Keimbereitende und ausführende innere Geschlechtsth.
ginalis Scherper = diverticulum Bidloo, Camper = Habercula Brugnone = Prolongement du peritoine, poche sereuse J. Cloquet.
6. Der Hodenmuskel, Aufhebungsmuskel oder Aufhängemus- kel des Hodens, Cremaster, testis musculus, tunica erythroides.
7. Die gemeinschaftliche Scheidenhaut, tunica vaginalis communis = exterior tunicae vaginalis cortex Haller = va- gina communis Lobstein = processus peritonei Heister = l'en- veloppe des vaisseaux spermatiques, le tissu de la gaine du cordon des vaisseaux spermatiques Winslow.
8. Die eigene Scheidenhaut des Saamenstranges, tunica va- ginalis propria funiculi = Vagina funiculi Lobstein = la gaine du cordon des vaisseaux spermatiques Winslow.
9. Die eigene Scheidenhaut des Hodens tunica vaginalis testis propria = inferior tunicae vaginalis cavea testi pro- pria Haller = Vagina testis Lobstein = Peritestis Verdier = Tunica elythroides Vett.
10. Die seröse Haut des Hodens, tunica testiculi serosa = (in Gemeinschaft mit der folgenden Albuginea) tunica alba, tunica propria testis, epididumos.
11. Die eigentliche weisse oder sehnigte Haut des Hodens tunica testiculi propria, alba, aponeurotica = albuginea plur. = conjunctiva Tuminati = tunica nomine expers Brugnone.
1828. -- K. Fr. Burdach (die Physiologie als Erfahrungswis- senschaft Bd. 2. S. 581--589.) liefert eine geistvolle Darstellung der Ortsveränderung der Hoden, welcher Arbeit vorzüglich die Abhandlung von Seiler zu Grunde gelegt ist.
1830. -- Joh. Müller (Bildungsgesch. der Genitalien 1830. 4. S. 91--93.) bestätigt die besonders in Burdachs Physiologie sich findenden Angaben vorzüglich aus eigener Erfahrung.
H. Oesterreicher (neue Darstellung der Lehre von der Orts- veränderung der Hoden 1830. 4.) fand den Stiel zwischen Hoden und Leistenring, wie Vic d'Azyr, dünner, als den Hoden (S. 12.). Das Leitband besteht in ganz frischem Zustande untersucht aus einem röthlich gelben, klebrigen Stoffe ohne alle Spur von Faser- bildung (S. 13.). Diese zeigt sich aber sogleich, sobald das Prä- parat einige Zeit in Weingeist gelegen hat (S. 15.). Das Bauch- fell überzieht als Mesorchium den Hoden auf dieselbe Weise, wie es das Colon überzieht (S. 17.). So lange der Hode an dem
Keimbereitende und ausführende innere Geschlechtsth.
ginalis Scherper = diverticulum Bidloo, Camper = Habercula Brugnone = Prolongement du peritoine, poche sereuse J. Cloquet.
6. Der Hodenmuskel, Aufhebungsmuskel oder Aufhängemus- kel des Hodens, Cremaster, testis musculus, tunica erythroides.
7. Die gemeinschaftliche Scheidenhaut, tunica vaginalis communis = exterior tunicae vaginalis cortex Haller = va- gina communis Lobstein = processus peritonei Heister = l’en- veloppe des vaisseaux spermatiques, le tissu de la gaine du cordon des vaisseaux spermatiques Winslow.
8. Die eigene Scheidenhaut des Saamenstranges, tunica va- ginalis propria funiculi = Vagina funiculi Lobstein = la gaine du cordon des vaisseaux spermatiques Winslow.
9. Die eigene Scheidenhaut des Hodens tunica vaginalis testis propria = inferior tunicae vaginalis cavea testi pro- pria Haller = Vagina testis Lobstein = Peritestis Verdier = Tunica elythroides Vett.
10. Die seröse Haut des Hodens, tunica testiculi serosa = (in Gemeinschaft mit der folgenden Albuginea) tunica alba, tunica propria testis, ἐπιδίδυμος.
11. Die eigentliche weiſse oder sehnigte Haut des Hodens tunica testiculi propria, alba, aponeurotica = albuginea plur. = conjunctiva Tuminati = tunica nomine expers Brugnone.
