Valentin, Gabriel Gustav: Handbuch der Entwicklungsgeschichte des Menschen mit vergleichender Rücksicht der Entwicklung der Säugetiere und Vögel. Berlin, 1835.I. Gegensatz zwischen Idealismus und Realismus. Huschke, Siebold, Joh. Müller, Baumgärtner, Tiedemann, Owenu. A., die der Vögel Purkinje, von Bär, Rathke, Huschke, Bur- dach, Prevost und Dumas, Pfeil u. A., die der Säugethiere Boja- nus, Oken, Joh. Fr. Meckel, Rudolphi, Döllinger, Tiedemann, Ca- rus, Bär, Rathke, Prevost und Dumas, Huschke, Ammon, Henle, Reich, Rudolph Wagner, Breschet, Geoffroy, St. Hilaire, Coste, Retzius, Jacobson und noch sehr vielen Anderen. Für die Or- ganogenese wurden von besonderer Wichtigkeit die Arbeiten von Oken, Bojanus, J. Fr. Meckel, Purkinje, Carus, v. Bär, Rathke, Burdach, Joh. Müller, Seiler, Breschet, Raspail, Velpeau, E. H. Weber, Leo, Burns u. A. über das Ei und die einzelnen Eitheile, von Bär, Rathke, Burdach, Huschke u. A. über Hirn und Rücken- mark, von Carus, E. H. Weber u. M. J. Weber über das Ske- lett, von Bär, Rathke, Huschke, Joh. Müller, Baumgärtners Thom- son, Owen, Prevost und Dumas, Coste, Delpech, Burdach u. A. über das Blutgefässsystem, v. Bär, Rathke, Burdach, Joh. Müller, G. R. Treviranus u. A. über den Darmkanal, von Rathke, Joh. Müller u. A. über die Athmungswerkzeuge, von E. H. Weber, Rathke, Joh. Müller u. A. über die Drüsen, v. Bär, Rathke, Bur- dach, Huschke, Joh. Müller, Ammon, Gescheidt, Henle, Reich, R. Wagner u. A. über das Auge u. dgl. m. Kurz fast alle in unse- rem Zeitalter thätigen und ausgezeichneten Physiologen und Ana- tomen, welche vollständig anzuführen hier der Ort nicht seyn kann, haben einen Theil ihrer vorzüglichsten Bestrebungen auf die individuelle Entwickelungsgeschichte gerichtet, der gegenüber als anderseitiges Problem die Entwickelungsgeschichte der Thier- welt, die vergleichende Anatomie steht. Beide zusammen sind die Grundlagen, auf denen jede wahre und ächte Erkenntniss der Natur des thierischen Lebens basirt werden muss. -- So zeigt sich die Idee der genetischen Beziehungen als das herrschende Element unserer heutigen physiologischen Leistungen, wie nicht minder der Gesammtheit alles wissenschaftlichen Strebens unserer Zeit. In der Naturwissenschaft des thierischen Lebens wird durch sie das Problem gestellt, nachzuweisen, dass jedes organische We- sen, jedes Organ, jeder Organtheil seine bestimmte Eigenthüm- lichkeit habe und behaupten müsse, dass aber alle nur, im Gan- zen wie im Einzelnen, unendliche Metamorphosen der einen und höchsten Uridee sind. Wenn früher die letztere nur im Allge- meinen angedeutet wurde, und so ein blosses Object des speculi- I. Gegensatz zwischen Idealismus und Realismus. Huschke, Siebold, Joh. Müller, Baumgärtner, Tiedemann, Owenu. A., die der Vögel Purkinje, von Bär, Rathke, Huschke, Bur- dach, Prevost und Dumas, Pfeil u. A., die der Säugethiere Boja- nus, Oken, Joh. Fr. Meckel, Rudolphi, Döllinger, Tiedemann, Ca- rus, Bär, Rathke, Prevost und Dumas, Huschke, Ammon, Henle, Reich, Rudolph Wagner, Breschet, Geoffroy, St. Hilaire, Coste, Retzius, Jacobson und noch sehr vielen Anderen. Für die Or- ganogenese wurden von besonderer Wichtigkeit die Arbeiten von Oken, Bojanus, J. Fr. Meckel, Purkinje, Carus, v. Bär, Rathke, Burdach, Joh. Müller, Seiler, Breschet, Raspail, Velpeau, E. H. Weber, Leo, Burns u. A. über das Ei und die einzelnen Eitheile, von Bär, Rathke, Burdach, Huschke u. A. über Hirn und Rücken- mark, von Carus, E. H. Weber u. M. J. Weber über das Ske- lett, von Bär, Rathke, Huschke, Joh. Müller, Baumgärtners Thom- son, Owen, Prevost und Dumas, Coste, Delpech, Burdach u. A. über das Blutgefäſssystem, v. Bär, Rathke, Burdach, Joh. Müller, G. R. Treviranus u. A. über den Darmkanal, von Rathke, Joh. Müller u. A. über die Athmungswerkzeuge, von E. H. Weber, Rathke, Joh. Müller u. A. über die Drüsen, v. Bär, Rathke, Bur- dach, Huschke, Joh. Müller, Ammon, Gescheidt, Henle, Reich, R. Wagner u. A. über das Auge u. dgl. m. Kurz fast alle in unse- rem Zeitalter thätigen und ausgezeichneten Physiologen