Uz, Johann Peter: Lyrische und andere Gedichte. 2. Aufl. Ansbach, 1755.Viertes Buch. Die Liebe. Da auf rauschendem Gefieder Zephyr uns den Frühling bringt: So erwacht die Freude wieder; Alles lacht und scherzt und singt. Tanzt, o tanzet, junge Schönen! Meiner sanften Leyer nach, Welche nie mit leichtern Tönen Unter meinen Händen sprach. Alles fühlet nun die Triebe, Die kein Herze stets verschwur: Alles ladet euch zur Liebe, Jugend, Frühling und Natur. Wie bekannt wird euerm Ohre Nun die Stimme schlauer Lust! Und wie straubt im regen Flohre Sich die halbumflohrte Brust! Soll- K 2
Viertes Buch. Die Liebe. Da auf rauſchendem Gefieder Zephyr uns den Fruͤhling bringt: So erwacht die Freude wieder; Alles lacht und ſcherzt und ſingt. Tanzt, o tanzet, junge Schoͤnen! Meiner ſanften Leyer nach, Welche nie mit leichtern Toͤnen Unter meinen Haͤnden ſprach. Alles fuͤhlet nun die Triebe, Die kein Herze ſtets verſchwur: Alles ladet euch zur Liebe, Jugend, Fruͤhling und Natur. Wie bekannt wird euerm Ohre Nun die Stimme ſchlauer Luſt! Und wie ſtraubt im regen Flohre Sich die halbumflohrte Bruſt! Soll- K 2
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Viertes Buch.
Die Liebe.
Da auf rauſchendem Gefieder
Zephyr uns den Fruͤhling bringt:
So erwacht die Freude wieder;
Alles lacht und ſcherzt und ſingt.
Tanzt, o tanzet, junge Schoͤnen!
Meiner ſanften Leyer nach,
Welche nie mit leichtern Toͤnen
Unter meinen Haͤnden ſprach.
Alles fuͤhlet nun die Triebe,
Die kein Herze ſtets verſchwur:
Alles ladet euch zur Liebe,
Jugend, Fruͤhling und Natur.
Wie bekannt wird euerm Ohre
Nun die Stimme ſchlauer Luſt!
Und wie ſtraubt im regen Flohre
Sich die halbumflohrte Bruſt!
Soll-
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