1828. — K. Fr. Burdach (die Physiologie als Erfahrungswis- senschaft Bd. 2. S. 581—589.) liefert eine geistvolle Darstellung der Ortsveränderung der Hoden, welcher Arbeit vorzüglich die Abhandlung von Seiler zu Grunde gelegt ist.
1830. — Joh. Müller (Bildungsgesch. der Genitalien 1830. 4. S. 91—93.) bestätigt die besonders in Burdachs Physiologie sich findenden Angaben vorzüglich aus eigener Erfahrung.
H. Oesterreicher (neue Darstellung der Lehre von der Orts- veränderung der Hoden 1830. 4.) fand den Stiel zwischen Hoden und Leistenring, wie Vic d’Azyr, dünner, als den Hoden (S. 12.). Das Leitband besteht in ganz frischem Zustande untersucht aus einem röthlich gelben, klebrigen Stoffe ohne alle Spur von Faser- bildung (S. 13.). Diese zeigt sich aber sogleich, sobald das Prä- parat einige Zeit in Weingeist gelegen hat (S. 15.). Das Bauch- fell überzieht als Mesorchium den Hoden auf dieselbe Weise, wie es das Colon überzieht (S. 17.). So lange der Hode an dem
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Keimbereitende und ausführende innere Geschlechtsth.
ginalis Scherper = diverticulum Bidloo, Camper = Habercula
Brugnone = Prolongement du peritoine, poche sereuse J.
Cloquet.
6. Der Hodenmuskel, Aufhebungsmuskel oder Aufhängemus-
kel des Hodens, Cremaster, testis musculus, tunica erythroides.
7. Die gemeinschaftliche Scheidenhaut, tunica vaginalis
communis = exterior tunicae vaginalis cortex Haller = va-
gina communis Lobstein = processus peritonei Heister = l’en-
veloppe des vaisseaux spermatiques, le tissu de la gaine du
cordon des vaisseaux spermatiques Winslow.
8. Die eigene Scheidenhaut des Saamenstranges, tunica va-
ginalis propria funiculi = Vagina funiculi Lobstein = la gaine
du cordon des vaisseaux spermatiques Winslow.
9. Die eigene Scheidenhaut des Hodens tunica vaginalis
testis propria = inferior tunicae vaginalis cavea testi pro-
pria Haller = Vagina testis Lobstein = Peritestis Verdier
= Tunica elythroides Vett.
10. Die seröse Haut des Hodens, tunica testiculi serosa
= (in Gemeinschaft mit der folgenden Albuginea) tunica alba,
tunica propria testis, ἐπιδίδυμος.
11. Die eigentliche weiſse oder sehnigte Haut des Hodens
tunica testiculi propria, alba, aponeurotica = albuginea plur.
= conjunctiva Tuminati = tunica nomine expers Brugnone.
1828. — K. Fr. Burdach (die Physiologie als Erfahrungswis-
senschaft Bd. 2. S. 581—589.) liefert eine geistvolle Darstellung
der Ortsveränderung der Hoden, welcher Arbeit vorzüglich die
Abhandlung von Seiler zu Grunde gelegt ist.
1830. — Joh. Müller (Bildungsgesch. der Genitalien 1830.
4. S. 91—93.) bestätigt die besonders in Burdachs Physiologie
sich findenden Angaben vorzüglich aus eigener Erfahrung.
H. Oesterreicher (neue Darstellung der Lehre von der Orts-
veränderung der Hoden 1830. 4.) fand den Stiel zwischen Hoden
und Leistenring, wie Vic d’Azyr, dünner, als den Hoden (S. 12.).
Das Leitband besteht in ganz frischem Zustande untersucht aus
einem röthlich gelben, klebrigen Stoffe ohne alle Spur von Faser-
bildung (S. 13.). Diese zeigt sich aber sogleich, sobald das Prä-
parat einige Zeit in Weingeist gelegen hat (S. 15.). Das Bauch-
fell überzieht als Mesorchium den Hoden auf dieselbe Weise,
wie es das Colon überzieht (S. 17.). So lange der Hode an dem
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Valentin, Gabriel Gustav: Handbuch der Entwicklungsgeschichte des Menschen mit vergleichender Rücksicht der Entwicklung der Säugetiere und Vögel. Berlin, 1835, S. 405. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/valentin_entwicklungsgeschichte_1835/433>, abgerufen am 22.11.2024.
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