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Urbanitzky, Alfred von: Die Elektricität im Dienste der Menschheit. Wien; Leipzig, 1885.

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meter freistehender Länge vollkommen ausfüllt, bei einer Flammenhöhe von 40 Millimeter von
dem Rande des Dochtröhrchens bis zur Flammenspitze und wenigstens 10 Minuten nach dem
Anzünden gemessen."

Um die Lichtintensität irgend einer elektrischen Lampe zu bestimmen, sie also
mit einer der Normalflammen zu vergleichen, kann man folgenden Weg einschlagen:
Man beleuchtet eine weiße Fläche mit der Normalflamme, eine zweite eben solche
Fläche durch die zu messende Lichtquelle; beide Flächen sind so angeordnet, daß
man sie unmittelbar nebeneinander sieht, und daß jede Fläche nur von der ihr
zugehörigen Lichtquelle beleuchtet wird. Hierauf ändert man die Entfernung der
Lichtquelle von der weißen Fläche so lange, bis beide Flächen gleich hell erscheinen.
Die Helligkeit einer Fläche nimmt unter sonst gleichen Umständen mit dem Quadrate
der Entfernung der Lichtquelle von der Fläche ab; man kann also aus der Entfernung
der Lichtquelle bestimmen, ob und um wie viel stärker oder schwächer die Intensität
der fraglichen Lichtquelle im Vergleiche zu jener der Normalflamme ist. Ein auf diesem
Principe beruhendes Photometer wurde von Foucault angegeben; der wesentlichste
Theil desselben ist eine Milchglasplatte, deren eine Hälfte durch die Normalflamme,
deren andere Hälfte durch die zu prüfende Lichtquelle beleuchtet wird. Die Trennung
beider Hälften kann dadurch bewirkt werden, daß man senkrecht auf die Milchglas-

[Abbildung] Fig. 519.

Bunsen'scher Schirm.

platte in deren Mitte eine undurchsichtige Scheidewand
aufsetzt. Die zu vergleichenden Flächen sind hierbei
allerdings nahe nebeneinander, doch wirkt der sie
trennende Schattenstreif, herrührend von der Scheide-
wand, immerhin störend. Man zieht daher gegenwärtig
das Bunsen'sche Photometer vor.

Das Bunsen'sche Photometer wird in seiner
einfachsten Form auch von Edison zur Messung der
Lichtstärke seiner Glühlichtlampen verwendet. Auf einem
Schirme A B (Fig. 519) aus weißem Papier befindet
sich ein Stearinfleck m, welcher den Papierschirm an
dieser Stelle durchscheinend macht. Stellt man nun auf jede Seite des Schirmes
eine Lichtquelle und betrachtet eine, z. B. die rechte Seite des ersteren, so erscheint
diese im Allgemeinen ungleichförmig beleuchtet. Die stearinfreie Fläche reflectirt die
Strahlen der rechts gestellten Lichtquelle in das Auge und erscheint in der der
Menge dieser reflectirten Strahlen entsprechenden Helligkeit; der Stearinfleck läßt
hingegen die Lichtstrahlen der rechtsseitigen Lichtquelle zum größten Theile durch
und erscheint in einer Helligkeit, die der Menge jener Lichtstrahlen entspricht, welche
die linksseitige Lichtquelle durch den Stearinfleck direct in das Auge sendet. Sonach
wird der Stearinfleck heller erscheinen als die ihn umgebende ungetränkte Papier-
fläche, wenn die hinter dem Schirme (links) befindliche Lichtquelle stärker ist als
die vordere, dunkler, wenn das Umgekehrte der Fall ist, und beide erscheinen gleich
hell, wenn beide Lichtquellen gleich stark sind; man erkennt dies daran, daß dann
der Stearinfleck unsichtbar wird. Der Lichtverlust, den die durchgehenden Strahlen
durch Absorption erleiden, ist zwar nicht vollkommen gleich dem Lichtverluste,
welchen die reflectirten Strahlen bei der Reflexion erleiden, doch braucht hierauf
für praktische Zwecke keine Rücksicht genommen zu werden. Sind die Lichtquellen
von ungleicher Intensität, so kann das Verschwinden des Stearinfleckens durch Ver-
schieben des Schirmes zwischen beiden Lichtern bewirkt werden, da sich hierdurch
die Entfernungen ändern und, wie bereits erwähnt, die Intensität einer beleuchteten

meter freiſtehender Länge vollkommen ausfüllt, bei einer Flammenhöhe von 40 Millimeter von
dem Rande des Dochtröhrchens bis zur Flammenſpitze und wenigſtens 10 Minuten nach dem
Anzünden gemeſſen.“

