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Urbanitzky, Alfred von: Die Elektricität im Dienste der Menschheit. Wien; Leipzig, 1885.

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versilbert ist, dient es gleichzeitig als Spiegel. Der photophonische Apparat erhält
dann die durch die schematische Fig. 739 dargestellte Anordnung. M ist ein Spiegel,
welcher die Lichtstrahlen (der Sonne, einer elektrischen Lampe u. s. w.) auf das
Diaphragma D wirft, von welchem sie in die durch den Pfeil angedeutete Richtung
reflectirt werden, wobei die Linsen L1 und L2 zur Concentrirung der Strahlen
dienen. In der Empfangsstation fallen die Lichtstrahlen auf einen parabolischen
Hohlspiegel R und werden durch diesen auf die Selenzelle P geworfen, welche in
den Stromkreis der Batterie B und des Telephons T geschaltet ist. Spricht man
nun in den Schalltrichter O, so geräth das spiegelnde Diaphragma D in Schwin-

[Abbildung] Fig. 739.

Photophon.

[Abbildung] Fig. 740.

Photophon-Geber.

gungen und theilt diese den Lichtstrahlen mit. Hierdurch wird die Selenzelle P
einem Wechsel der Beleuchtung ausgesetzt, welcher den Schallschwingungen entspricht,
somit wird der Widerstand der Selenzelle und folglich auch die Stromstärke dem-
entsprechend geändert. Die Membrane des Telephons macht daher dieselben Schwin-
gungen wie das Diaphragma D, d. h. das Telephon giebt die gegen D gesprochenen
Worte wieder.

In Fig. 740 ist der Sender in perspectivischer Ansicht dargestellt. Die auf
den Spiegel M auffallenden Lichtstrahlen werden reflectirt, durch die Linse L1
gesammelt und auf das spiegelnde Diaphragma D geleitet; von hier aus gelangen
sie durch die Linse L2 in die Empfangsstation.

verſilbert iſt, dient es gleichzeitig als Spiegel. Der photophoniſche Apparat erhält
dann die durch die ſchematiſche Fig. 739 dargeſtellte Anordnung. M iſt ein Spiegel,
welcher die Lichtſtrahlen (der Sonne, einer elektriſchen Lampe u. ſ. w.) auf das
Diaphragma D wirft, von welchem ſie in die durch den Pfeil angedeutete Richtung
reflectirt werden, wobei die Linſen L1 und L2 zur Concentrirung der Strahlen
dienen. In der Empfangsſtation fallen die Lichtſtrahlen auf einen paraboliſchen
Hohlſpiegel R und werden durch dieſen auf die Selenzelle P geworfen, welche in
den Stromkreis der Batterie B und des Telephons T geſchaltet iſt. Spricht man
nun in den Schalltrichter O, ſo geräth das ſpiegelnde Diaphragma D in Schwin-

[Abbildung] Fig. 739.

Photophon.

[Abbildung] Fig. 740.

Photophon-Geber.

gungen und theilt dieſe den Lichtſtrahlen mit. Hierdurch wird die Selenzelle P
einem Wechſel der Beleuchtung ausgeſetzt, welcher den Schallſchwingungen entſpricht,
ſomit wird der Widerſtand der Selenzelle und folglich auch die Stromſtärke dem-
entſprechend geändert. Die Membrane des Telephons macht daher dieſelben Schwin-
gungen wie das Diaphragma D, d. h. das Telephon giebt die gegen D geſprochenen
Worte wieder.

In Fig. 740 iſt der Sender in perſpectiviſcher Anſicht dargeſtellt. Die auf
den Spiegel M auffallenden Lichtſtrahlen werden reflectirt, durch die Linſe L1
geſammelt und auf das ſpiegelnde Diaphragma D geleitet; von hier aus gelangen
ſie durch die Linſe L2 in die Empfangsſtation.

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[975/0989] verſilbert iſt, dient es gleichzeitig als Spiegel. Der photophoniſche Apparat erhält dann die durch die ſchematiſche Fig. 739 dargeſtellte Anordnung. M iſt ein Spiegel, welcher die Lichtſtrahlen (der Sonne, einer elektriſchen Lampe u. ſ. w.) auf das Diaphragma D wirft, von welchem ſie in die durch den Pfeil angedeutete Richtung reflectirt werden, wobei die Linſen L1 und L2 zur Concentrirung der Strahlen dienen. In der Empfangsſtation fallen die Lichtſtrahlen auf einen paraboliſchen Hohlſpiegel R und werden durch dieſen auf die Selenzelle P geworfen, welche in den Stromkreis der Batterie B und des Telephons T geſchaltet iſt. Spricht man nun in den Schalltrichter O, ſo geräth das ſpiegelnde Diaphragma D in Schwin- [Abbildung Fig. 739. Photophon.] [Abbildung Fig. 740. Photophon-Geber.] gungen und theilt dieſe den Lichtſtrahlen mit. Hierdurch wird die Selenzelle P einem Wechſel der Beleuchtung ausgeſetzt, welcher den Schallſchwingungen entſpricht, ſomit wird der Widerſtand der Selenzelle und folglich auch die Stromſtärke dem- entſprechend geändert. Die Membrane des Telephons macht daher dieſelben Schwin- gungen wie das Diaphragma D, d. h. das Telephon giebt die gegen D geſprochenen Worte wieder. In Fig. 740 iſt der Sender in perſpectiviſcher Anſicht dargeſtellt. Die auf den Spiegel M auffallenden Lichtſtrahlen werden reflectirt, durch die Linſe L1 geſammelt und auf das ſpiegelnde Diaphragma D geleitet; von hier aus gelangen ſie durch die Linſe L2 in die Empfangsſtation.

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Zitationshilfe: Urbanitzky, Alfred von: Die Elektricität im Dienste der Menschheit. Wien; Leipzig, 1885, S. 975. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/urbanitzky_electricitaet_1885/989>, abgerufen am 22.11.2024.