchen Ströme inducirt werden ſollen. Die Spulen ſind auf einem [Abbildung Fig. 277. Maſchine von Elphinſtone & Vincent.] ſtarken Cylinder aus Papiermaché befeſtigt, welcher von den beiden Bronzerädern R R getragen wird. Die Axenlager der beweglichen Trommel tragen einerſeits die Riemenſcheibe r, andererſeits den Commutator C. Die Inductionsſpulen müſſen ſich bei dieſer Anordnung mit geringem Spielraume zwiſchen den Polen der äußeren und inneren Magnete durchbewegen und erfahren daher eine ſehr kräftige In- ductionswirkung. Die Anordnung der Inductionsſpulen ſelbſt iſt nachſtehende: Auf ſechs Rahmen, deren Länge gleich iſt der Länge der Papiermaché-Trommel und deren

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Zitationshilfe: Urbanitzky, Alfred von: Die Elektricität im Dienste der Menschheit. Wien; Leipzig, 1885, S. 400. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/urbanitzky_electricitaet_1885/414>, abgerufen am 22.11.2024.