Um die Lichtintenſität irgend einer elektriſchen Lampe zu beſtimmen, ſie alſo
mit einer der Normalflammen zu vergleichen, kann man folgenden Weg einſchlagen:
Man beleuchtet eine weiße Fläche mit der Normalflamme, eine zweite eben ſolche
Fläche durch die zu meſſende Lichtquelle; beide Flächen ſind ſo angeordnet, daß
man ſie unmittelbar nebeneinander ſieht, und daß jede Fläche nur von der ihr
zugehörigen Lichtquelle beleuchtet wird. Hierauf ändert man die Entfernung der
Lichtquelle von der weißen Fläche ſo lange, bis beide Flächen gleich hell erſcheinen.
Die Helligkeit einer Fläche nimmt unter ſonſt gleichen Umſtänden mit dem Quadrate
der Entfernung der Lichtquelle von der Fläche ab; man kann alſo aus der Entfernung
der Lichtquelle beſtimmen, ob und um wie viel ſtärker oder ſchwächer die Intenſität
der fraglichen Lichtquelle im Vergleiche zu jener der Normalflamme iſt. Ein auf dieſem
Principe beruhendes Photometer wurde von Foucault angegeben; der weſentlichſte
Theil desſelben iſt eine Milchglasplatte, deren eine Hälfte durch die Normalflamme,
deren andere Hälfte durch die zu prüfende Lichtquelle beleuchtet wird. Die Trennung
beider Hälften kann dadurch bewirkt werden, daß man ſenkrecht auf die Milchglas-

[Abbildung] Fig. 519.

Bunſen’ſcher Schirm.

platte in deren Mitte eine undurchſichtige Scheidewand
aufſetzt. Die zu vergleichenden Flächen ſind hierbei
allerdings nahe nebeneinander, doch wirkt der ſie
trennende Schattenſtreif, herrührend von der Scheide-
wand, immerhin ſtörend. Man zieht daher gegenwärtig
das Bunſen’ſche Photometer vor.

Das Bunſen’ſche Photometer wird in ſeiner
einfachſten Form auch von Ediſon zur Meſſung der
Lichtſtärke ſeiner Glühlichtlampen verwendet. Auf einem
Schirme A B (Fig. 519) aus weißem Papier befindet
ſich ein Stearinfleck m, welcher den Papierſchirm an
dieſer Stelle durchſcheinend macht. Stellt man nun auf jede Seite des Schirmes
eine Lichtquelle und betrachtet eine, z. B. die rechte Seite des erſteren, ſo erſcheint
dieſe im Allgemeinen ungleichförmig beleuchtet. Die ſtearinfreie Fläche reflectirt die
Strahlen der rechts geſtellten Lichtquelle in das Auge und erſcheint in der der
Menge dieſer reflectirten Strahlen entſprechenden Helligkeit; der Stearinfleck läßt
hingegen die Lichtſtrahlen der rechtsſeitigen Lichtquelle zum größten Theile durch
und erſcheint in einer Helligkeit, die der Menge jener Lichtſtrahlen entſpricht, welche
die linksſeitige Lichtquelle durch den Stearinfleck direct in das Auge ſendet. Sonach
wird der Stearinfleck heller erſcheinen als die ihn umgebende ungetränkte Papier-
fläche, wenn die hinter dem Schirme (links) befindliche Lichtquelle ſtärker iſt als
die vordere, dunkler, wenn das Umgekehrte der Fall iſt, und beide erſcheinen gleich
hell, wenn beide Lichtquellen gleich ſtark ſind; man erkennt dies daran, daß dann
der Stearinfleck unſichtbar wird. Der Lichtverluſt, den die durchgehenden Strahlen
durch Abſorption erleiden, iſt zwar nicht vollkommen gleich dem Lichtverluſte,
welchen die reflectirten Strahlen bei der Reflexion erleiden, doch braucht hierauf
für praktiſche Zwecke keine Rückſicht genommen zu werden. Sind die Lichtquellen
von ungleicher Intenſität, ſo kann das Verſchwinden des Stearinfleckens durch Ver-
ſchieben des Schirmes zwiſchen beiden Lichtern bewirkt werden, da ſich hierdurch
die Entfernungen ändern und, wie bereits erwähnt, die Intenſität einer beleuchteten