und Ana- tomen, welche vollständig anzuführen hier der Ort nicht seyn kann, haben einen Theil ihrer vorzüglichsten Bestrebungen auf die individuelle Entwickelungsgeschichte gerichtet, der gegenüber als anderseitiges Problem die Entwickelungsgeschichte der Thier- welt, die vergleichende Anatomie steht. Beide zusammen sind die Grundlagen, auf denen jede wahre und ächte Erkenntniſs der Natur des thierischen Lebens basirt werden muſs. — So zeigt sich die Idee der genetischen Beziehungen als das herrschende Element unserer heutigen physiologischen Leistungen, wie nicht minder der Gesammtheit alles wissenschaftlichen Strebens unserer Zeit. In der Naturwissenschaft des thierischen Lebens wird durch sie das Problem gestellt, nachzuweisen, daſs jedes organische We- sen, jedes Organ, jeder Organtheil seine bestimmte Eigenthüm- lichkeit habe und behaupten müsse, daſs aber alle nur, im Gan- zen wie im Einzelnen, unendliche Metamorphosen der einen und höchsten Uridee sind. Wenn früher die letztere nur im Allge- meinen angedeutet wurde, und so ein bloſses Object des speculi- <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0609" n="581"/><fw place="top" type="header">I. Gegensatz zwischen Idealismus und Realismus.</fw><lb/> Huschke, Siebold, Joh. Müller, Baumgärtner, Tiedemann, Owen<lb/> u. A., die der Vögel Purkinje, von Bär, Rathke, Huschke, Bur-<lb/> dach, Prevost und Dumas, Pfeil u. A., die der Säugethiere Boja-<lb/> nus, Oken, Joh. Fr. 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I. Gegensatz zwischen Idealismus und Realismus.
Huschke, Siebold, Joh. Müller, Baumgärtner, Tiedemann, Owen
u. A., die der Vögel Purkinje, von Bär, Rathke, Huschke, Bur-
dach, Prevost und Dumas, Pfeil u. A., die der Säugethiere Boja-
nus, Oken, Joh. Fr. Meckel, Rudolphi, Döllinger, Tiedemann, Ca-
rus, Bär, Rathke, Prevost und Dumas, Huschke, Ammon, Henle,
Reich, Rudolph Wagner, Breschet, Geoffroy, St. Hilaire, Coste,
Retzius, Jacobson und noch sehr vielen Anderen. Für die Or-
ganogenese wurden von besonderer Wichtigkeit die Arbeiten von
Oken, Bojanus, J. Fr. Meckel, Purkinje, Carus, v. Bär, Rathke,
Burdach, Joh. Müller, Seiler, Breschet, Raspail, Velpeau, E. H.
Weber, Leo, Burns u. A. über das Ei und die einzelnen Eitheile,
von Bär, Rathke, Burdach, Huschke u. A. über Hirn und Rücken-
mark, von Carus, E. H. Weber u. M. J. Weber über das Ske-
lett, von Bär, Rathke, Huschke, Joh. Müller, Baumgärtners Thom-
son, Owen, Prevost und Dumas, Coste, Delpech, Burdach u. A.
über das Blutgefäſssystem, v. Bär, Rathke, Burdach, Joh. Müller,
G. R. Treviranus u. A. über den Darmkanal, von Rathke, Joh.
Müller u. A. über die Athmungswerkzeuge, von E. H. Weber,
Rathke, Joh. Müller u. A. über die Drüsen, v. Bär, Rathke, Bur-
dach, Huschke, Joh. Müller, Ammon, Gescheidt, Henle, Reich, R.
Wagner u. A. über das Auge u. dgl. m. Kurz fast alle in unse-
rem Zeitalter thätigen und ausgezeichneten Physiologen und Ana-
tomen, welche vollständig anzuführen hier der Ort nicht seyn
kann, haben einen Theil ihrer vorzüglichsten Bestrebungen auf
die individuelle Entwickelungsgeschichte gerichtet, der gegenüber
als anderseitiges Problem die Entwickelungsgeschichte der Thier-
welt, die vergleichende Anatomie steht. Beide zusammen sind
die Grundlagen, auf denen jede wahre und ächte Erkenntniſs der
Natur des thierischen Lebens basirt werden muſs. — So zeigt
sich die Idee der genetischen Beziehungen als das herrschende
Element unserer heutigen physiologischen Leistungen, wie nicht
minder der Gesammtheit alles wissenschaftlichen Strebens unserer
Zeit. In der Naturwissenschaft des thierischen Lebens wird durch
sie das Problem gestellt, nachzuweisen, daſs jedes organische We-
sen, jedes Organ, jeder Organtheil seine bestimmte Eigenthüm-
lichkeit habe und behaupten müsse, daſs aber alle nur, im Gan-
zen wie im Einzelnen, unendliche Metamorphosen der einen und
höchsten Uridee sind. Wenn früher die letztere nur im Allge-
meinen angedeutet wurde, und so ein bloſses Object des speculi-
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