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Urbanitzky, Alfred von: Die Elektricität im Dienste der Menschheit. Wien; Leipzig, 1885.

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kleinen Schreibpultes, dessen Inneres die Kohlencontacte enthält. Diese bestehen bei
Croßley, wie Fig. 672 erkennen läßt, aus vier Kohlenstäbchen, die mit ihren
Enden in Vertiefungen geeignet angeordneter Kohlenklötzchen aufruhen. Die Ver-
bindung der Kohlencontacte mit der Batterie erfolgt durch zwei an symmetrisch
gelegenen Kohlenklötzchen angebrachte Metallstreifen.

Gower verwendet für sein Mikrophon sechs Kohlenstäbchen, welche stern-
förmig angeordnet sind; die nach außen gerichteten Enden dieses Kohlensternes
sind mit je einem Kohlenklötzchen versehen und je drei der letzteren, und zwar je
drei nebeneinanderliegende, durch einen Metallstreifen mit einer Klemmschraube ver-

[Abbildung] Fig. 672.

Transmitter von Croßley.

[Abbildung] Fig. 673.

Ader's Transmitter.

bunden. Die nach innen gerichteten Enden der Kohlenstäbchen ruhen auf einem
allen gemeinschaftlichen, sechsseitig geformten Kohlenklötzchen.

Ader ordnet acht bis zehn Kohlenstäbchen B C D an, wie dies Fig. 673
zeigt. Als Ader die Uebertragung der Opernmusik in den Industriepalast (während
der Ausstellung im Jahre 1881) inscenirte, setzte er seine Mikrophonkästchen auf
dicke Bleiplatten P, um hierdurch die Aufnahme der Erzitterungen des Bodens, in
Folge des Hin- und Hergehens der Schauspieler, durch das Mikrophon zu ver-
hindern.

P. Bert und d'Arsonval haben gleichfalls Mikrophone mit mehreren Contacten
construirt und diese in Parallelschaltung angeordnet wie Ader, Croßley und Gower. Eines
dieser Mikrophone besteht aus einem viereckigen flachen Resonanzkästchen (ähnlich jenem eines
Saiteninstrumentes), auf dessen Oberfläche an einem parallel zur Längskante des Kästchens
befestigten Metallstabe eine größere oder geringere Anzahl von cylindrischen und vernickelten

kleinen Schreibpultes, deſſen Inneres die Kohlencontacte enthält. Dieſe beſtehen bei
Croßley, wie Fig. 672 erkennen läßt, aus vier Kohlenſtäbchen, die mit ihren
Enden in Vertiefungen geeignet angeordneter Kohlenklötzchen aufruhen. Die Ver-
bindung der Kohlencontacte mit der Batterie erfolgt durch zwei an ſymmetriſch
gelegenen Kohlenklötzchen angebrachte Metallſtreifen.

Gower verwendet für ſein Mikrophon ſechs Kohlenſtäbchen, welche ſtern-
förmig angeordnet ſind; die nach außen gerichteten Enden dieſes Kohlenſternes
ſind mit je einem Kohlenklötzchen verſehen und je drei der letzteren, und zwar je
drei nebeneinanderliegende, durch einen Metallſtreifen mit einer Klemmſchraube ver-

[Abbildung] Fig. 672.

Transmitter von Croßley.

[Abbildung] Fig. 673.

Ader’s Transmitter.

bunden. Die nach innen gerichteten Enden der Kohlenſtäbchen ruhen auf einem
allen gemeinſchaftlichen, ſechsſeitig geformten Kohlenklötzchen.

Ader ordnet acht bis zehn Kohlenſtäbchen B C D an, wie dies Fig. 673
zeigt. Als Ader die Uebertragung der Opernmuſik in den Induſtriepalaſt (während
der Ausſtellung im Jahre 1881) inſcenirte, ſetzte er ſeine Mikrophonkäſtchen auf
dicke Bleiplatten P, um hierdurch die Aufnahme der Erzitterungen des Bodens, in
Folge des Hin- und Hergehens der Schauſpieler, durch das Mikrophon zu ver-
hindern.

P. Bert und d’Arſonval haben gleichfalls Mikrophone mit mehreren Contacten
conſtruirt und dieſe in Parallelſchaltung angeordnet wie Ader, Croßley und Gower. Eines
dieſer Mikrophone beſteht aus einem viereckigen flachen Reſonanzkäſtchen (ähnlich jenem eines
Saiteninſtrumentes), auf deſſen Oberfläche an einem parallel zur Längskante des Käſtchens
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[911/0925] kleinen Schreibpultes, deſſen Inneres die Kohlencontacte enthält. Dieſe beſtehen bei Croßley, wie Fig. 672 erkennen läßt, aus vier Kohlenſtäbchen, die mit ihren Enden in Vertiefungen geeignet angeordneter Kohlenklötzchen aufruhen. Die Ver- bindung der Kohlencontacte mit der Batterie erfolgt durch zwei an ſymmetriſch gelegenen Kohlenklötzchen angebrachte Metallſtreifen. Gower verwendet für ſein Mikrophon ſechs Kohlenſtäbchen, welche ſtern- förmig angeordnet ſind; die nach außen gerichteten Enden dieſes Kohlenſternes ſind mit je einem Kohlenklötzchen verſehen und je drei der letzteren, und zwar je drei nebeneinanderliegende, durch einen Metallſtreifen mit einer Klemmſchraube ver- [Abbildung Fig. 672. Transmitter von Croßley.] [Abbildung Fig. 673. Ader’s Transmitter.] bunden. Die nach innen gerichteten Enden der Kohlenſtäbchen ruhen auf einem allen gemeinſchaftlichen, ſechsſeitig geformten Kohlenklötzchen. Ader ordnet acht bis zehn Kohlenſtäbchen B C D an, wie dies Fig. 673 zeigt. Als Ader die Uebertragung der Opernmuſik in den Induſtriepalaſt (während der Ausſtellung im Jahre 1881) inſcenirte, ſetzte er ſeine Mikrophonkäſtchen auf dicke Bleiplatten P, um hierdurch die Aufnahme der Erzitterungen des Bodens, in Folge des Hin- und Hergehens der Schauſpieler, durch das Mikrophon zu ver- hindern. P. Bert und d’Arſonval haben gleichfalls Mikrophone mit mehreren Contacten conſtruirt und dieſe in Parallelſchaltung angeordnet wie Ader, Croßley und Gower. Eines dieſer Mikrophone beſteht aus einem viereckigen flachen Reſonanzkäſtchen (ähnlich jenem eines Saiteninſtrumentes), auf deſſen Oberfläche an einem parallel zur Längskante des Käſtchens befeſtigten Metallſtabe eine größere oder geringere Anzahl von cylindriſchen und vernickelten

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Zitationshilfe: Urbanitzky, Alfred von: Die Elektricität im Dienste der Menschheit. Wien; Leipzig, 1885, S. 911. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/urbanitzky_electricitaet_1885/925>, abgerufen am 22.11.2024.