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[712/0726] meter freiſtehender Länge vollkommen ausfüllt, bei einer Flammenhöhe von 40 Millimeter von dem Rande des Dochtröhrchens bis zur Flammenſpitze und wenigſtens 10 Minuten nach dem Anzünden gemeſſen.“ Um die Lichtintenſität irgend einer elektriſchen Lampe zu beſtimmen, ſie alſo mit einer der Normalflammen zu vergleichen, kann man folgenden Weg einſchlagen: Man beleuchtet eine weiße Fläche mit der Normalflamme, eine zweite eben ſolche Fläche durch die zu meſſende Lichtquelle; beide Flächen ſind ſo angeordnet, daß man ſie unmittelbar nebeneinander ſieht, und daß jede Fläche nur von der ihr zugehörigen Lichtquelle beleuchtet wird. Hierauf ändert man die Entfernung der Lichtquelle von der weißen Fläche ſo lange, bis beide Flächen gleich hell erſcheinen. Die Helligkeit einer Fläche nimmt unter ſonſt gleichen Umſtänden mit dem Quadrate der Entfernung der Lichtquelle von der Fläche ab; man kann alſo aus der Entfernung der Lichtquelle beſtimmen, ob und um wie viel ſtärker oder ſchwächer die Intenſität der fraglichen Lichtquelle im Vergleiche zu jener der Normalflamme iſt. Ein auf dieſem Principe beruhendes Photometer wurde von Foucault angegeben; der weſentlichſte Theil desſelben iſt eine Milchglasplatte, deren eine Hälfte durch die Normalflamme, deren andere Hälfte durch die zu prüfende Lichtquelle beleuchtet wird. Die Trennung beider Hälften kann dadurch bewirkt werden, daß man ſenkrecht auf die Milchglas- [Abbildung Fig. 519. Bunſen’ſcher Schirm.] platte in deren Mitte eine undurchſichtige Scheidewand aufſetzt. Die zu vergleichenden Flächen ſind hierbei allerdings nahe nebeneinander, doch wirkt der ſie trennende Schattenſtreif, herrührend von der Scheide- wand, immerhin ſtörend. Man zieht daher gegenwärtig das Bunſen’ſche Photometer vor. Das Bunſen’ſche Photometer wird in ſeiner einfachſten Form auch von Ediſon zur Meſſung der Lichtſtärke ſeiner Glühlichtlampen verwendet. Auf einem Schirme A B (Fig. 519) aus weißem Papier befindet ſich ein Stearinfleck m, welcher den Papierſchirm an dieſer Stelle durchſcheinend macht. Stellt man nun auf jede Seite des Schirmes eine Lichtquelle und betrachtet eine, z. B. die rechte Seite des erſteren, ſo erſcheint dieſe im Allgemeinen ungleichförmig beleuchtet. Die ſtearinfreie Fläche reflectirt die Strahlen der rechts geſtellten Lichtquelle in das Auge und erſcheint in der der Menge dieſer reflectirten Strahlen entſprechenden Helligkeit; der Stearinfleck läßt hingegen die Lichtſtrahlen der rechtsſeitigen Lichtquelle zum größten Theile durch und erſcheint in einer Helligkeit, die der Menge jener Lichtſtrahlen entſpricht, welche die linksſeitige Lichtquelle durch den Stearinfleck direct in das Auge ſendet. Sonach wird der Stearinfleck heller erſcheinen als die ihn umgebende ungetränkte Papier- fläche, wenn die hinter dem Schirme (links) befindliche Lichtquelle ſtärker iſt als die vordere, dunkler, wenn das Umgekehrte der Fall iſt, und beide erſcheinen gleich hell, wenn beide Lichtquellen gleich ſtark ſind; man erkennt dies daran, daß dann der Stearinfleck unſichtbar wird. Der Lichtverluſt, den die durchgehenden Strahlen durch Abſorption erleiden, iſt zwar nicht vollkommen gleich dem Lichtverluſte, welchen die reflectirten Strahlen bei der Reflexion erleiden, doch braucht hierauf für praktiſche Zwecke keine Rückſicht genommen zu werden. Sind die Lichtquellen von ungleicher Intenſität, ſo kann das Verſchwinden des Stearinfleckens durch Ver- ſchieben des Schirmes zwiſchen beiden Lichtern bewirkt werden, da ſich hierdurch die Entfernungen ändern und, wie bereits erwähnt, die Intenſität einer beleuchteten

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Zitationshilfe: Urbanitzky, Alfred von: Die Elektricität im Dienste der Menschheit. Wien; Leipzig, 1885, S. 712. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/urbanitzky_electricitaet_1885/726>, abgerufen am 22.11.2024.